Keine halben Sachen
Machtaufbau durch Organizing
Herausgegeben von Florian Wilde
Aus dem Amerikanischen von Jan-Peter Herrmann
Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung
248 Seiten | Das Buch ist vergriffen,
unter Inhalt & Leseprobe gibt es den kompletten Inhalt als pdf-Datei | 2019 | EUR 16.80
ISBN 978-3-96488-000-0 1
Titel nicht lieferbar!
Kurztext: Jane McAlevey greift in die Organizing-Debatte ein und plädiert für den Aufbau von Gegenmacht in den Betrieben und die Demokratisierung von Gewerkschaften.
- Inhalt & Leseprobe:
- VSA_McAlevey_Keine_halben_Sachen.pdf2.1 M
Seit einigen Jahren belebt die Auseinandersetzung mit den Organizing-Methoden der US-amerikanischen Gewerkschaften auch die gewerkschaftliche Diskussion und Praxis in Deutschland. Dieses Buch der amerikanischen Organizerin Jane McAlevey soll die deutsche Debatte um bisher unterbelichtete Erfahrungen bereichern.
Ausgangspunkt ist eine Abrechnung mit dem Organizing-Ansatz, der die US-Gewerkschaften seit über 20 Jahren dominiert, ohne ihre Macht nachhaltig gestärkt zu haben. McAlevey legt demgegenüber die theoretische Begründung eines Organizing-Konzepts vor, das die Beschäftigten und ihre Machtressourcen in den Fokus nimmt. Dabei setzt sie insbesondere auf die Gewinnung von in der Belegschaft besonders respektierten Kolleg*innen als Schlüsselfiguren einer umfassenden gewerkschaftlichen Organisierung.
Die aktive Teilnahme der Beschäftigten an Tarifverhandlungen, ihre Mitwirkung an der Strategieentwicklung und die Nutzung ihrer inner- wie außerbetrieblichen Netzwerke sind weitere wichtige Elemente des Aufbaus echter Gegenmacht. Diese Konzepte klopft sie anhand verschiedener Fallbeispiele auf praktische Wirksamkeit ab.
Jane McAlevey liefert ein leidenschaftliches Plädoyer für eine kämpferische und demokratische Erneuerung der Gewerkschaften. Dass die arbeitenden Menschen auf allen Ebenen selbst zu den zentralen Akteuren ihrer eigenen Befreiung werden müssen – dieser Gedanke durchzieht das gesamte Buch.
Die Autorin:
Jane McAlevey ist Autorin (sie schreibt u.a. für die linke US-Zeitschrift Jacobin), Wissenschaftlerin und seit mehr als 20 Jahren Organisatorin von Gewerkschaftskampagnen, lebt in den USA.
Der Herausgeber:
Florian Wilde ist Referent für aktivierende Gewerkschaftsarbeit im Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung.