Die Angaben zu Autor*innen, Titel, Umfängen und Erscheinungsterminen sowie die Umschlagabbildungen sind bis zum Erscheinen vorläufig, auch Änderungen der Ladenpreise müssen wir uns vorbehalten. Alle Preise enthalten die gesetzliche MwSt. Hinzu kommen ggf. Versandkosten

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Die schwierigen Zeiten halten an. Pablo Nerudas »Ode an das Buch« hilft weiterhin.

VSA: ist Mitglied des Freundes-
kreises der Kurt Wolff Stiftung

VSA: arbeitet mit bei

Berliner Republik nach den Wahlen in Turbulenzen | Mammutaufgabe Klimaneutralität | Wahlkampf in den USA | Zur Krise bei VW | IG Metall Bildungs- und Erschließungsarbeit | Wie Frieden verhandelt werden kann | Hitler und der Erste Weltkrieg | Film »In Liebe, Eure Hilde« u.v.a.m.

Nix’ Klassiker und
Gramscis Geist
Dienstag, den 8.10.2024 | Dillenburg | 19:00 Uhr | Wilhelm-von-Oranien-Schule, Jahnstr. 1

Christoph Nix ist Schriftsteller, Regisseur, Strafverteidiger, Wissenschaftler, Honorarkonsul von Malawi – und noch vieles mehr. Das Multitalent kommt an seine alte Dillenburger Schule und liest aus seinen Klassikern sowie aus seinem neuesten Werk »Gramscis Geist. Ein Sardisches Tagebuch«.

Die Entzauberung eines Kanzlers
Mittwoch, den 9.10.2024 | Hamburg | 19:30 Uhr | Buchhandlung Quotes, Waitzstr. 16.

Die wahre Geschichte ist hässlicher als alle Gerüchte. In diesem Sinne stellt der VSA: Autor Torsten Teichert  seine in diesem Frühjahr erschienene Flugschrift über Olaf Scholz vor und stellt sich den Fragen des Publikums. Eintritt frei.

50 Jahre Analysen & Alternativen

Einige Kontinuitäten aus 50 Jahren Verlagsarbeit gibt es in dieser Präsentation.

Socialist Register

Im Socialist Register 2024 – dem Jahrbuchs der Internationalen Linken – werden die Möglichkeiten einer ausgewogenen Weltordnung angesichts der jüngsten Konflikte zwischen den Großmächten der Welt untersucht.

Die Lage der gesellschaftlichen Linken ist bedrohlich,

die aktuellen Ergebnisse der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen unterstreichen dies. Trotz Großdemonstrationen zu Beginn des Jahres und Aufklärungsarbeit auch von uns (siehe die letzten Bücher von Hajo Funke »AfD-Masterpläne« und Thomas Bollwein »Rechtsradikalismus«) weht der Zeitgeist gerade eher von rechts. Die Tatsache, dass aufgrund der Umstrukturierung im Buchhandel insgesamt »Kleine Verlage unter Druck« sind, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Nord entsprechende Warn- und Hilferufe in seinem jüngsten Newsletter titelte, gefährdet zusätzlich unsere Arbeit erheblich (wir kommen demnächst darauf zurück).

Trotz der Rückschläge und Niederlagen ist Resignation für uns jedoch keine Option! Wir wollen stattdessen mit unseren bisherigen Büchern und den Neuerscheinungen des Herbstprogramms dazu beitragen, zusätzliche intellektuelle Widerstandkraft gegen den Mainstream zu befördern, damit der Marsch zu mehr »Kriegstüchtigkeit« und Abschottung sowie Abbau sozialer und demokratischer Rechte gestoppt werden kann.

Dafür bitten wir um Unterstützung: durch Gewinnung neuer Leser*innen (z.B. Hinweis auf unseren Newsletter, die Verteilung von Werbematerial bei Veranstaltungen), durch den Kauf von VSA: Büchern oder – bei denen, die es können – auch durch eine finanzielle Zuwendung (Spendenkonto: GLS Bank Bochum | IBAN: DE 0343 0609 6720 2812 4100).

Das VSA: Team bedankt sich im voraus und wünscht einen angenehmen Spätsommer.

Das geplante Herbstprogramm 2024

steht jetzt vollständig im Netz. Neben den ersten drei demnächst erscheinenden Büchern, über die wir gleich etwas ausführlicher informieren, stellen wir uns absehbaren Herausforderungen (so Klaus Lang mit »Die rechte Mitte« und der Frage nach einer konsvervativen Radikalisierung von CDU und CSU), behandeln grundlegende Themen (»Sozialismus von unten?«) und probieren auch immer mal etwas Neues. Zu Letzteren gehört sicherlich das Sardische Tagebuch mit dem Neugier weckenden Titel »Gramscis Geist«, das wir dieser Tage ebenfalls bereits aus der Druckerei erwarten. Auf den Band »Zeitung ist Kampf« über die Geschichte der Frankfurter Rundschau, die im nächsten Jahr 80 wird, müssen die Leser*innen noch etwas warten. Im Themenschwerpunkt Arbeitswelt geht es diesmal um »Gute Arbeit gegen Rechts« und Arbeitskämpfe insgesamt sowie in Kliniken und an Hochschulen. Ein neuer AttacBasisText zum spannenden Thema Kryptowährungen sowie ein Text gegen das gessen der Opfer vom Fememorden runden das Programm ab.

Zu Beginn auf der Internetseite stehen die neu angebotenen Bücher, es folgen die bereits für das Frühjahr 2024 angekündigten Titel. Ein Klick auf die jeweiligen Umschlagentwürfe öffnet die Detailseite mit weiteren Informationen. Wie immer sind die Angaben zu Autor*innen, Titel, Umfängen, Erscheinungsterminen und Ladenpreisen sowie die Umschlagabbildungen bis zum Erscheinen vorläufig, Änderungen also vorbehalten. Die Kolleg*innen im Buchhandel und von der Presse können sich dort schon eine pdf-Datei der Vorschau herunterladen, eine gedruckte Fassung wird in 10 Tagen vorliegen.

Die zentralen Themen der Verlagsarbeit insgesamt

Falls jemand außerdem aktuelle und bereits früher erschienene Bücher zu den Themen der Verlagsarbeit insgesamt sucht: Wir haben einige davon unter den Rubriken Der Krieg und die Linken | »Neue« Sozialismus-Debatten | Transformationen der Arbeitswelt | Von Klassiker*innen lernen | Gegen Rechts argumentieren | Niemand & Nichts wird vergessen und Klassiker der Verlagsarbeit zusammengestellt.

Projekt »Schönes China«

»Klares Wasser und grüne Berge sind wie Gold und Silber!« ist eines der Losungen, mit der die Regierung der Volksrepublik China den ökologischen Umbau des Landes forcieren will. Der Umweltminister Huang Runqiu erklärte unlängst, die Kampagne des Projekts »Schönes China« sei ein entscheidendes Ziel auf dem Weg zu einem modernen sozialistischen Staat, in die Einzelpersonen, Gemeinden und private wie staatliche Unternehmen einbezogen werden müssen. Aber wie gehen Umweltschutz und zumindest eine Zeit lang noch auf fossilen Technologien basierendes Wirtschaften zusammen? Wie kann China nachhaltig wachsen? Diesen Fragen geht Michael Brie nach und diskutiert die grünen Ziele und Strategien, die sich die Volksrepublik vorgenommen hat. Er sieht den Prozess der ökologischen Modernisierung, der im Unterschied zu dem ins Stocken geratenen Green Deal der EU, von der chinesischen Regierung forciert wird, als umfassende Transformation, die die Produktions- und Lebensweise einer Gesellschaft in ihren technologischen, ökonomischen, sozialen, politischen und kulturellen Strukturen tiefgreifend verändert.

Die Schuldenbremse bremst das Land aus



Die seit 2009 im Grundgesetz festgeschriebene Schuldengrenze zwingt den Bund, die Neuverschuldung auf 0,35% des Bruttoinlandsprodukts zu begrenzen. Die Länder müssen gänzlich ohne neue Kredite auskommen. Unter dem Regime der Schuldenbremse verfällt die öffentliche Infrastruktur. Darüber hinaus fielen die dringend erforderlichen Investitionen in die Modernisierung und vor allem in die ökologische Transformation viel zu gering aus. Die Ampelkoalition war von Beginn an mit einem Konstruktionsfehler gestartet: Man wollte die Schuldenbremse einhalten und keine Steuern erhöhen. Diese Strategie ist gescheitert: Einerseits hat die Wucht der Krisen dieses Konzept überfordert. Andererseits hat das Verfassungsgericht die Umgehung der Schuldenbremse unmöglich gemacht. Deshalb ist eines für den bekannten Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel in seiner Flugschrift sonnenklar: Die Schuldenbremse mit ihrer blockierenden Wirkung auf eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung zu streichen und Kredite wieder für öffentliche Investitionen zu nutzen, ist in mehrfacher Hinsicht alternativlos: Ökonomisch wird eine Offensive für Zukunftsinvestitionen ausgelöst. Ökologisch baut diese Transformation der Wirtschaft die Brücke zu einem nachhaltigen Wohlstand.

Wie verhielten sich Ärzte in der Nazi-Zeit?

Die Waffen-SS war weder Militär noch Polizei. Sie war etwas dazwischen, kooperierte mit beiden, sowohl mit der Wehrmacht als auch mit der Polizei und mit den Einsatzgruppen. Im Internationalen Militärgerichtsprozess in Nürnberg wurde sie als verbrecherische Organisation eingestuft. Denn sie war an Kriegsverbrechen beteiligt. Und in ihr waren, wie in allen militärischen Formationen, Ärzte aktiv. Was waren das für Ärzte, die sich zur Waffen-SS meldeten? Wie kamen sie dorthin? Freiwillig? Wurden sie eingezogen? Und in welcher Weise waren die Ärzte der Waffen-SS an Kriegsverbrechen beteiligt? Gine Elsner hat in ihrem neuen Buch Die Ärzte der Waffen-SS auf Basis der biografischen Daten von insgesamt 50 Waffen-SS-Ärzten deren Rolle im nationalsozialistischen Terrorregime untersucht. Unter ihnen Josef Mengele, der von der SS-Division Wiking krankheitshalber ins KZ als Lagerarzt von Auschwitz versetzt wurde, oder der ebenfalls berühmt-berüchtigte Erwin Ding-Schuler, der Lagerarzt im KZ Buchenwald war. Behandelt werden ebenso Fluktuationen der SS-Ärzte zwischen den lagerärztlichen Tätigkeiten in Konzentrationslagern und dem Dienst als Truppenarzt in der Waffen-SS. Es geht auch um Wehrmachtsärzte und ihren Bezug zu Ärzten der Waffen-SS.

Buch des Monats in den »Blättern«

Die Redaktion der »Blätter für deutsche und internationale Politik« haben den von Hans-Jürgen Urban herausgegebenen Band Gute Arbeit gegen Rechts zum Buch des Monats ihrer September-Ausgabe gemacht. Prof. Ulrich Brinkmann schreibt zu dem Buch, das zugleich als erster Band der neuen Reihe »Arbeitspolitik: Theorie, Praxis und Strategie« erscheint, die eine Brücke zwischen Betrieb und Wissenschaft bauen will: »Die vorliegende Schrift ist eine Mischung aus gewerkschaftsnaher Forschung und gewerkschaftlicher Praxis, gut lesbar auch durch eingestreute Interviews. Sie ist aber darüber hinausgehend interessant für ein politisch und politikwissenschaftlich versiertes Publikum, denn sie bettet ihren Gegenstand ›Gute Arbeit gegen Rechts‹ gesellschaftstheoretisch ein und eröffnet damit eine erstaunliche Perspektive.«

Nein zu Kriegen! Alle hin!

Ein Sardisches Tagebuch auf den Spuren von Gramsci



Ein etwas neues Format versuchen wir mit dem Buch Gramscis Geist von Christoph Nix (der im Frühjahr die Biografie von Giuseppe Fiori Das Leben des Antonio Gramsci neu herausgegeben hat), der in einem Reisetagebuch Wege aufzeigt, wie man Sardinien neu entdecken kann und dabei immer mal wieder  Gramsci begegnet. Aber auch vielen Menschen, die die faszinierende Insel heute mit ihrer Lebensart und Kultur jeden Tag neu bereichern. Nix ist 40 Jahre nach Gramscis Tod zum erste Mal nach Sardinien gereist, seitdem folgten über 50 Besuche auf der Insel. Er knüpfte sich ein starkes Band mit weitreichenden Folgen: gemeinsame Theaterprojekte, eine Oper für Gramsci und politische Begegnungen. Das Tagebuch zeigt Wege quer über die Insel, findet neue Geschichten, ordnet alte Gedanken, ermutigt zu einem persönlichen Zugang zu der Landschaft, der Musik und der Kunst. Der Autor berichtet über Restaurants, Museen, Kirchen, Volkshäuser, Häfen, Festivals und vor allem die Begegnung mit Menschen, die Einsamkeit, das Meer und manchmal auch über Treffen mit Feen und Engeln. Zwischen Dünen und Bergen, Bäumen und Felsen, auf den Plätzen und in den Kirchen wird gelegentlich Gramscis Geist um die Ecke kommen. Uns hat dieses Format der Annäherung an die spannende Insel (einschließlich interessanter Schwatz-Weiß-Fotos und Illustrationen) und an Gramsci gefallen.

Handbuch Tarifpolitik und Arbeitskampf

Nur wenige VSA: Bücher schaffen es in die 5. Auflage. Dieses Handbuch, das in die Bibliothek jedes Betriebs- und Personalrats gehört, ist eines von ihnen. Es enthält nicht nur wichtiges Grundlagenwissen für die gewerkschaftliche Tarifarbeit, sondern auch praxisnahe Tipps zu betrieblichen Arbeitskämpfen. Peter Renneberg vermittelt fundierte Hintergründe über relevante ökonomische Theorien und einschlägige Gesetze auf nationaler wie europäischer Ebene. Und er erklärt, wie und warum sich die betrieblichen Strukturen und gewerkschaftlichen Strategien verändert haben. Es geht dort in die Tiefe, wo andere Handbücher an der Oberfläche steckenbleiben. In der aktualisierten Ausgabe wurden zudem die globalen Entwicklungen seit 2018, insbesondere die weltweite Covid19-Pandemie, die Wirtschaftskrise, der Krieg in der Ukraine und ihre Auswirkungen auf die Arbeits- und Gewerkschaftswelt aufgegriffen. Ein wichtiges Handbuch für Aktive in Betrieb und Gewerkschaft, für Mitglieder in Tarifkommissionen, Betriebs- und Personalräten.

Miserablen Arbeitsbedingungen auf See und in den Häfen

gehen Christoph Scherrer und Ismail D. Karatepe in dem von ihnen herausgegebenen Band »Arbeit in der Lieferkette« nach. Die Autor*innen dokumentieren die Defizite bei der menschenwürdigen Arbeit am Beispiel der »Bananenlieferkette« zwischen der Karibik und Westeuropa, also während des Seetransports von Bananen und der damit verbundenen Vorgänge innerhalb und in der Nähe von Häfen. Die Studie basiert vor allem auf Befragungen von Seeleuten und Hafenarbeitern und ihrer Organisationen. Ein Ziel besteht darin, deutsche staatliche Stellen und in Deutschland tätige Unternehmen in die Pflicht zu nehmen, und auf eine bessere Einhaltung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen auf See und in den Häfen zu drängen.

Spenden

Für alle diejenigen, die das können und die Arbeit des Verlages durch eine finanzielle Zuwendung unterstützen möchten, gibt es folgendes Spendenkonto:

VSA: Verlag Hamburg | GLS Bank Bochum
IBAN: DE 0343 0609 6720 2812 4100
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