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Antje Vollmer, Daniela Dahn, Dieter Klein, Gabriele Zimmer, Ingo Schulze, Michael Brie und Peter Brandt haben ihrer Flugschrift »Neubeginn. Aufbegehren gegen Krise und Krieg« ein »Notwendiges Geleitwort« vorangestellt, in dem sie den Überfall der russischen Armee auf die Ukraine ebenso verurteilen wie alle Kriege zuvor. Zugleich fordern sie: »Danach müssen trotz allem Leid und aller Entfremdung wieder Wege gefunden werden, wie Sicherheit und Kooperation, Entspannung und das gemeinsame Engagement für die Lösung der zentralen Fragen in der veränderten Situation möglich werden. Der ständigen Produktion von globalen Feindbildern – sei es nun Russland, China oder der Islam – muss Einhalt geboten werden.« Ganz in diesem Sinne hatte bereits Erhard Crome in seinem im Herbst erschienenen Buch »Die ungeliebte Alternative« eine »Rückbesinnung auf friedliche Koexistenz für eine zeitgemäße internationale Politik« angemahnt. |  | Das fordert eine Mehrheit der Verkehrsminister*innen von der Bundesregierung, die mit einer entspechenden Initiative die Verbraucher*innen wegen der rasant steigenden Spritpreise entlasten sowie Bus und Bahn attraktiver machen will. Abgesehen von der Kritik am Verwaltungsaufwand wird die Initiative der Regierung breit begrüßt und kann voraussichtlich schon ab Mai umgesetzt werden, ob für 9 Euro im Monat oder umsonst ist noch offen. Schnelles Handeln und günstige Fahrkarten im Öffentlichen Nahverkehr sind offensichtlich möglich, wenn politischer Wille und entsprechender Druck da sind. Dass es langfristig bei einer nur zeitlich begrenzten Fahrpreissenkung nicht bleiben kann, wird in der neuen Studie »Fahren wir zusammen?«, herausgegeben von Steffen Liebig und Kim Lucht, deutlich. Darin wird erstmals die neue Allianz zwischen Beschäftigten im ÖPNV und den Klimaaktivist*innen von Fridays for Future untersucht. |  | 
Die Ausstellung »Wir sind von hier. Türkisch-deutsches Leben 1990 – Biz Buralıyız. Türk-Alman Yaşamı 1990« mit Fotografien von Ergun Çağatay (1937-2018) ist noch bis zum 6. Juni 2022 im Museum für Hamburgische Geschichte zu sehen. Der Instanbuler Fotograf machte auf Reisen in Hamburg, Köln, Werl, Berlin und Duisburg Tausende von Aufnahmen aus Arbeitswelt, Gemeinschafts- und Privatleben der ersten und zweiten Generation der sogenannten Gastarbeiter*innen. Viele von ihnen blieben und nahmen die deutsche Staatsbürgerschaft an. In ihrem Buch »Solidarität – Kooperation – Konflikt« behandeln Anne Lisa Carstensen, Sabine Hess, Lisa Riedner und Helen Schwenken vor allem gewerkschaftliche Kämpfe in den 1970er und 1980er Jahren, in denen migrantische Arbeiter*innen eine größere Rolle spielten als es die bisherige Geschichtsschreibung wiedergibt. Dies machen die zahlreichen Zeitzeug*innen-Interviews deutlich. |  | Im Frühjahr 2022 jährt sich die Gründung des VSA: Verlags zum 50. Mal. Allerdings sind wir – zumal in diesen Zeiten – ähnlich wie Bertolt Brechts Herr Keuner nicht so sehr »für Jahrestage«. Denn auch wir haben »wenig Zeit zum Feiern« und halten »den Fortgang des Lebens für wichtiger als die Zelebration des Erreichten«.
Aber wir überreichen unseren Leser*innen anlässlich dieses Geburtstags Geschenke und veröffentlichen aus jedem Jahrzehnt der Verlagsarbeit Texte in neuer Ausstattung – jeweils ein schmales hellrotes Bändchen: Louis Althussers »Krise des Marxismus«, Ágnes Hellers »Theorie der Bedürfnisse bei Marx«, Pierre Bourdieus »Die Intellektuellen und die Macht«, Harald Neuberts »Einführung Gramsci« und David Harveys »Die urbanen Wurzeln der Finanzkrise«. Sie sollen deutlich machen, in welcher Tradition das aktuelle Verlagsprogramm steht. Hinzu kommen die Neuausgaben von Karl Marx’ »kleinem Kapital« (herausgegeben und kommentiert von Thomas Kuczynski) sowie viel zitierte, aber selten gelesene Schriften von Rosa Luxemburg und Paul Levi zur »Russischen Revolution« (herausgegeben und eingeleitet von Jörn Schütrumpf). Aber auch der Rest des Frühjahrsprogramms darf gern als Geschenk »für tätige Vernunft« betrachtet werden. |  | Die Pandemie ist keineswegs vorbei, die Gesundheitsämter haben eine neue Bedeutung erhalten. Doch warum ist die Institution, die in der Weimarer Republik eine Blütezeit erlebte, ins Abseits geraten? Dem geht Gine Elsner in ihrer Studie »Vom Abseits in die Mitte: die Gesundheitsämter. Kreisärzte, Medizinalräte, Amtsärzte: Geschichte und Aktualität einer Institution« nach, stellt die Funktion dieser Institution dar und zeichnet vor allem ihre Geschichte nach. Der öffentliche Gesundheitsdienst begann im 19. Jahrhundert in Preußen mit den Kreisärzten und der Cholera. Schließlich standen den staatlichen Kreisärzten kommunale Gesundheitsamtsärzte der Gemeinden gegenüber. Der Nazistaat vereinheitlichte das Gesundheitswesen, alle Gesundheitsämter wurden staatlich. Sie dienten nun der eugenischen »Ausmerzung«. Die Alliierten ließen die Gesundheitsämter weitgehend ungeschoren, denn sie brauchten sie gegen Seuchen und unzureichende Hygienebedingungen. Im Kalten Krieg wurden kollektive Gesundheitseinrichtungen als »kommunistisches Teufelswerk« angesehen und selbstständige Artzpraxen favorisiert. Gesundheitsämter gerieten ins Abseits. Bis Corona kam. |  |
Am 30.3. gab es eine Buchpremiere der besonderen Art: In einem Studio in der chinesischen Metropole Beijing präsentierten die Herausgeber Yang Ping und Jan Turowski in einem von der Rosa-Luxemburg-Stiftung übertragenen Webinar den ersten Band der LinkenChinaDiskurse »Sozialismusdebatte chinesischer Prägung«. Unter der Moderation von Sun Wei, einer Kollegin des Beijing-Büros der RLS, erläuterten die beiden Herausgeber die Intention der Veröffentlichung, stellten die Besonderheiten der innerchinesischen Sozialismusdebatte vor und beantworteten in den Chat geschriebene Fragen. Trotz einiger technischer Probleme wurde deutlich, dass die eurozentristische Sichtweise auf Sozialismuskonzeption, Nachhaltigkeit und Menschenrechte den chinesischen Weg nur unzureichend erfasst. Das Land befindet sich in einem Entwicklungsprozess, der als flexibel, aber mit klaren Zielvorstellungen vorgestellt wurde, in dem die vorhandenen Widersprüche benannt, dann aber schrittweise pragmatisch gelöst werden sollen. Was das für das Projekt »Gemeinsam reich werden« konkret bedeutet, wird in der weiteren Bänden des LinkenChinaDiskurs präzisiert werden müssen. Ein zweiter Band »Immer noch tastend den Fluss überqueren. Chinas marktsozialistisches Modell verstehen« soll im Mai erscheinen, der dritte Band »Kann man den Tiger reiten? Chinas Entwicklungsmodell als Synthese von Moderne und Sozialismus« ist für den Sommer/Frühherbst 2022 vorgesehen. |  | Vor wenigen Tagen hat die Gewerkschaft ver.di für die rund 25.000 Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen ein Tarifergebnis erzielt, das als eine Komponente die Angleichung der Löhne Ost an West zum 1. Januar 2024 vorsieht. Dass dies nach über 30 Jahren »Deutsche Einheit« in den Medien besonders herausgestellt wird, hat auch historische Gründe. Diesen geht Robert Hinke in seiner umfangreichen Studie »Tarif-, Lohn- und Leistungspolitik in Ostdeutschland« über sechs Jahrzehnte in zwei Gesellschaftssystemen nach. In einer »dichten Beschreibung« am Beispiel der Metall- und Elektroindustrie reicht sein Bogen vom Kriegsende 1945, der Etablierung »volkseigener Betriebe« über die Ära der Kombinatsbetriebe bis zur »Wende«, der Transformationskrise und wirtschaftlichen Konsolidierung bis ins Jahr 2004. Der Autor endet mit einem Update zur Gegenwart, sein Buch kann auch als eine Geschichte des FDGB der DDR sowie der IG Metall Ost und West gelesen werden. |  | |  | Der Krieg und die anhaltende Pandemie haben – wie bereits oben angesprochen – Rückwirkungen auf die Liefertermine: Aufgrund von Lieferkettenproblemen beim Inhaltspapier und Umschlagmaterial können die im letzten Newsletter für März angekündigten Bücher erst im Laufe des April – Stand 1.4.2022 – erscheinen.
Im April sollen erscheinen:
Antje Vollmer/Daniela Dahn/Dieter Klein/Gabriele Zimmer/Ingo Schulze/Michael Brie/Peter Brandt Neubeginn | Aufbegehren gegen Krise und Krieg | Eine Flugschrift 128 Seiten | EUR 10.00 | ISBN 978-3-96488-138-0
Karl Marx: Lohn, Preis und Profit Das kleine »Kapital«: ein Vortrag zur Politischen Ökonomie des Kapitalismus Herausgegeben und kommentiert von Thomas Kuczynski 88 Seiten | Hardcover | EUR 12.00 | ISBN 978-3-96488-147-2
Rosa Luxemburg | Paul Levi: Die Russische Revolution Neuausgabe einer viel zitierten, aber selten gelesenen Schrift Herausgegeben und eingeleitet von Jörn Schütrumpf Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung 216 Seiten | Hardcover | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-146-5
Steffen Liebig/Kim Lucht (Hrsg.): Fahren wir zusammen? Die öko-soziale Allianz von ver.di und Fridays for Future im ÖPNV Mit einem Vorwort von Mira Ball (ver.di) und einem Nachwort von Klaus Dörre 112 Seiten | EUR 10.00 | ISBN 978-3-96488-140-3
Anne Lisa Carstensen/Sabine Hess/Lisa Riedner/Helen Schwenken: Solidarität – Kooperation – Konflikt Migrantische Organisierungen und Gewerkschaften in den 1970/80er Jahren 320 Seiten | EUR 24.80 | ISBN 978-3-96488-135-9
Louis Althusser: Die Krise des Marxismus Ein hellrotes Bändchen aus den 1970er Jahren Mit einem Nachwort von Frieder Otto Wolf Aus dem Franz. von Peter Schöttler und Erika Töller 108 Seiten | Klappenbroschur | EUR 14.00 | ISBN 978-3-96488-148-9
Ágnes Heller: Theorie der Bedürfnisse bei Marx Ein hellrotes Bändchen aus den 1980er Jahren 144 Seiten | Klappenbroschur | EUR 14.00 | ISBN 978-3-96488-149-6
Pierre Bourdieu: Die Intellektuellen und die Macht Ein hellrotes Bändchen aus den 1990er Jahren Herausgegeben von Irene Dölling | Aus dem Französischen von Jürgen Bolder unter Mitarbeit von Ulrike Nordmann und Margareta Steinrücke 108 Seiten | Klappenbroschur | EUR 14.00 | ISBN 978-3-96488-150-2
Harald Neubert: Einführung Gramsci Hegemonie – Zivilgesellschaft – Partei Ein hellrotes Bändchen aus den 2000er Jahren 96 Seiten | Klappenbroschur | EUR 14.00 | ISBN 978-3-96488-151-9
David Harvey: Die urbanen Wurzeln der Finanzkrise Ein hellrotes Bändchen aus den 2010er Jahren Aus dem Amerikanischen von Christian Frings 96 Seiten | Klappenbroschur | EUR 14.00 | ISBN 978-3-96488-152-6
Gine Elsner: Vom Abseits in die Mitte: die Gesundheitsämter Kreisärzte, Medizinalräte, Amtsärzte: Geschichte und Aktualität einer Institution 320 Seiten | Hardcover | EUR 19.80 | ISBN 978-3-96488-106-9
Robert Hinke: Tarif-, Lohn- und Leistungspolitik in Ostdeutschland Eine historisch-soziologische Untersuchung am Beispiel der Metall- und Elektroindustrie (1945-2004) 920 Seiten | Hardcover | EUR 49.80 | ISBN 978-3-96488-085-7
Dieter Klein: Regulation in einer solidarischen Gesellschaft Wie eine sozial-ökologische Transformation funktionieren könnte Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung 240 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-117-5 |  | |  | Bitte auf der Website der Veranstalter nachschauen, ob die Präsenzveranstaltungen stattfinden.
Kinder im KZ – Ausstellung Hamburg | 3.4.–26.6.2022 | KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Jean-Dolidier-Weg 75. Unter den in nationalsozialistischen Konzentrationslagern inhaftierten Menschen befanden sich auch viele Kinder und Jugendliche aus fast allen europäischen Ländern. Viele starben an Hunger, Krankheiten, Seuchen und Gewalt. Die Überlebenden waren für ihr ganzes Leben durch die körperlichen und seelischen Qualen geprägt. Die Ausstellung »Kinder im KZ« der Gedenkstätte Bergen-Belsen ist zu Gast in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Sie dokumentiert am Beispiel des KZ Bergen-Belsen die Geschichte dieser jüngsten Opfer. Zur Ausstellung wird ein Begleitprogramm angeboten. Dieses informiert über die Geschichte der Kinder und Jugendlichen im KZ Neuengamme und seinen Außenlagern sowie über Kinder, die von Hamburg aus in Ghettos und Konzentrationslager deportiert wurden. Weitere Informationen unter: www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/.
Betriebsratswahl – kein wirklich anerkanntes Recht Frankfurt a.M. | 4.4.2022 | 19:00 Uhr, Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5 Seit der Novemberrevolution 1918 werden hierzulande – mit Unterbrechung durch den Faschismus – Betriebsräte gewählt. Derzeit läuft bis Ende Mai die Wahlkampagne, in der die Vertretungen für die kommenden vier Jahre bestimmt werden. In der betrieblichen Praxis ist dieses Recht häufig noch immer hart umkämpft. Horst Gobrecht, ver.di-Gewerkschaftssekretär im Einzel- und Großhandel in Südhessen, zeigt Beispiele aktueller Auseinandersetzungen auf und diskutiert Probleme, die sich daraus ergeben.
Der Ukraine-Krieg – eine immense Herausforderung für die Friedensbewegung Berlin | 5.4.2022 | 10:00–12:00 Uhr, Franz-Mehring-Platz 1 Lühr Henken, u.a. Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag, referiert zum völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine. Was sind Meilensteine, die in diese Tragödie führten? Helfen gigantische Aufrüstungsprogramme der NATO-Staaten und der Bundeswehr dabei, eine neue europäische Friedensordnung zu gestalten? Eine Veranstaltung von Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin.
Rosa Luxemburg – Leben und Wirken einer Revolutionärin Augsburg | 7.4.2022 | Diskussion und Vortrag 19:00–21:00 Uhr, Frauenzentrum Augsburg, Haunstetter Str. 49 Julia Killet referiert über Rosa Luxemburg – eine Frau, die Weltgeschichte schrieb. Ihre Geltung als die faszinierendste linke Politikerin des 20. Jahrhunderts ist unumstritten. Bis heute wird Rosa Luxemburgs politisches Denken weltweit als eine nicht erprobte sozialistische Alternative rezipiert. Ihre Gedanken und ihr Einsatz für die Revolution und den demokratischen Sozialismus sind auch über 100 Jahre nach ihrer Ermordung noch immer aktuell. Eine Veranstaltung des Frauenzentrums Augsburg in Kooperation mit dem KEV.
Brauchen wir die Gewerkschaften noch? Frankfurt a.M. | 10.4.2022 | 11:00 Uhr, Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5 Die Folgen der Pandemie in der Arbeitswelt haben auch die Gewerkschaften zu spüren bekommen, ihre Mitgliederzahl ist in den letzten beiden Jahren deutlich gesunken. Welche Rolle können die Gewerkschaften in dieser aktuellen Situation spielen? Müssen sie ihre Aufgaben als Interessenvertretung aller abhängig Beschäftigten neu bestimmen? Wie wird unter den Mitgliedern und Funktionsträger*innen diskutiert? Wie sind die Beispiele für erfolgreiche Interessenvertretung zu bewerten? Diese Fragen sind Gegenstand des Gesprächs, das Claus-Jürgen Göpfert, Autor und ehemaliger FR-Redakteur, mit Hans-Jürgen Urban, Mitglied im geschäftsführenden Vorstand der IG Metall, führt. Eine Veranstaltung des Clubs Voltaire und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen.
Lockdown-Gewinner zur Kasse! Das Beispiel Amazon Altenburg | 11.4.2022 | 18:30 Uhr, OpenLab, Moritzstr. 6 Für ein gerechtes Steuersystem braucht es eine Digitalsteuer! Darüber hinaus sollten die Krisengewinner für den Wiederaufbau nach der Corona-Krise zur Kasse gebeten werden und einen zusätzlichen steuerlichen Beitrag leisten. Dies sind wichtige Forderungen, für die sich der Referent Martin Schirdewan zurzeit in seiner Arbeit im Ausschuss für Wirtschaft und Währung im Europäischen Parlament einsetzt. Denn trotz Corona-Pandemie ist Amazon-Gründer und Multimilliardär Jeff Bezos 2021 um 60 Mrd. EUR reicher geworden. Digitalriesen wie Amazon sind die großen Gewinner des Lockdowns. Im Durchschnitt zahlen Unternehmen mit digitalen Geschäftsmodellen ganze 13,7% weniger Steuern als traditionelle Geschäfte.
Ostermärsche Bundesweit | 15.–18.4.2022 Aus dem Aufruf der Friedensbewegeung zur Beteiligung an den diesjährigen Ostermärschen: »Es gibt Krieg in Europa. Der Überfall auf die Ukraine ist ein Verbrechen und ein eklatanter Bruch des Völkerrechts durch die russische Staatsführung. Millionen Menschen sind bereits aus der Ukraine geflüchtet. Die Spannungen zwischen NATO und Russland drohen gar zu einem noch größeren Konflikt zu eskalieren. Selbst ein Atomkrieg ist wieder eine gegenwärtige Gefahr. Damit muss Schluss sein! Wir wollen in einem Europa des Friedens leben, frei von Angst vor Krieg oder atomarer Vernichtung. Wir wollen Frieden für die Menschen in der Ukraine. Dafür brauchen wir eine friedenspolitische Perspektive für Europa, die die Ukraine einschließt und langfristig auch Russland wieder in die Staatengemeinschaft führt, damit die Hoffnung auf eine gemeinsame zivile Sicherheitsarchitektur für Europa Realität wird. [...] Zeige dich zu Ostern auf der Straße! Tritt ein für Frieden und Abrüstung in Europa – selten war es wichtiger!«
Sozialismus. Nur eine Utopie? Online | 20.4.2022 | 19:00 Uhr Vortrag und Diskussion mit Bini Adamczak und Klaus Dörre (Moderation: Dagmar Enkelmann). Bini Adamczak hat mit »Kommunismus: Kleine Geschichte, wie endlich alles anders wird« eine aufsehenerregende Schrift über eine bessere Zukunft der Menschheit vorgelegt. Dies ist auch die Intention von Klaus Dörre in seinem jüngsten Buch »Die Utopie des Sozialismus. Kompass für eine Nachhaltigkeitsrevolution«. In der Podiumsdiskussion legen sie ihre in Herangehen und Stil doch recht unterschiedliche, aber vielleicht doch irgendwie zusammengehörige Zukunftsvisionen vor und diskutieren sie mit dem Publikum. Eine Veranstaltung der RLS Sachsen-Anhalt und Sachsen Anmeldung und Zugang unter: info@rosalux-sachsen.de.
Gewerkschaften und Machtressourcen in der großen Transformation Jena | 29.4.–30.4.2022 | Rosensäle, Fürstengraben 27 Moderne kapitalistische Gesellschaften befinden sich am Beginn einer großen Transformation. Soziale und ökologische Nachhaltigkeitsziele verlangen nach einem tiefgreifenden Wandel der vorherrschenden Produktions- und Lebensweisen. Damit verbundenen sind zahlreiche Macht- und Interessenskonflikte, in denen auch die Gewerkschaften ihre Rolle neu bestimmen müssen. Gefragt werden soll auch nach den Perspektiven einer Forschung, die Gewerkschaften dabei unterstützt, auch in schwierigen Zeiten Möglichkeiten zu einer strategischen Wahl auszuloten. Es geht um die Zukunft von Gewerkschaften und organisierten Arbeitsbeziehungen inmitten einer großen gesellschaftlichen Transformation. Darüber wird auf einer zweitägigen Konferenz diskutiert, die gemeinsam vom Bereich Arbeitssoziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans-Böckler-Stiftung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung veranstaltet wird.
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