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Echos der Bruderländer
bis zum 20.5. | Berlin | Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10; Mi–Mo 12:00–19:00
Die Ausstellung über »Visionen und Illusionen der antiimperialistischen Solidarität« wirbt für die Pluralität kollektiver Erfahrung und Erinnerung. Der Begriff des Echos erscheint als Dreh- und Angelpunkt der sozialen, politischen und nicht zuletzt ästhetischen Implikationen einer Epoche Europas aus der Perspektive derjenigen, die von der Staats-, Arbeits- und internationalen Bildungspolitik der DDR betroffen waren. Anhand der Beziehungen der DDR zu den sozialistischen Bruderländern und zur Geschichte der Vertragsarbeiter*innen aus z.B. Algerien, Angola, Ghana, Mosambik, Kuba, Vietnam werden die Vielschichtigkeit und Widersprüche dieser Beziehungen präsentiert und ein bisher vernachlässigter Aspekt der deutschen Geschichte hinterfragt.

Farben der Hoffnung
4.–28.4.2024 | Hannover | Foyer der VHS, Burgstr. 14
Im Januar 2023 erkannte der Deutsche Bundestag die Verbrechen des IS an den Jêzîd*innen als Völkermord an. Niedersachsen ist eines der großen Aufnahme-Bundesländer für geflüchtete Jêzîd*innen. Die Bilder des Hannoveraner Künstlers Ravo Ossman sollen helfen, deren Verarbeitung des Völkermords zu verstehen. Zur Ausstellung des Flüchtlingsrats Niedersachsen e.V. gibt es ein Begleitprogramm: www.nds-fluerat.org.

Gewalt im Amt

9.4.2024 | Saarbrücken | 19:30 Uhr | Salon Rosa Veranstaltungsraum, Futterstr. 17–19
Polizeigewalt ist auch im Saarland ein Tabuthema. Konsequenzen aus systematischem Rassismus oder Diskriminierung werden nicht gezogen. Auf der Veranstaltung stellt Hannah Espín Grau die Ergebnisse des Forschungsprojektes »Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen (KviAPol)« vor. Eine Veranstaltung des Bündnisses »Genug ist genug Saar« in Zusammenarbeit mit der Peter-Imandt-Gesellschaft/RLS Saarland, Change Network Saar und Seebrücke Saar.

Thüringen vor den Wahlen
10.4.2024 | Jena | 19:00 Uhr | KuBus, Theobald-Renner-Str. 1a
Axel Salheiser und Christoph Richter vom Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft stellen noch einmal Ergebnisse einer Studie aus dem Jahr 2019 zu den Wahlerfolgen der AfD auf kommunaler und Landesebene in Thüringen vor und fragen danach, was sich daraus für heute schließen lässt. Franziska Schestak-Haase von ezra, der Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen, bringt ihre Einschätzungen ein.

Verkehrswende: Was soll das denn sein?
16.4.2024 | Dresden | 18:00 Uhr | Wir AG, Martin-Luther-Str. 21
Bei Verkehrswende denken viele sofort an den Umstieg von der autozentrierten Denkweise hin zu einer Verkehrsplanung und -organisation, die die Mobilität der Menschen in den Mittelpunkt rückt. Dabei werden oft die Bedürfnisse weniger mobiler Personengruppen wie Menschen mit Beeinträchtigungen oder höheren Alters nicht bedacht. Udo J. Becker, Professor für Verkehrsökologie an der TU Dresden, leitet die Debatte darüber ein, wie das Konzept der Verkehrswende handhabbarer gemacht und sozialpolitische Ziele, ökologische Notwendigkeiten und die finanziellen Aspekte unter einen Hut gebracht werden könnten. Eine Veranstaltung der RLS Sachsen in der Reihe Junge Rosa.

Wie retten wir die Demokratie? Was hat das mit Steuern zu tun?
16.4.2024 | Rendsburg | 19:30 Uhr | Hohes Arsenal, Kleiner Saal der VHS, Arsenalstr. 2-10
Karl-Martin Hentschel stellt sein zusammen mit Alfred Eibl in der Reihe AttacBasisTexte verfasstes aktuelles Buch »Steuer-Revolution!« vor. Ein Konzept zur Verteilung von Reichtum, zu mehr Gerechtigkeit und Klimaschutz.
Eine Veranstaltung des Rendsburger Bündnis für Demokratie und Vielfalt. Der Eintritt ist frei, angeregte Diskussionen und Spenden sind willkommen.

Hält die Brandmauer?
16.4.2024 | Görlitz | 20:00 Uhr | Hospi, Hospitalstr. 30
23.4.2024 | Chemnitz | 19:00 Uhr | Weltecho, Annaberger Str. 24
24.4.2024 | Dresden | 19:00 Uhr | Wir AG, Martin-Luther-Str. 21
Hält die Brandmauer gegen die extreme Rechte und die AfD auch auf kommunaler Ebene? Ist sie dort überhaupt nötig oder geht es hier doch ausschließlich um Sachpolitik? Anika Taschke und Steven Hummel gehen in einer im März 2024 erschienenen RLS- Studie u.a. diesen Fragen nach, die sie auf einer Veranstaltungstour auch in Sachsen vorstellen werden. Gemeinsam mit Akteur*innen soll vor Ort auch darüber diskutiert werden, welche Strategien gegen den Rechtsruck jetzt erforderlich sind.

Die Utopie eines nachhaltigen Sozialismus
17.4.2024 | Aachen | 18:00 Uhr | Ev. Erwachsenenbildungswerk, Frère-Roger-Str. 8-10
Klaus Dörre stellt sich den Fragen nach den Aussichten einer sozial-ökologischen Transformation. Seine These lautet, dass ökologische und soziale Nachhaltigkeit sich wechselseitig bedingen. Aber beide Zielsetzungen sind konfliktträchtig. Die konkrete Utopie eines nachhaltigen Sozialismus besitzt nur dann eine Realisierungschance, wenn es zudem in zwischenstaatlicher Beziehungen zu einer neu justierten weltweiten Entwicklungs- und Entspannungspolitik kommt. Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe »Einwände!«.

Arbeitskämpfe in Deutschland seit 2000
19.4.2024 | Goslar | 17:00 Uhr | Goslarsche Höfe, Okerstr. 32
Deutschland – ein Land mit wenig Streiks? In buchstäblich tausenden von Arbeitskämpfen mit mehreren zehntausend Arbeitsniederlegungen haben Beschäftigte und ihre Gewerkschaften schon in den vergangenen beiden Jahrzehnten um die Verbesserung ihrer Arbeits- und Einkommensbedingungen gekämpft. Dabei haben sie teils große Erfolge erzielt, teils aber auch Niederlagen erlitten. Heiner Dribbusch, Autor des VSA: Buches »Streik« berichtet über beides. Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Club Goslar und der RLS Niedersachsen.

Worum der Kampf geht
22.4.2024 | Frankfurt a.M. | 19:00 Uhr | Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5
Die Herausforderungen für die Gewerkschaften zum 1. Mai sind so groß wie lange nicht. Unternehmen steigen aus Tarifverträgen aus und zahlen sehr schlecht. Während immer mehr Arbeitnehmer*innen den Mut finden, für ihre Rechte zu streiken, greifen Konservative das Streikrecht massiv an. Was tun? Darüber spricht der Autor Claus-Jürgen Göpfert in seiner Reihe »Göpferts Gäste« mit Berfe Budak, Jugend-Sekretärin der IG Metall Frankfurt, und dem früheren IG-Metall-Vorstandsmitglied Horst Schmitthenner.

»Wer nicht hören will, wird bestreikt!«
Auf ihrer Lesereise stellen der Autor Claus-Jürgen Göpfert und der langjährige NGG-Gewerkschaftssekretär Jürgen Hinzer desssen Arbeitskampfgeschichten in der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten in weiteren Orten vor.
9.4.2024 | Wiesbaden | 18:30 Uhr | Georg-Buch-Saal, Wellritzstr. 38
Veranstalter: DGB KV Wiesbaden-Rheingau-Taunus, NGG, Rosa-Luxemburg-Stiftung
25.4.2024 | Aachen | 19:00 Uhr | Volkshochschule, Peterstr. 21–25
Im Rahmen der Reihe »Arbeit und Leben« des DGB-Nordrhein-Westfalen.

Rechtsextremismus – Was ist das und was können wir dagegen tun?
2.5.2024 | Bamberg | 20:00 Uhr | Balthasar, Balthasargäßchen 1
Thomas Bollwein stellt sein gleichnamiges Buch vor. In den vergangenen Monaten ging eine zivilgesellschaftliche Protestwelle durch das Land. In deutschen Innenstädten haben Hunderttausende gemeinsam gegen Rechtsextremismus demonstriert. Aber wie kann diese Mobilisierung genutzt werden? Zunächst muss dazu geklärt werden, was hinter dem Begriff »Rechtsextremismus« steckt und wie rechtsextreme Einstellungen entstehen. Beide sind keine Randphänomene, sie finden sich in allen gesellschaftlichen Schichten. In seinem Vortrag wird der Autor auch erläutern, inwieweit eine Veränderung der Arbeitswelt die Grundlage für eine Veränderung des gesellschaftlichen Klimas sein könnte.

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