7. und 8. September | Hamburg | Oberhafen, Stockmeyerstr. 43
VSA: auf INDIECON 2019
Für alle Leser*innen aus dem hohen Norden und solche, die Anfang September die Stadt besuchen wollen (lohnt immer): Der VSA: Verlag beteiligt sich in diesem Jahr als Bestandteil von »LuV – Liste unabhängiger Verlage Hamburg« am Independent Publishing Festival INDIECON, stellt ausgewählte Bücher aus und freut sich auf viele Besucher*innen.
10. September 2019 | Berlin | 19:00 Uhr | Helle Panke e.V., Kopenhagener Str. 9
Wertrevolutionen einst und heute
Christoph Lieber debattiert mit Thomas Kuczynski, dem Herausgeber der Neuen Textausgabe von Marx’ Kapital Band Eins (VSA: Verlag), über den Stellenwert der dort vorgenommenen Analysen im Kontext von ökologischer Krise, Digitalisierung und Rohstoffknappheit.
18. September 2019 | Erfurt | 17:30 Uhr | Haus Dacheröden, Anger 37
30 / ’89: Wirtschaft & Beruf
Wie waren Wirtschaft und Beruf in der Arbeitsgesellschaft DDR geregelt? Wie stand es um die ökonomische Leistungs- und Innovationsfähigkeit und wie um die Gleichstellung der Frauen in Wirtschaft und Arbeitsleben? Wie wurden Preise gestaltet und Planung betrieben? 70 Jahre nach Gründung, 30 Jahre nach dem Untergang des zweiten deutschen Staates soll der Frage nachgegangen werden, ob und wie die DDR-Aufarbeitung neu ansetzen muss. Es referieren und diskutieren Prof. Dr. Hildegard Maria Nickel (Soziologin, ehemalige Staatssekretärin für Wirtschaft, Arbeit & Frauen im Berliner Senat), Prof. Dr. Frank Ettrich (Universität Erfurt, Professur Strukturanalyse moderner Gesellschaften) und Prof. Dr. Thomas Kuczynski (Publizist und ehemaliger Direktor des »Instituts für Wirtschaftsgeschichte der Akademie der Wissenschaften«). Eine gemeinsame Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen und der Professur Strukturanalyse moderner Gesellschaften an der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt.
19. September 2019 | Hamburg | 19:00 Uhr | Zinnschmelze, Maurienstr. 19
Neue Klassenpolitik
Klasse ist nicht mehr wesentlich als weiße, männliche Industriearbeiterschaft gefasst. Mit dem neuen Begriff der Klassen werden Männer, Frauen und LGBTI* gefasst, prekäre Arbeitsverhältnisse- und Ausbeutungsverhältnisse, migrantische Lebenshintergründe und -erfahrungen. Die politische Zielsetzung liegt jenseits der alten Sozialpartnerschaft: Sie ist radikal, sozialistisch. Diskussion mit Ines Schwerdtner (Ada Magazin) und Gabriel Kuhn (Gewerkschaftssekretär, Stockholm).
21. September 2019 | Hamburg | 10:00 Uhr | Fabrique im Gängeviertel, Seminarraum 4. OG, Valentinskamp 34a
Poulantzas lesen
Der Workshop bietet einen Überblick über Poulantzas’ Leben und Werk. Ferner wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung seine »relationale« Staatstheorie und seine Faschismus-Analyse für die gesellschaftliche Linke heute hat. Kosten: 10,- Euro. Anmeldung unter: anmeldung@rls-hamburg.de.
23. September 2019 | Berlin | 19:00 Uhr | Helle Panke e.V., Kopenhagener Str. 9
Revolution und Erwachsenenbildung – 100 Jahre VHS
»Die Revolution vom 9. November 1918 erlebt zu haben«, so der ehemalige Reichsjustizminister und Gründer der Kieler Volkshochschule, Gustav Radbruch, verpflichtet die Volkshochschulen, für den Ausbau des sozialen Rechtsstaats, die Verteidigung der Grundrechte und die Sicherung des Friedens einzutreten. Doch diese Erinnerung ging verloren. Grund genug, an Bausteine gesellschaftlicher Veränderung nach der Revolution von 1918 zu erinnern, die ein lebenslanges Lernen für alle anstrebten. Referent: Jörg Wollenberg (ehemaliger VHS-Leiter in Bielefeld und Nürnberg).
23. bis 27. September 2019 | Jena | Friedrich-Schiller-Universität, Zentrales Hörsaalzentrum, Carl-Zeiß-Str. 2
Great Transformation: Die Zukunft moderner Gesellschaften
Abschlusskonferenz der DFG-Kollegforscher*innengruppe »Postwachstumsgesellschaften« und 2. Regionalkonferenz der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Mit u.a. Branko Milanovic, Joan Tronto, James K. Galbraith, Gurminder K. Bhambra, Jason W. Moore, Wolfgang Streeck, Maristella Svampa, Massimo De Angelis, Luc Boltanski, Arnaud Esquerre, Margaret S. Archer, Lucio Baccaro, Karina Batthyány, Evgeny Morozov, Klaus Dörre und Philip S. Gorski. Tagungsprogramm unter www.postwachstum.de.
26. September 2019 | HH-Bergedorf | 19:00 Uhr | SerrahnEins, KulturForum, Serrahnstr. 1
Ausplünderung
Bernhard Nette berichtet über die Ausplünderung der Bergedorfer Juden und das Finanzamt, das ein wichtiger Teil des NS-Terrorapparats war. Geschildert wird, wie jüdische Überlebende und Nachkommen der Verfolgten in der Bundesrepublik erneut auf die »Ariseure« und die ehemaligen Verfolger im Finanzapparat stießen, die über ihre Ansprüche auf Restitution und »Wiedergutmachung« entschieden. Das Buch zur Veranstaltung: Bernhard Nette: Ausplünderung: Bergedorfer Juden und das Finanzamt.
26. September 2019 | Hamburg | 19:00 Uhr | Tschaikowsky-Saal, Tschaikowskyplatz 2
Die Shoah in Griechenland
Während der Besetzung Griechenlands von 1941 bis 1944 löschten die Deutschen fast 90% der jüdischen Bevölkerung des Landes aus. Bis heute verwehrt die Bundesregierung der Mehrheit der griechisch-jüdischen wie auch der übrigen griechischen Opfer eine Entschädigung und verweigert sogar die Rückzahlung des erpressten Lösegelds für jüdische Zwangsarbeiter in Saloniki. Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung Griechenlands spricht die griechische Historikerin Rena Molho über die Shoah in Griechenland sowie über die Situation der überlebenden Juden nach der Befreiung. Die Rechtsanwältin Gabriele Heinecke berichtet über die Verweigerung einer angemessenen Entschädigung durch die Bundesregierung.
Vorschau auf Oktober/November
29. Oktober 2019 | 18:30 Uhr | Online
Wir wir lernen Kämpfe zu gewinnen
Mit den Global Lectures gibt Jane McAlevey einen vierteiligen Crashkurs zu Organizing-Methoden. Sie wird in vier aufeinander aufbauenden Sitzungen deren wesentliche Elemente vorstellen. Dabei stützt sie sich auf die Ideen aus ihrem bei VSA: erschienenen Buch Keine halben Sachen. Die Lectures beginnen am 29. Oktober und finden immer dienstags von 18:30 bis 20:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit statt; weitere Termine sind der 12., 19. und 26. November. Bitte unbedingt bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung anmelden. Dort gibt es auch weitere Informationen.