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Klaus Dörre/Julia Haas/Walid Ibrahim/
David J. Petersen/Kirsten Richter (Hrsg.)

Im gesellschaftlichen Interesse

Potenziale einer Öffentlichen Soziologie

272 Seiten | 2019 | EUR 22.80
ISBN 978-3-96488-032-1

 

Kurztext: Mehr Krisen- als Leitwissenschaft: Die Soziologie spielt in der Öffentlichkeit heutzutage kaum noch eine Rolle. Eine »öffentliche Soziologie« im gesellschaftlichen Interesse hat das Potenzial, der Wissenschaft wieder mehr Geltung zu verschaffen.

Inhalt & Leseprobe:

www.vsa-verlag.de-Doerre-ua-Im-gesellschaftlichen-Interesse.pdf558 K

Der Aufstieg rechter Parteien, die Zuspitzung der Konflikte um Klimagerechtigkeit, wachsende soziale Ungleichheiten und die immer noch nachhallenden Effekte der letzten großen Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/09 – zu vielen der gegenwärtig drängenden Themen arbeitet die soziologische Forschung. Doch das Interesse an ihren Befunden scheint zu fehlen. Der Soziologie wurde der Rang abgelaufen, eine öffentlich gehörte Wissenschaft zu sein.

Dieser Problematik stellt sich eine »Public Sociology«, zu deren prominentesten Stichwortgebern und Agenda-Settern der ehemalige Präsident der American Sociological Association, Michael Burawoy, gehört. Mit öffentlicher Soziologie ist mehr gemeint als der Wunsch einer wissenschaftlichen Disziplin, anerkannt zu werden. Sie hebt darauf ab, in enger und sichtbarer Weise mit den beforschten Öffentlichkeiten zusammenzuarbeiten und diese aktiv im Forschungsprozess zu berücksichtigen. Damit nimmt sie in Opposition zu Staats- und Marktfundamentalismus eine Rolle ein, die zur Stärkung zivilgesellschaftlicher Öffentlichkeit beitragen soll. Ein Teilbereich dieser Öffentlichkeit sind die Universität und die Studierendenschaft selbst. Wie dort Öffentliche Soziologie betrieben werden kann, zeigt dieser Band.


Die Herausgeber*innen:

Klaus Dörre ist Professor für Soziologie an der Universität Jena und Geschäftsführender Direktor des DFG-Kollegs »Postwachstumsgesellschaften«.
Seine Mitherausgeber*innen Julia Haas, Walid Ibrahim, David J. Petersen und Kirsten Richter sind Mitarbeiter*innen bzw. Studierende des Master-
Seminars Public Sociology.

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