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Die schwierigen Zeiten halten an. Pablo Nerudas »Ode an das Buch« hilft weiterhin.

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Zerrissene Leben

Am Samstag, den 30. September wird die Historikerin Pavla Plachá ab 14:00 Uhr in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück (Straße der Nationen, 16798 Fürstenberg/Havel, Saal in den ehemaligen »Garagen«) ihre Studie über die knapp 5.000 tschechoslowakischen weiblichen Häftlinge vorstellen, die im zentralen Frauen-Konzentrationslager des nationalsozialistischen Deutschlands in Ravensbrück gefangen gehalten wurden. Die Buchvorstellung wird moderiert von Jan Švimberský, dem Leiter der Wissenschaftlichen Dienste der Mahn- und Gedenkstätte.

Aufgrund des Feiertags erscheint das neue Heft erst am 5. Oktober!
Die Themen: Brandmauer gegen rechts eingerissen | Zwischenbilanz der »Koalition der Vernunft« | Rechtsentwick-lungen auch in Italien, Niederlande und den USA | Sozialismus chinesischer Prägung | Forum Gewerk-schaften: 4-Tage-Woche; ver.di-Bundeskongress | Rezensionen, Nachrufe und Filmkritik

50 Jahre Analysen & Alternativen

Einige Kontinuitäten aus 50 Jahren Verlagsarbeit gibt es in dieser Präsentation.

Socialist Register

Im 59. Band des Jahrbuchs der Internationalen Linken, Socialist Register 2023, werden das Wachstum der Unternehmensmacht und andere wichtige organisatorische Trends im globalen Kapitalismus untersucht.

Sozialismus im 21. Jahrhundert

mit Fragezeichen versehen, ist ein Debattenthema, zu dem wir aus den letzten Programmen einiges anzubieten haben. Ganz frisch aus der Druckerei gekommenist der gleichnamige von Kim Lucht, Frank Deppe und Klaus Dörre herausgegebene Band. Ein Sozialismus des 21. Jahrhunderts, der die eigene Geschichte und sein vielfältiges Scheitern reflektiert und mitdenkt, steht nicht nur für die Suche nach einer Notbremse, die den Klimawandel und die neuen Kriege stoppen muss. Sondern es müssen realistische Auswege aus den epochalen Krisen entwickelt werden. Darüber diskutieren in dem Buch Frank Deppe, Klaus Dörre, David Salomon, Ingar Solty, Michael Brie, Ulrich Brinkmann/Maurice Laßhof, Joachim Bischoff, Christoph Lieber, André Leisewitz/Jürgen Reusch, Janis Ehling, Ines Schwerdtner, Witich Roßmann und Janina Puder/Kim Lucht.

Wir trauern um Horst Klaus (13. Mai 1930 – 12. September 2023)

Wie wir erst jetzt erfahren haben, verstarb bereits am 12. September der ehemalige Erste Bevollmächtigte der IG Metall in Nürnberg und das langjährige geschäftsführende Vorstandsmitglied der IG Metall, Horst Klaus, am 12. September 2023 im Alter von 93 Jahren. Im Jahr 2010 war er zusammen mit dem ehemaligen zweiten Bevollmächtigten der IG Metall in Nürnberg, Paul Ruppert (1935–2020), tragender Zeitzeuge des im VSA: Verlag erschienen Bands »Frieden – Arbeit – Menschenwürde: Leben für die Zukunft. Spurensicherung: die IG Metall Nürnberg zwischen 1945 und 1983. Geschichte erlebt und erzählt von Horst Klaus und Paul Ruppert«. Auf Sozialismus.de ist der gemeinsame Nachruf des IG Metall Vorstands, der Bezirksleitung Bayern und der Geschäftsstelle der IG Metall in Nürnberg dokumentiert.

Das Problem heißt institutioneller Rassismus

Ist eine Gesellschaft, die ­sensibel auf rassistische Strukturen reagiert, überhaupt vorstellbar? Dass Rassismus ganz real unser Umfeld prägt und gefährdet, ist kaum noch zu ignorieren. Um Rassismus aktiv bekämpfen zu können, muss er als institutionalisiertes Problem wahrgenommen werden. Das ist Thema des von Gün Tank, Biplab Basu, Eberhard Schultz und Klaus Kohlmeyer herausgegebenen Bands, denn Hass und Rassismus vergiften nicht nur die Gesellschaft, sondern zerstören Leben. Die Autor*innen diskutieren auch die Frage: Ist eine Gesellschaft, die sensibel auf rassistische Strukturen reagiert, überhaupt vorstellbar?

Zerrissene Leben

behandelt die Historikerin Pavla Plachá in ihrer Studie über die knapp 5.000 tschechoslowakischen weiblichen Häftlinge, die im zentralen Frauen-Konzentrationslager des nationalsozialistischen Deutschlands in Ravensbrück gefangen gehalten wurden. Auf Grundlage von umfangreichen Forschungen in einheimischen und ausländischen Archiven sowie der Auswertung zahlreicher Zeitzeuginnenberichte arbeitet die Autorin in ihrer wirklichkeitsnahen und historisch abgesicherten Darstellung die Strukturen in der Gruppe sowie die Schicksale und Überlebenswege der tschechoslowakischen Ravensbrückerinnen heraus. Dabei wird das seit 1948 von realsozialistischen Deutungen geprägte und herrschende Bild der Erinnerung umfassend revidiert. Wir wollen bereits jetzt darauf aufmerksam machen, dass Pavla Plachá ihr Buch am Samstag, den 30. September ab 14:00 Uhr in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück (Straße der Nationen, 16798 Fürstenberg/Havel, Saal in den ehemaligen »Garagen«) vorstellen wird. Die Buchvorstellung wird moderiert von Jan Švimberský, dem Leiter der Wissenschaftlichen Dienste der Mahn- und Gedenkstätte.

Debatten innerhalb der Linken über Krieg und Frieden

Die Redaktion der Zeitschrift Sozialismus.de hat dem Thema das Supplement der September-Ausgabe unter dem Titel »Den Ukraine-Krieg beenden« gewidmet. Freerk Huiskens provokantes Buch »FRIEDEN. Eine Kritik. Aus aktuellem Anlass.« wird breit und kontrovers diskutiert (siehe zuletzt die Besprechung von Georg Auernheimer in der jungen Welt). Und auch Peter Wahl und Frank Deppe arbeiten für unser Herbstprogramm an ihren Bänden »Der Krieg und die Linken« bzw. »Zeitenwenden?«. Außerdem verweisen wir auf die zuletzt erschienenen Bücher von Norbert Wohlfahrt und Johannes Schillo zur »Deutschen Kriegsmoral«, den Sammelband »Krieg bis zur Erschöpfung?« sowie das Buch »Ein Krieg, der keiner sein sollte« von Krzystof Pilawski und Holger Politt.

Wir trauern um Thomas Kuczynski (12.11.1944–19.8.2023)

Am Samstag, den 19. August ist Thomas Kuczynski im Alter von 79 Jahren in Berlin verstorben. Wir trauern mit seiner Frau Annette Vogt um einen wichtigen Autor des VSA: Verlags und des Zeitschriftenprojektes Sozialismus.de sowie um einen nicht zuletzt wegen seines Humors besonders geschätzten Menschen. Thomas besonderes Anliegen bestand immer auch darin, mit seinen Forschungen und Popularisierungen des Marxschen Werkes an der Erklärung des aktuellen Kapitalismus mitzuwirken. Im Jahr 2017, 150 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Band des »Kapital«, gab er im VSA: Verlag eine neue Textausgabe von Marx’ Hauptwerk heraus. Und im Jahr 2022 erschien Marx’ »Lohn, Preis und Profit«, von ihm herausgegeben, kommentiert und bewusst mit dem Untertitel »Das ›kleine‹ Kapital« versehen. Joachim Bischoff und Gerd Siebecke würdigen Thomas mit seinem Zitat »Marx ist immer anregend« auf Sozialismus.de.

Transformation der Autoindustrie



Notwendige Debatten gibt es über die Automobilindustrie, für die ein Umbruch ansteht, der auch für Gewerkschaften, Linke und die Ökologiebewegung Fragen aufwirft. Das machen zwei Veranstaltungen im September in Hamburg und Aachen deutlich (siehe unter Termin-Tipps), an denen auch VSA: Autoren aus dem Band »Spurwechsel. Studien zu Mobilitätsindustrien, Beschäftigungspotenzialen und alternativer Produktion« beteiligt sind. Dass Gewerkschaften und Klimabewegung noch stärker kooperieren könnten, haben Steffen Liebig und Kim Lucht in dem von ihnen herausgegebenen Band »Fahren wir zusammen?« über die öko-soziale Allianz von ver.di und Fridays for Future im ÖPNV exmplarisch aufgezeigt.

Kochen, putzen, erziehen, pflegen – ist das Arbeit?

Nein, sagen die Ideolog*innen des Neoliberalismus. Care-Arbeit wird weder (gut) bezahlt noch gewürdigt. Corona-Pandemie und Pflegenotstand zeigen aber: Profit pflegt keine Menschen! Nur eine solidarische und gemeinwohlorientierte Transformation kann Mensch und Wohlfahrtsstaat revitalisieren und der neoliberalen Hegemonie entgegenwirken. Das macht die Studie »›Held*innen auf die Barrikaden!‹ Care-Proteste als Ausgangspunkt einer gesellschaftlichen Transformationsstrategie« deutlich, die Malika Guellil – seit Jahren in der Care-Arbeit aktiv und Projektleiterin in einer Non-Profit-Organisation – verfasst hat. Ihren Text, der zur Erlangung eines »Master of Arts der Politikwissenschaft« an der Universität Wien eingereicht und mit den besten Noten bewertet wurde, hat die Rosa Luxemburg Stiftung Brandenburg e.V. mit ihrem Förderpreis 2022 ausgezeichnet.

Kompaktes ökonomisches Wissen


Im Unterschied zur Lehrbuchökonomie muss die progressive Statistik die empirischen Daten in einen Zusammenhang bringen, der der Wirklichkeit verpflichtet ist und den Gesamtzusammenhang von Produktion, Verteilung, Umverteilung und Verwendung des Nationaleinkommens verdeutlicht. Deshalb geht Stephan Krüger in seinem neuestens Buch »Der deutsche Kapitalismus 1950–2023« detailliert den Auswirkungen von Inflation, Beschäftigung, Umverteilung, Profitraten, Finanzkrisen, Weltmarkt sowie den Ukraine-Kriegsfolgen nach. Er behandelt zudem die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und stellt die deutsche Nachkriegsentwicklung in den Zusammenhang von Ansätzen einer neuen Betriebsweise von Digitalisierung und Dekarbonisierung.

Das geplante Herbstprogramm 2023

steht jetzt vollständig im Netz. Die Kolleg*innen im Buchhandel und von der Presse können sich dort schon eine pdf-Datei der Vorschau herunterladen, die gedruckte Fassung wird in 10 Tagen vorliegen. Wir bearbeiten mit dem Programm Themen weiter, die leider bereits bisher im Vordergrund standen: Krieg, Frieden und Zeitenwenden und die dahinterliegenden Prozesse. Außerdem werden Umbrüche in der Arbeitswelt, bei Care-Protesten und den anstehenden gesellschaftlichen Transformationsstrategien behandelt. Hinzu kommt eine aktualisierte Studie zu den Ursachen von Umweltzerstörung und Klimawandel. Ganz besonders freuen wir uns, dass zwei neue AttacBasisTexte wichtige Fragen aufgreifen: »Steuer-Revolution!« und »Globalisierungskritik neu denken!« Wir diskutieren weiter über »Die Linke & den Sozialismus«, lesen noch immer (und immer wieder) Marx und informieren über das, was sich in China entwickelt. Texte zur Erinnerungskultur gegen das Vergessen (auch an unserem Verlagssitz Hamburg) runden das Programm ab. Sollten im Laufe des Herbstes weitere Titel hinzukommen, informieren wir darüber in zukünftigen Newslettern und auf der Website – auch deshalb kann ein regelmäßiger Besuch dort nicht schaden.

Solidarität in den Krisen der Arbeitswelt

ist das Thema des Ende August erscheinenden Buches von Richard Detje und Dieter Sauer. Die beiden Sozialforscher, die sich bisher in zahlreichen Studien mit der Krisenwahrnehmung von Beschäftigten befasst hatten, haben diesmal unterschiedliche Fälle in Industrie- und Dienstleistungsbereichen untersucht, in denen nach herkömmlichem Verständnis wenig Zusammenhalt zu erwarten ist – in denen aber dennoch Aktionen des solidarischen Widerstands und praktische Lernprozesse in Richtung Solidarität stattgefunden haben. Grundlage ihrer Untersuchung sind Interviews, Gruppendiskussionen und Befragungen, denn den Autoren ist wichtig, die Befragten und Protagonist*innen selber zu Wort kommen zu lassen, damit exemplarisch nachvollzogen werden kann, wieviel Solidarität in der Arbeitswelt steckt. Da Solidarität kein Zustand, sondern ein praktischer Lernprozess ist, diskutieren sie abschließend Ergebnisse solidarischer Praxen, die über jeweilige Fälle hinaus inspirierend und handlungsleitend sein können.

Endlich den Fluss überquert



haben auch die Autor*innen des ebenfalls bereits seit längerem angekündigten zweiten LinkenChinaDiskurses, den das Beijing-Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung herausgibt. »Chinas marktsozialistisches Modell verstehen«, so der Untertitel des von Meng Jie und Jan Turowski koordinierten Bands Immer noch tastend den Fluss überqueren mit Originalbeiträgen aus den Diskussionen in der Volksrepublik selbst, ist eben ein mühseliges Unterfangen. Denn das chinesische Entwicklungsmodell verändert sich immer wieder. Die Volksrepublik ist inmitten eines ­rasanten Suchprozesses, dessen Resultate kaum vorhersehbar sind. Während im Land selbst immer wieder betont wird, dass der »tastende« Suchprozess auf einen »modernen Sozialismus« ausgerichtet ist, wird China im Westen und auch gelegentlich innerhalb der Linken als (staats)kapitalistisch kategorisiert und die chinesische Eigenbeschreibung als propagandistische Leerformel verworfen. Die durchaus kontroverse Debatte zum eigenen Modell, seiner Logik und möglichen Entwicklungsrichtung ist im Westen meist unbekannt. Dem soll mit diesem Band abgeholfen werden.

Arbeitskämpfe und Streikende in Deutschland seit 2000

STREIKs sind Kristallisationspunkte gewerkschaftlichen Handelns, in denen sich Konflikte zwischen Beschäftigten und Unternehmern zuspitzen. In buchstäblich tausenden von Arbeitskämpfen mit mehreren zehntausend Arbeitsniederlegungen haben Beschäftigte und ihre Gewerkschaften in den vergangenen beiden Jahrzehnten um die Verbesserung ihrer Arbeits- und Einkommensbedingungen gekämpft. Dabei haben sie teils große Erfolge erzielt, teils aber auch Niederlagen erlitten. Heiner Dribbusch berichtet über beides.

»Wer wissen will, was gewerkschaftliche Politik ausmacht, welche Hochs und Tiefs die Arbeitskampfentwicklung im 21. Jahrhundert in Deutschland bislang durchlaufen hat und warum Streik – gleichsam als Brennglas für gesellschaftliche Dynamiken und Konflikte – aus einer Demokratie nicht wegzudenken ist, sollte dieses Buch lesen. Kaum jemand hat sich eingehender mit Gewerkschaften und Arbeitskämpfen befasst als Heiner Dribbusch. Gut, dass er seine Erkenntnisse in diesem Band bündelt!«
Nicole Mayer-Ahuja, Arbeitssoziologin, Professorin an der Universität Göttingen

»Ein Buch für Streikende, Gewerkschafter*innen und Wissenschaftler*innen: es enthält nahezu alles, was es über Streiks der jüngeren Vergangenheit zu wissen gibt – von einem der besten Kenner des Streikgeschehens in Deutschland.«
Oliver Nachtwey, Gesellschaftswissenschaftler, Professor an der Universität Basel

Bessere Bildung »för lütte Lüüd«

haben wir die autobiografischen Erinnerungen getiteltet, die Johannes Schult (1884–1965), Mitbegründer der Hamburger Volkshochschule und in der Weimarer Republik für die SPD Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft, 1964 verfasste. Gine Elsner gibt sie auf Initiative seines Enkels Wolfgang Schult heraus. Das Herz des Sozialdemokraten aus dem Arbeiter*innenviertel Hammerbrook, aus dem auch »Böhnhasen, Kaffeebödels und Wullmüüs« zu ihren Arbeitsbedigungen in jener Zeit zu Wort kommen, schlug für die Arbeiter*innenbildung! Ihm gelang es, Volksschullehrer zu werden, für ihn die einzige Möglichkeit des beruflichen Aufstiegs. Die Schulungskurse für die Arbeiter*innenbildung mussten im Geheimen stattfinden, denn der konservative Senat duldete keine sozialdemokratische Propaganda durch Lehrer. Erst mit der Revolution 1918 änderten sich die Verhältnisse. Zu diesen gehörte auch der »Bruderzwist«, der unversöhnliche Kampf der SPD mit den Kommunisten, die sich gerade gebildet hatten. Johannes Schult berichtet auch darüber.

Vermessung des polit-ökonomischen Werkes von Axel Troost (1954–2023)

In einer gemeinsamen Konferenz von Rosa-Luxemburg-Stiftung, Memorandum-Gruppe, Institut Solidarische Moderne, VSA: Verlag und der Redaktion Sozialismus.de wurde am 17. Juni in der Rosa-Luxemburg-Stiftung an das ökonomische, publizistische und politische Wirken von Axel Troost (1.9.1954–6.1.2023) erinnert. Wir konnten auch seine Frau Marianne, seine Tochter Leonie und seinen Sohn Mathias begrüßen. Es sprachen Daniela Trochowski (RLS), Rudolf Hickel (Memo-Gruppe), Andrea Ypsilanti (ISM), Gerd Siebecke (VSA: Verlag), Fabio di Masi (ehemals wie Axel LINKEN-MdB, mit einer Video-Botschaft), Mechthild Schrooten (Memo-Gruppe), Achim Truger (Mitglied des Sachverständigenrates), Norbert Reuter (ver.di) und Philipp Hersel (ehemaliger Mitarbeiter von Axel).

Bei dieser Gelegenheit konnten wir auch das noch von Axel mit uns auf den Weg gebrachte Buchprojekt Soziale Kipppunkte, bedrohte Existenzen, wachsende Armut. Alternativen zu Geldentwertung und Kaufkraftverlusten vorstellen. Darin beleuchten die Autor*innen die Ursachen und Herausforderungen durch die »sozialen Kipppunkte« aus unterschiedlichen Perspektiven und fordern vielfältige politische Maßnahmen ein, die nicht nur dazu beitragen, dass die sozial bedrohlichen Folgen der hohen Inflation stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. Angeregt werden sollen auch politisch wirksame Maßnahmen, die der durch die Inflation ausgelösten weiteren sozialen Spaltung unserer Gesellschaft entgegenwirken. Nichts Anderes hat sich Axel Troost gewünscht. Wir danken Rudolf Hickel und Norbert Reuter dafür, dass sie die Mitherausgeberschaft übernommen haben und den beteiligten Autor*innen, dass wir das Buch zwar ohne sein Mitwirken, aber in Erinnerung an ihn zum Abschluss bringen konnten.

Die Linke im 21. Jahrhundert

Ein zentraler Text des Frühjahrsprogramms ist die gleichnamige Flugschrift des schwedischen Soziologen Göran Therborn. Bei dem ursprünglich in »New Left Review« erschienenen Beitrag handelt es sich um einen aufschlussreichen Blick auf die Herausforderungen, vor denen progressive Politik in einer globalisierten Welt steht. Der Autor liefert eine nachdenkliche Analyse für das Verständnis der heutigen Kämpfe für soziale Gerechtigkeit. »Das 21. Jahrhundert hat eine Fülle neuer Bewegungen der Linken hervorgebracht, die beeindruckend kreativ und radikal in ihrer Form sind. Sie agieren aus ihrer eigenen Empörung heraus und rekurrieren nicht auf die Niederlagen ihrer Vorgänger. Ich unternehme den Versuch, den Kontext der Linken des 21. Jahrhunderts und ihre innovativen Antworten auf die großen Herausforderungen der Gegenwart zu verstehen: die sich abzeichnende Klimakatastrophe, die neue Welt der imperialen Geopolitik und die abgrundtiefen wirtschaftlichen Ungleichheiten in einer zunehmend vernetzten Menschheit. Welche Perspektiven gibt es für die Arbeiterklasse des 21. Jahrhunderts und für die Ideen der Linken?«

Spenden

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