Lesungen, Buchvorstellungen & Diskussionsveranstaltungen
an denen Autor*innen des Verlages beteiligt sind, sowie interessante Termine, die zu den Themen der Verlagsarbeit passen. Hinweise und Anregungen bitte rechtzeitig an gerd.siebecke[at]vsa-verlag.de.
Ist der Westen der neue Osten?
9.1.2025 | Berlin | 19:00 Uhr | Kiezspinne, Schulze-Boysen-Str. 38.
Ein Podium über den Stand der deutschen Einheit und die Lage im ländlichen Raum Ost/West als Teil der Reihe »Politik im Gespräch« mit Stefanie Hürtgen, Grit Lemke und Dietmar Bartsch. 35 Jahre nach dem Mauerfall wird mehr denn je über »Ostdeutschland« diskutiert. Der Begriff ist bereits zum Mythos geworden, der von Rechten bedient wird. Eintritt 2 Euro.
Deutschland klimaneutral in 2050 – grüner Traum oder realisierbare Vision?
13.1.2025 | Frankfurt a.M. | 19:00 Uhr | Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5.
Vortrag von Dipl.-Meteorologe Hans Möller (u.a. Attac-Frankfurt), präsentiert durch Alexander Leipold (Club Voltaire). Wie wahrscheinlich ist es, dass die extrem exportabhängige deutsche Volkswirtschaft mit rein marktwirtschaftlichen Instrumenten zur klimaneutralen Wirtschaft umgebaut werden kann, wenn als Randbedingungen Wachstumszwang, internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Schuldenbremse wirken?
Die Entzauberung eines Kanzlers
Dienstag, 14. Januar 2025 | 18;00 Uhr | Online (Anmeldung hier)
Torsten Teichert hat in seiner Flugschrift zu Olaf Scholz eine klare Meinung. Im Gespräch mit Hartmut Obens kann man ihn live erleben. Mit Ironie und Wortwitz geht es um einen gescheiterten Politiker und seine erfolglose Politik, dass es dem Publikum in den Ohren klingelt!
Schuldenbremse oder »goldene Regel«?
15.1.2025 | Bremen | 17:30 Uhr | Kultursaal der Arbeitnehmerkammer, Bürgerstr. 1
Die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse zwingt den Bund, die Neuverschuldung stark zu begrenzen. Die Länder müssen für öffentliche Investitionen sogar ohne neue Kredite auskommen. Eine Folge davon ist der Rückstau dringend notwendiger öffentlicher Investitionen in die Infrastruktur, auch in die Bildung, die Digitalisierung und das Gesundheitswesen. Dass es Alternativen dazu gibt, macht Rudolf Hickel in seiner gerade im VSA: Verlag erschienen Flugschrift deutlich, der sie an diesem Nachmittag vorstellen wird. Kommentieren wird der Referent für Finanz- und Wirtschaftspolitik der Arbeitnehmerkammer Bremen, Kevin Rösch, moderieren wird Elke Heyduck von der Geschäftsführung der Arbeitnehmerkammer.
Gemeinsame Sicherheit – trotz alledem!
15.1.2025 | Berlin | 19:00 Uhr | Rosa-Luxemburg-Stiftung, Straße der Pariser Kommune 8A (wird auch Online übertragen). Vorgestellt wird das jüngst bei VSA erschienene Buch von Dieter Klein »Gemeinsame Sicherheit – trotz alledem! Überlegungen für zeitgemäße linke Strategien«. Als Beitrag zu zeitgemäßen linken Strategien, in Distanz zur »Nationalen Sicherheitsstrategie« der Bundesregierung und zur Politik der Kontrahenten im Ukraine-Krieg werden das Konzept Umfassender Gemeinsamer Sicherheit und seine Grundannahmen rekonstruiert. Gefragt wird, ob und mit welchen Veränderungen es angesichts gravierend gewandelter internationaler Bedingungen mitten im Krieg erneut zu einer tauglichen Orientierung für die Friedensbewegung werden kann. Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzende der RLS, Heinz Bierbaum, präsentiert der Autor seine Thesen. MdB Gesine Lötzsch wird die anschließende Diskussion moderieren.
Mobilitätsindustrie in der Krise
16.1.2025 | Hildesheim | 18:00 Uhr | DGB-Haus, Osterstr. 39a.
Nun ist die Autoindustrie in der Bundesrepublik in eine schwere Krise geraten. Wir wollen über die Ursachen der Krise in und durch die Transformation in der Mobilitätsindustrie sprechen. Welche Möglichkeiten der Abwehr des Stellenabbaus und Vernichtung der Produktionskompetenz der Arbeiter*innen und Angestellten in der Industrie bestehen bzw. könnten bestehen? Inputs von Karoline Kleinschmidt (IG Metall) und Stephan Krull (ehemaliges Betriebsratsmitglied VW Wolfsburg) mit anschließender Diskussion. Der Eintritt ist frei.
»Schneeglöckchen blühn im September«
17.1.2025 | Hamburg | 18:30 Uhr | Centro Sociale, Sternstr. 2.
Vorführung des Films zu Lohndrückerei, Verlagerung von Produktion und Arbeitsplatzverlust mit zeithistorischer Einführung durch Michael Heidemann und anschließender Diskussion. Der Film ist Teil einer Arbeiterfilm-Trilogie, die Grimme-Preisträger Christian Ziewer gemeinsam mit Klaus Wiese in den 1970er-Jahren realisierte. Sie knüpften damit an die Tradition des proletarischen Films der 1920/30er-Jahre an, zeichnen allerdings keine stolzen Arbeiterhelden, sondern in sich zerrissene Charaktere, die mit Widersprüchen konfrontiert sind. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gesellschaft für kritische Bildung (GfkB) statt. Eintritt frei.
»Jeder ist seines Glückes Schmied?«
17.1.2025 | Hamburg | 19:00 Uhr | Ballsaal in der Haupttribüne des FC St. Pauli, Harald-Stender-Platz 1.
Wie gerecht ist unsere Gesellschaft wirklich? Chancengleichheit, soziale Durchlässigkeit und individuelle Verantwortung – diese Begriffe bestimmen die öffentliche Diskussion über soziale Gerechtigkeit. Aber wieviel Wahrheit steckt hinter dem Satz: »Jeder seines Glückes Schmied«? Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen und Sarah Lee Heinrich schauen gemeinsam auf die Mythen, Strukturen und Ungleichheiten, die unsere Gesellschaft prägen. Sie hinterfragen gängige Erzählungen und diskutieren, welche Veränderungen nötig wären, um gleiche Bedingungen für alle zu schaffen.
Antideutsche – nicht links?
23.1.2025 | Saarbrücken | 18:00 Uhr | Salon Rosa Veranstaltungsraum, Futterstr. 17–19.
Linke Antisemitismuskritik in Geschichte und Gegenwart. Das Label »Antideutsch« dient vielen Linken zur Abgrenzung von einer linken Strömung der allenthalben Bellizismus und Verrat an etlichen linken Idealen vorgeworfen wird. Dabei waren die sogenannten Antideutschen in erster Linie eine linke Bewegung, um den aufkommenden deutschen Nationalismus und mit ihm auch den ansteigenden Rassismus und Antisemitismus, innerhalb und außerhalb der Linken, zu kritisieren. Der Vortrag mit Dennis Kundrus soll einerseits einen kurzen Überblick geben, was die Diskussionsanstöße der sogenannten Antideutschen waren und skizzieren, wie eine linke Antisemitismuskritik aussehen kann.
Die Ermittlung
27.1.2025 | ARTE | 21:45 Uhr
Am 80. Jahrestag der Befereiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee und zugleich Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust zeigt ARTE die Filmadaption des Theaterstücks von Peter Weiss »Die Ermittlung« durch RP Kahl, über den Klaus Schneider in seiner Besprechung des Films in der September-Ausgabe von Sozialismus.de zu Recht schrieb: »Es wäre sehr zu wünschen, dass er so oft und so viel wie möglich gezeigt wird«. Er ist zudem bis zum 25.2.2025 in der ARTE-Mediathek zu sehen.
Gescheiterte Utopie Venezuela?
29.1.2025 | Hamburg | 19:00 Uhr | W3, Nernstweg 32-34.
Ein Jahrzehnt nach Hugo Chavez. Der Politikwissenschaftler und Journalist Tobias Lambert stellt sein Buch »Gescheiterte Utopie?« vor, in dem er der Frage nachgeht, wie es zu dem ungeheuren wirtschaftlichen, sozialen und politischen Niedergang Venezuelas kommen konnte. Anhand zahlreicher konkreter Beispiele und vor dem Hintergrund weltpolitischer Ereignisse verdeutlicht er die profunden Veränderungen des politischen Systems Venezuelas, hin zu einem immer autoritärer werdenden Staat. Eintritt ist frei.
Hoffnungsträger der Linken
30.1.2025 | Frankfurt a.M. | 19:00 Uhr | Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5.
Im Rahmen der Reihe »Göpferts Gäste« kommt Nam Duy Nguyen in den Club Voltaire. Im September 2024 holte der 28-jährige Sohn vietnamesischer Eltern sensationell für die Linken mit fast 40% bei den Landtagswahlen in Sachsen einen Wahlkreis in Leipzig. Im Gespräch mit dem Autor Claus-Jürgen Göpfert geht es darum, mit welchem Konzept der junge Linke die Menschen von sich überzeugte, und was die Linken für eine erfolgreiche Zukunft von ihm lernen können – auch im längst begonnenen Bundestags-Wahlkampf.
GENERATIONENWECHSEL
Wie die nächste es wieder richten muss, um nicht die letzte zu sein
1.2.2025 | Hamburg | 19:00 Uhr | Kulturladen, Alexanderstr. 16
Literarisches Menüett der Geschichtswerkstatt St. Georg mit Liane Lieske, dem VSA: Kollegen Harald Heck und Eberhard Marold
Alle Geschichte ist eine Geschichte von Gewaltverhältnissen, in der jede Generation ihren Platz zu erobern sucht. Keiner kann sich seine Startposition wählen. Auf der Suche nach dem individuellen Glück, eingewoben in Traditionen, Anpassung & Widerstand, illustrieren wir in mannigfaltigen Bildern Wege des Aufbegehrens & Akzeptierens. Vom Märchen bis zur Science Fiction, von Aristoteles bis Ypi lässt sich eine Art Gezeitenfolge der Generationen erzählen zwischen Scheitern & Gelingen, zwischen Angst, Erschütterung & Hoffnung, deren Ausgang völlig ungewiss ist.
Eintritt 19 Euro (inkl. Büffet, ohne Getränke). Verbindliche Anmeldung an info@gw-stgeorg.de bis zum 29.1.2025.