| | Zu den erfreulicheren Dingen auf der Buchmesse gehörte auch das Interesse an Antonio Gramsci. Die »Einführung Gramsci« von Harald Neubert war eines der häufigsten angeschauten Bücher und es gab diverse Nachfragen, wann denn die Neuausgabe von »Das Leben des Antonio Gramsci« erscheinen wird – ergänzt um ein Vorwort des Herausgebers Christoph Nix und einer Einleitung von Wolfgang Fritz Haug. Das haben wir zum Anlass genommen, sie beschleunigt zu bearbeiten und wieder zugänglich zu machen. Denn Giuseppe Fiori (1923–2003) nimmt uns mit in den Alltag in sardischen Dörfern, die Industrialisierung der Insel, die Aufstände der Arbeiter in der Industriestadt Turin und die Geschichte der italienischen Linken. Er hat eine ergreifende und unsentimentale Biografie über das komplizierte Leben Antonio Gramscis geschrieben. Bei aller Tragik verspürt man das Verlangen, ihm nach Sardinien zu folgen: auf den Spuren eines Sozialismus mit menschlichem Antlitz. | | Weltweites Agieren könnte Menschen in der Auseinandersetzung mit globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel und der Notwendigkeit einer sozial-ökologischen Transformation vereinen in globaler Solidarität sozial verträglich gestalten. Allerdings sehen die derzeitigen Verhältnisse anders aus: Die Globalisierung unterliegt Wachstumszwang und Profitstreben einer neoliberalen Weltwirtschaftsordnung, die den Globus in Gewinner und Verlierer einteilt. Und die sozialen und ökologischen Destruktivkräfte überlagern den vermeintlichen Nutzen. Deshalb kann – so Thomas Eberhardt-Köster, Mitglied des Koordinierungskreises von Attac Deutschland, in seinem AttacBasisText –die Schlussfolgerung aus »Die Globalisierung neu denken!« nur sein: für gerechten Welthandel, Klimagerechtigkeit, gleiche Rechte für alle und gegen koloniale Kontinuitäten, gegen soziale Ungleichheit, gegen Ausbeutung, gegen Krieg und gegen geschlechtsspezifische Unterdrückung. | |
gern auch in die verharmlosende Formel von der »Migrationswende« verpackt, zirkulieren seit Langem in der AfD, was Hajo Funke anhand der Bücher von Björn Höcke (»Nie zweimal in denselben Fluss«), Martin Sellner (»Regime Change von rechts. Eine strategische Skizze«) und Maximilian (Krah »Politik von rechts. Ein Manifest«), einem ehemaligen CDUler, der Ende 2023 zum AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahlen gewählt wurde, im ersten Teil seiner Flugschrift »AfD-Masterpläne« nachweist. Im zweiten Teil behandelt er, wie das Machtzentrum dieser Partei den Kampf um die Macht in den drei anstehenden ostdeutschen Landtagswahlen angeht. Vor dem Hintergrund autoritärer radikalnationalistischer Traditionen werden die Chancen der AfD skizziert. Im dritten Teil wird u.a. diskutiert, welchen Anteil die Schwächen der etablierten demokratischen Parteien am so rasanten Anstieg der Wählerschaft der AfD hat. Und schließlich geht es darum, wieweit die bereits erkennbare Gegenmobilisierung der Zivilgesellschaft reicht. Der breite Protest in zahllosen Demonstrationen mit inzwischen Millionen Teilnehmern macht Mut, vor allem, wenn es gelingt, ihn zu verstetigen, damit eine wirkliche Brandmauer gegen die Revolutionsstrategie der Rechtsextremen standhält. | | Eine zivilgesellschaftliche Protestwelle geht durch das Land. In vielen Innenstädten demonstrieren Hunderttausende gemeinsam gegen Remigration, die AfD und andere rechtsextreme Fantasien. Schüler*innen sind dabei, Omas gegen rechts, Familien mit Kindern halten selbstgemalte Schilder hoch, mit denen sie für Buntheit und Vielfalt eintreten, die sie ebenso bedroht sehen wie Demokratie und Rechtsstaat. Thomas Bollwein klärt auf, warum sie Recht haben. Er führt in das Thema »Rechtsextremismus« ein und macht Vorschläge für Gegenstrategien. Zunächst geht er der Frage nach, welche Stellung Rechtsextremismus in der Gesellschaft hat und beschreibt, wie extrem rechte Einstellungen entstehen, einschließlich ihrer Verbindung zu Verschwörungsideologien. Analysiert werden grundlegende Handlungsfelder und Strategien der extremen Rechten, ihre verschiedenen Strömungen und Organisationsstrukturen. Um Rechtsextreme besser im täglichen Leben erkennen zu können, werden Erkennungsmerkmale wie Codes, Symbole, Kleidungsstile und Musik erklärt. Schließlich stellt der Autor Gegenstrategien vor, um Rechtsextremen den Nährboden für ihre menschenverachtende Ideologie zu entziehen. Dazu gehören Strategien vor Ort in der Kommune, Vorgehensweisen gegen die extreme Rechte im Betrieb und im Netz, Strategien gegen Rechtsextremismus in der Einwanderungsgesellschaft, Recherche- und Aufklärungsarbeit, zivilgesellschaftliche und parlamentarische Gegenstrategien sowie Antidiskriminierungsarbeit. | |
Mit Blick auf die Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni 2024 hat die Redaktion der Zeitschrift Sozialismus.de als Supplement des April-Heftes das »EuroMemo 2024« der EuroMemo-Gruppe veröffentlich. »Wie soll die Europäische Union mit der Polykrise umgehen?«, lautet die zentrale Frage. Das Fazit der Gruppe ist ernüchternd: Obwohl einige Schocks in der Erklärung des EU-Rates von Granada vom 6.10.2023 anerkannt wurden, sind die konkreten politischen Entwicklungen wenig vertrauenerweckend. Die EU-Politik ist in ihrer Gesamtheit völlig unzureichend für die Bewältigung der Polykrise. Es sind die falschen Lösungen für die falschen Probleme. Auch die Autor*innen des von Thomas Sablowski und Peter Wahl herausgegebenen Bands »Europäische Integration in der multiplen Krise« konstatieren, dass die EU auf die aktuellen Krisen in ihrem Krisenmanagement mit bemerkenswerten Veränderungen reagiert hat, bezweifeln aber ebenfalls, ob die vorgenommenen Änderungen in der Orientierung auf den geopolitischen Weltmachtstatus und die teilweise Abkehr von einigen neoliberalen Prinzipien substanziell sind.
| | Der aufhaltsame Aufstieg der »Alternative für Deutschland« (AfD) hat nicht nur zu einer massiven Protestwellte der »Zivilgesellschaft« gegen rechts, sondern auch zu neuen Diskussionen über die Möglichkeiten geführt, wie eine autoritäre Wende in Deutschland zu verhindern ist. Den 75. Geburtstag des »Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland« am 23. Mai 2024 hat Andreas Fisahn zum Anlass genommen, einen AttacBasisText »Demokratie in Gefahr?« zusammenzustellen, und darin einigen Entwicklungen und Fragen nachzugehen: Ist das Grundgesetz eigentlich antifaschistisch? Welche Bedeutung haben die Sozialstaatsbestimmung und andere Vorschriften für die Entwicklung des Sozialstaats? Welche Möglichkeiten für eine Demokratisierung der Wirtschaft beispielsweise durch die Vergesellschaftung von Konzernen bietet das Grundgesetz? Auf dem Boden von Unsicherheit und Verunsicherung gedeiht die Sehnsucht nach dem Alten. Bietet das Grundgesetz ausreichend Vorkehrungen gegen eine Zerstörung der Demokratie? Reicht die Ewigkeitsklausel, die Menschenwürde, Demokratie und Sozialstaat als unabänderlich festschreibt, für die Ewigkeit? Und ist das Grundgesetz besser gegen Nazis gewappnet als die Weimarer Reichsverfassung? Antworten geben Andreas Fisahn, Kristina Hagmeister, Melanie Engels, Ridvan Ciftci und Hande Yazıcıoğlu. | | Am 14. Mai 1984 begann in Nordwürttemberg/Nordbaden der Streik der Beschäftigten in der westdeutschen Metallindustrie für die Verkürzung der Arbeitszeit von 40 auf 35 Stunden in der Woche. »Mehr Zeit zum Leben, Lieben, Lachen«, lautete der Slogan der IG Metall im Kampf für die 35-Stunden-Woche. Fast sieben Wochen dauerte der Streik, der durch eine Schlichtung beendet wurde und eine schrittweise Verkürzung der Arbeitszeit vorsah. Aus diesem Anlass machen wir die wichtige Analyse des Tarifkonflikts von Reinhard Bahnmüller mit dem Titel »Der Streik« aus dem Jahr 1985 wieder Online zugänglich. Denn der Arbeitskampf um die 35-Stunden-Woche war eine tarifpolitische Schlüsselauseinandersetzung der 1980er-Jahre. Probleme und Grenzen gewerkschaftlicher Durchsetzungskraft traten zutage. Der Autor konnte den Arbeitskampf der Metallindustrie auf allen Ebenen der Auseinandersetzung – vom Betrieb bis hin zu den Entscheidungsgremien am Verhandlungstisch – mitverfolgen und untersuchen. | | | | Im März 2024 sind erschienen:
Margareta Steinrücke/Beate Zimpelmann (Hrsg.): Weniger Arbeiten, mehr Leben! Die neue Aktualität von Arbeitszeitverkürzung 176 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-196-0
Stephan Krüger: Der deutsche Kapitalismus 1950–2023 Inflation, Beschäftigung, Umverteilung, Profitraten, Finanzkrisen, Weltmarkt, Ukraine-Kriegsfolgen 220 Seiten | zahlreiche farbige Abbildungen | EUR 24.80 | ISBN 978-3-96488-189-2
Marianne Giesert/Tobias Reuter/Anja Liebrich (Hrsg.): Psychische Gesundheit im Arbeitsleben Professionelle und digitale Unterstützung im Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) 360 Seiten | EUR 26.80 | ISBN 978-3-96488-212-7
Für April/Mai erwarten wir:
Michael Brie: Linksliberal oder dezidiert sozialistisch? Strategische Fragen linker Politik in Zeiten von Krieg und Krise Eine Flugschrift | 124 Seiten | EUR 12.00 | ISBN 978-3-96488-215-8
Hajo Funke: AfD-Masterpläne Die rechtsextreme Partei und die Zerstörung der Demokratie Eine Flugschrift | 108 Seiten | EUR 10.00 | ISBN 978-3-96488-210-3
Thomas Bollwein: Rechtsextremismus Was ist das und was können wir dagegen tun? 112 Seiten | EUR 12.80 | ISBN 978-3-96488-217-2
Thomas Sablowski/Peter Wahl (Hrsg.): Europäische Integration in der multiplen Krise Zukunftsaussichten der Europäischen Union 192 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-209-7
Thomas Eberhardt-Köster: Globalisierungskritik neu denken! Eine andere Welt ist noch immer möglich! Wie wir sie ändern müssen in Zeiten der großen (Un)Ordnung AttacBasisText 60 | 96 Seiten | EUR 8.50 | ISBN 978-3-96488-200-4
Gine Elsner: Freikorps, Korporationen und Kolonialismus Die soziale Herkunft von Nazi-Ärzten 228 Seiten | Hardcover | EUR 24.80 | ISBN 978-3-96488-195-
Torsten Teichert: Die Entzauberung eines Kanzlers Über das Scheitern der Berliner Politik | Eine Flugschrift 96 Seiten | EUR 12.00 | ISBN 978-3-96488-216-5
Andreas Fisahn (Hrsg.): Demokratie in Gefahr? 75 Jahre Grundgesetz | AttacBasisText 61 96 Seiten | EUR 8.50 | ISBN 978-3-96488-219-6
Giuseppe Fiori: Das Leben des Antonio Gramsci Herausgegeben von Christoph Nix | Aus dem Italienischen von Renate Heimbucher und Susanne Schoop 320 Seiten | EUR 19.80 | ISBN 978-3-96488-218-9
David Harvey: Marx’ »Grundrisse« lesen Ein Begleiter für Einsteiger und Fortgeschrittene Aus dem Amerikanischen | 440 Seiten | EUR 29.80 | ISBN 978-3-96488-187-8 | | | | Echos der Bruderländer bis zum 20.5. | Berlin | Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10; Mi–Mo 12:00–19:00 Die Ausstellung über »Visionen und Illusionen der antiimperialistischen Solidarität« wirbt für die Pluralität kollektiver Erfahrung und Erinnerung. Der Begriff des Echos erscheint als Dreh- und Angelpunkt der sozialen, politischen und nicht zuletzt ästhetischen Implikationen einer Epoche Europas aus der Perspektive derjenigen, die von der Staats-, Arbeits- und internationalen Bildungspolitik der DDR betroffen waren. Anhand der Beziehungen der DDR zu den sozialistischen Bruderländern und zur Geschichte der Vertragsarbeiter*innen aus z.B. Algerien, Angola, Ghana, Mosambik, Kuba, Vietnam werden die Vielschichtigkeit und Widersprüche dieser Beziehungen präsentiert und ein bisher vernachlässigter Aspekt der deutschen Geschichte hinterfragt.
Farben der Hoffnung 4.–28.4.2024 | Hannover | Foyer der VHS, Burgstr. 14 Im Januar 2023 erkannte der Deutsche Bundestag die Verbrechen des IS an den Jêzîd*innen als Völkermord an. Niedersachsen ist eines der großen Aufnahme-Bundesländer für geflüchtete Jêzîd*innen. Die Bilder des Hannoveraner Künstlers Ravo Ossman sollen helfen, deren Verarbeitung des Völkermords zu verstehen. Zur Ausstellung des Flüchtlingsrats Niedersachsen e.V. gibt es ein Begleitprogramm: www.nds-fluerat.org.
Ein Krieg, der keiner sein sollte 3.4.2024 | Hannover | 18:30 Uhr | »Rotation« in den ver.di-Höfen, Goseriede 10 Holger Politt, gemeinsam mit Christoph Pilawski Autor des Buchs mit diesem Titel, sucht nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, auch aus der Sicht Polens, nach Perspektiven, die sich aus dieser dramatischen Zuspitzung der Verhältnisse in Osteuropa ergeben haben.
Gewalt im Amt 9.4.2024 | Saarbrücken | 19:30 Uhr | Salon Rosa Veranstaltungsraum, Futterstr. 17–19 Polizeigewalt ist auch im Saarland ein Tabuthema. Konsequenzen aus systematischem Rassismus oder Diskriminierung werden nicht gezogen. Auf der Veranstaltung stellt Hannah Espín Grau die Ergebnisse des Forschungsprojektes »Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen (KviAPol)« vor. Eine Veranstaltung des Bündnisses »Genug ist genug Saar« in Zusammenarbeit mit der Peter-Imandt-Gesellschaft/RLS Saarland, Change Network Saar und Seebrücke Saar.
Thüringen vor den Wahlen 10.4.2024 | Jena | 19:00 Uhr | KuBus, Theobald-Renner-Str. 1a Axel Salheiser und Christoph Richter vom Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft stellen noch einmal Ergebnisse einer Studie aus dem Jahr 2019 zu den Wahlerfolgen der AfD auf kommunaler und Landesebene in Thüringen vor und fragen danach, was sich daraus für heute schließen lässt. Franziska Schestak-Haase von ezra, der Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen, bringt ihre Einschätzungen ein.
Verkehrswende: Was soll das denn sein? 16.4.2024 | Dresden | 18:00 Uhr | Wir AG, Martin-Luther-Str. 21 Bei Verkehrswende denken viele sofort an den Umstieg von der autozentrierten Denkweise hin zu einer Verkehrsplanung und -organisation, die die Mobilität der Menschen in den Mittelpunkt rückt. Dabei werden oft die Bedürfnisse weniger mobiler Personengruppen wie Menschen mit Beeinträchtigungen oder höheren Alters nicht bedacht. Udo J. Becker, Professor für Verkehrsökologie an der TU Dresden, leitet die Debatte darüber ein, wie das Konzept der Verkehrswende handhabbarer gemacht und sozialpolitische Ziele, ökologische Notwendigkeiten und die finanziellen Aspekte unter einen Hut gebracht werden könnten. Eine Veranstaltung der RLS Sachsen in der Reihe Junge Rosa.
Wie retten wir die Demokratie? Was hat das mit Steuern zu tun? 16.4.2024 | Rendsburg | 19:30 Uhr | Hohes Arsenal, Kleiner Saal der VHS, Arsenalstr. 2–10 Karl-Martin Hentschel stellt sein zusammen mit Alfred Eibl in der Reihe AttacBasisTexte verfasstes aktuelles Buch »Steuer-Revolution!« vor. Ein Konzept zur Verteilung von Reichtum, zu mehr Gerechtigkeit und Klimaschutz. Eine Veranstaltung des Rendsburger Bündnis für Demokratie und Vielfalt. Der Eintritt ist frei, angeregte Diskussionen und Spenden sind willkommen.
Hält die Brandmauer? 16.4.2024 | Görlitz | 20:00 Uhr | Hospi, Hospitalstr. 30 23.4.2024 | Chemnitz | 19:00 Uhr | Weltecho, Annaberger Str. 24 24.4.2024 | Dresden | 19:00 Uhr | Wir AG, Martin-Luther-Str. 21 Hält die Brandmauer gegen die extreme Rechte und die AfD auch auf kommunaler Ebene? Ist sie dort überhaupt nötig oder geht es hier doch ausschließlich um Sachpolitik? Anika Taschke und Steven Hummel gehen in einer im März 2024 erschienenen RLS- Studie u.a. diesen Fragen nach, die sie auf einer Veranstaltungstour auch in Sachsen vorstellen werden. Gemeinsam mit Akteur*innen soll vor Ort auch darüber diskutiert werden, welche Strategien gegen den Rechtsruck jetzt erforderlich sind.
Die Utopie eines nachhaltigen Sozialismus 17.4.2024 | Aachen | 18:00 Uhr | Ev. Erwachsenenbildungswerk, Frère-Roger-Str. 8–10 Klaus Dörre stellt sich den Fragen nach den Aussichten einer sozial-ökologischen Transformation. Seine These lautet, dass ökologische und soziale Nachhaltigkeit sich wechselseitig bedingen. Aber beide Zielsetzungen sind konfliktträchtig. Die konkrete Utopie eines nachhaltigen Sozialismus besitzt nur dann eine Realisierungschance, wenn es zudem in zwischenstaatlicher Beziehungen zu einer neu justierten weltweiten Entwicklungs- und Entspannungspolitik kommt. Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe »Einwände!«
Arbeitskämpfe in Deutschland seit 2000 19.4.2024 | Goslar | 17:00 Uhr | Goslarsche Höfe, Okerstr. 32 Deutschland – ein Land mit wenig Streiks? In buchstäblich tausenden von Arbeitskämpfen mit mehreren zehntausend Arbeitsniederlegungen haben Beschäftigte und ihre Gewerkschaften schon in den vergangenen beiden Jahrzehnten um die Verbesserung ihrer Arbeits- und Einkommensbedingungen gekämpft. Dabei haben sie teils große Erfolge erzielt, teils aber auch Niederlagen erlitten. Heiner Dribbusch, Autor des VSA: Buches »Streik« berichtet über beides. Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Club Goslar und der RLS Niedersachsen.
Worum der Kampf geht 22.4.2024 | Frankfurt a.M. | 19:00 Uhr | Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5 Die Herausforderungen für die Gewerkschaften zum 1. Mai sind so groß wie lange nicht. Unternehmen steigen aus Tarifverträgen aus und zahlen sehr schlecht. Während immer mehr Arbeitnehmer*innen den Mut finden, für ihre Rechte zu streiken, greifen Konservative das Streikrecht massiv an. Was tun? Darüber spricht der Autor Claus-Jürgen Göpfert in seiner Reihe »Göpferts Gäste« mit Berfe Budak, Jugend-Sekretärin der IG Metall Frankfurt, und dem früheren IG-Metall-Vorstandsmitglied Horst Schmitthenner.
»Wer nicht hören will, wird bestreikt!« Auf ihrer Lesereise stellen der Autor Claus-Jürgen Göpfert und der langjährige NGG-Gewerkschaftssekretär Jürgen Hinzer desssen Arbeitskampfgeschichten in der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten in weiteren Orten vor. 9.4.2024 | Wiesbaden | 18:30 Uhr | Georg-Buch-Saal, Wellritzstr. 38 Veranstalter: DGB KV Wiesbaden-Rheingau-Taunus, NGG, Rosa-Luxemburg-Stiftung 25.4.2024 | Aachen | 19:00 Uhr | Volkshochschule, Peterstr. 21–25 Im Rahmen der Reihe »Arbeit und Leben« des DGB-Nordrhein-Westfalen.
Rechtsextremismus – Was ist das und was können wir dagegen tun? 2.5.2024 | Bamberg | 20:00 Uhr | Balthasar, Balthasargäßchen 1 Thomas Bollwein stellt sein gleichnamiges Buch vor. In den vergangenen Monaten ging eine zivilgesellschaftliche Protestwelle durch das Land. In deutschen Innenstädten haben Hunderttausende gemeinsam gegen Rechtsextremismus demonstriert. Aber wie kann diese Mobilisierung genutzt werden? Zunächst muss dazu geklärt werden, was hinter dem Begriff »Rechtsextremismus« steckt und wie rechtsextreme Einstellungen entstehen. Beide sind keine Randphänomene, sie finden sich in allen gesellschaftlichen Schichten. In seinem Vortrag wird der Autor auch erläutern, inwieweit eine Veränderung der Arbeitswelt die Grundlage für eine Veränderung des gesellschaftlichen Klimas sein könnte. | | | | Sie erhalten diese E-Mail, weil Sie sich für den kostenlosen Bezug eines Newsletters des VSA: Verlags angemeldet haben (siehe Punkt 8. unserer Datenschutzerklärung). Sie können Ihr Abonnement jederzeit beenden, dazu bitte hier klicken und die Hinweise zur weiteren Vorgehensweise beachten. | |
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