Polanyi neu entdecken
Das hellblaue Bändchen zu einem möglichen Dialog von Nancy Fraser und Karl Polanyi
176 Seiten | Das Buch ist vergriffen,
unter Inhalt & Leseprobe gibt es den kompletten Inhalt als pdf-Datei | 2015 | EUR 10.00
ISBN 978-3-89965-642-8 1
Titel nicht lieferbar!
Kurztext: Michael Brie führt in das Werk des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlers Karl Polanyi (1886-1964) ein und skizziert Möglichkeiten des Dialogs zwischen diesem und Nancy Fraser, der bekanntesten US-amerikanischen Feministin.
- Inhalt & Leseprobe:
- VSA_Brie_Polanyi_neu_entdecken.pdf515 K
Karl Polanyi hatte in seinem Hauptwerk »Die Große Transformation« den Kapitalismus als Zivilisation untersucht, in der die Gesellschaft den Zwangstendenzen sich selbst regulierender Märkte unterworfen wird. Die Ausweitung der Märkte auf die Grundgüter der Gesellschaft (Arbeit, Natur und Geld) sei mit dem Erstem Weltkrieg, der Großen Depression sowie dem aufkommenden Faschismus an Grenzen gestoßen, hat Freiheit, Demokratie, Natur und Kultur bedroht. Polanyi suchte deshalb eine Lösung außerhalb von Kapitalismus und Marktgesellschaft.
Nancy Frasers zentrales Interesse an Polanyi liegt in der Verknüpfung von Polanyis Gesellschaftsanalyse mit der Begründung eines neuen Bündnisses von Kräften der Emanzipation und des Schutzes von Natur und Gesellschaft.
Michael Bries Einführung verbindet die Ansätze von Polanyi und Fraser mit dem Ziel, eine Koalition der Transformation im Kapitalismus und über ihn hinaus, von radikaler linker Reformpolitik und der Bewegung zur Erneuerung der Commons einer solidarischen Gesellschaft zu begründen.
Der Band enthält daneben zwei Originalbeiträge von Karl Polanyi, einen biografisch-politischen Text seiner Tochter Kari Polanyi-Levitt und Nancy Frasers Aufsatz über »die politische Grammatik der Krise« nach Karl Polanyi.
Der Autor:
Michael Brie ist Mitarbeiter am Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung auf dem Feld von Theorie und Geschichte sozialistischer Transformation.
Das hellblaue Bändchen ist zugleich der erste Text in der Reihe »Beiträge zur kritischen Transformationsforschung« des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung (siehe auch Band 2).