Liebe Leserinnen und Leser,

während die Kolleginnen und Kollegen in Theatern, Kinos und Konzertsälen von dem neuerlichen Lockdown zur Eindämmung des Pandemie-Geschehens hart getroffen werden, bleiben die Buchhandlungen vorerst offen. Ob die Tatsache, dass Bücher diesmal ebenfalls als Lebensmittel angesehen werden, eine »gute Nachricht« ist, lassen wir einmal offen. Fakt bleibt: Die beschlossenen Einschränkungen zur Kontaktvermeidung führen dazu, dass Diskussionsveranstaltungen, Weiterbildungs- und Gewerkschaftsseminare wieder verschoben, ganz abgesagt oder einmal mehr ins Digitale verlagert werden müssen. Das wird die Möglichkeiten, mit unseren Büchern zu arbeiten, erneut nicht befördern. Dank der großartigen Solidarität unserer Autorinnen und Autoren sowie unser Leserinnen und Leser haben wir die »erste Welle« mit wenigen Blessuren überstanden und sind zuversichtlich, unsere Arbeit an Analyse und Aufklärung auch unter den erneut schwieriger werdenden Bedingungen forführen zu können. Also: Bücher bestellen und den neuen VSA: Kundenprospekt anfordern!

Mit den besten Grüßen aus Hamburg – haltet Abstand und bleibt gesund!

Aktuelles

Rechte Lieferketten

Für Aufregung in den Feuilletons sorgte die Entscheidung des S. Fischer Verlags, zukünftig keine Bücher seiner langjährigen Autorin Monika Maron mehr zu verlegen. Diese hatte einen Text in der Buchreihe »Exil« der Dresdner »edition buchhaus loschwitz« publiziert. Jenes Buchhaus veranstaltet gemeinsam mit dem Verlag Antaios die Reihe »Mit Rechten lesen«, in der die Buchhändlerin Susanne Dagen gemeinsam mit der Ehefrau des rechtsextremen Verlegers Götz Kubitschek, Ellen Kositza, Neuerscheinungen aus eben dieser Szene bespricht. Patrick Bahners hält in der FAZ die Begründung der S.-Fischer-Verlegerin Siv Bublitz, dass damit Bücher hofiert wurden, die »völkisch-rassistische Positionen vertreten« für ein an den Haaren herbeigezogenes »Gerücht der rechten Lieferkette«. Da irrt Bahners mit seiner Weißwäscherei von Frau Maron gewaltig.

Denn genau das ist seit 20 Jahren die Methode von Kubitschek und Konsorten mit dem Verlag Antaios, der Zeitschrift »Sezession« und dem von ihnen betriebenen »Institut für Staatspolitik«. Wir empfehlen hierzu die Lektüre des soeben erschienenen Bands Das IfS. Faschist*innen des 21. Jahrhunderts, den die Redaktion des antifaschistischen Magazins »der rechte rand« zusammengestellt hat.

Das chinesische Jahrhundert?!

Der Konflikt um Huawei zeigt eindrucksvoll, wie derzeit das Misstrauen der kapitalistischen Staaten gegen den »systemischen Konkurrenten« China (EU-Kommission) wächst. Die fünfte Plenumssitzung der Kommunistischen Partei lieferte letzte Woche mit ihren Vorarbeiten für den nächsten Fünf-Jahres-Plan die Antwort: »Unabhängigkeit« vom Ausland, um China zu einer »großen Nation« zu machen (Tagesschau vom 30.10.2020). Gleichzeitig existiert ein Bild von der Volksrepublik China, das durch rassistische Stereotype geprägt ist, was nicht zuletzt durch das Corona-Virus neue Konjunktur erlebt und die Debatten um Chinas Rolle im globalen System maßgeblich mitbestimmt. Auf der Suche nach den Rätseln Chinas – Wiederaufstieg einer Weltmacht stellt Wolfgang Müller die westliche Sichtweise auf das Land infrage, mit dem »wir weder die Entwicklungen in China angemessen verstehen noch die durchaus nötige Kritik an sozialen Fehlentwicklungen oder an politischen Entscheidungen der KP formulieren« können. Der Autor, der mehrere Jahre in Peking gelebt und gearbeitet hat, liefert Einblicke in die widersprüchlichen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen des Landes. Was ist von China zu halten und einer politischen Führung, die offiziell die Einführung des ­Sozialismus »chinesischer Prägung« verfolgt, bei gleichzeitig hoher sozialer Ungleichheit und ausgeprägter, zunehmend digital unterstützter sozialer Kontrolle?

Happy Birthday Friedrich!

Am 28. November ist der mit Ausstellungen und diversen Veranstaltungen bereits vorgefeierte 200. Geburtstag von Friedrich Engels. Auch wir tragen mit insgesamt drei Büchern zur Würdigung des »Denkers, Machers, Wuppertalers« (der Slogan seiner Geburtsstadt – wir fügen hinzu »Revolutionärs«), bei: Elmar Altvaters Engels neu entdecken erscheint gerade in einer Neuauflage, in dem Sammelband »Die Natur ist die Probe auf die Dialektik« haben diverse Autoren mitgeholfen, Friedrich Engels kennenzulernen, und Reiner Rhefus hat sich mit Friedrich Engels im Wuppertal auf seine Spuren im deutschen Manchester begeben. »Entstanden ist eine wundervoll illustrierte Chronik der laufenden Ereignisse ... Mithilfe vieler Bilder folgt Rhefus dessen Nachleben über die Tilgung marxistischer Spuren in der SPD hin zu innerstädtischen Querelen über das Aufstellen von Gedenksteinen und Statuen. ... Die Texte sind knapp, aber informativ ... Einen prima Stadtführer hat man ja jetzt.« (junge Welt vom 22.10.2020). Auch die Zeitschrift Sozialismus.de hat in ihrer Novemberausgabe zwei Beiträge zu Engels’ 200. Geburtstag veröffentlicht und dem Ereignis ihr Cover gewidmet.

Für eine demokratische Weltwährung

Gerade hat der Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz in der FAZ (23.10.2020) versichert, »Das Bargeld wird nicht abgeschafft«, wohl mit dem Ziel, den Bürger*innen endgültig die wachsenden Ängste vor digitaler Fremdbestimmung zu nehmen. Dass die Sache mit dem Geld in Zeiten unausweichlicher Digitalisierung der Finanzen mit diesem Versprechen nicht vom Tisch ist, zeigen Alfred Eibl und Johannes Priesemann im AttacBasisText Das Geld gehört uns allen. Das Buch dreht sich vor allem um die Frage: »Wird das Geld mehr und mehr zu einem von großen Privatkonzernen verwalteten Machtinstrument oder könnte gar die Chance ergriffen werden, es endlich zu dem zu machen, was es eigentlich sein sollte: ein öffentliches Gut für die Allgemeinheit?« Damit gehen die Autoren über zu einfache, auch reaktionäre Antworten auf die Skepsis gegenüber PayPal und Co. hinaus, wie etwa die der AfD, die sich allein auf den »dauerhaften Erhalt der uneingeschränkten Bargeldnutzung als wichtiges bürgerliches Freiheitsrecht« (ZEIT, 22.9.2017) beruft. Die Frage muss viel größer gestellt werden, denn es geht ganz grundsätzlich um ein Bewusstsein darüber, wem welches Geld nützt, es geht um »tiefgreifendere Reformen« – und darum, dass wir die Alternativen für »eine sichere und allen offenstehende neue Geldordnung« in der Hand haben.

Gedenkmonat November

Auch die Erinnerung an die Pogromnacht am 9. November 1938 steht in diesem Jahr im Schatten der Coronapandemie. Die Veranstaltungen mit den nur noch wenigen überlebenden Zeitzeugen werden nun ganz »ins Netz« verlegt werden müssen. Daneben hat sich an vielen Orten die Tradition etabliert, Lichter an den Stolpersteinen aufzustellen, z.B. in Hamburg in der Aktion »Grindel leuchtet«.
Einen besonders eindrucksvollen Beitrag zur Erinnerungskultur an die NS-Verbrechen enthält das Ende November erscheinende Buch: Von Verzweiflung und der Sehnsucht nach Freiheit. Es handelt sich um den Überlebensbericht des französischen Künstlers und Résistancekämpfers René Baumer, der in den letzten Kriegsmonaten in den KZs Neuengamme, Hannover-Stöcken und Bergen-Belsen inhaftiert war, und seine in diesen Lagern sowie kurz nach der Befreiung entstandenen Zeichnungen. Sie zeigen in sehr individuellen Portraits vor allem seine Mithäftlinge, aber auch einige Täter in den Lagern ebenso wie weitere Situationen an diesen Orten des Grauens.
Wie notwendig die historische Erinnerungs- und Forschungsarbeit ist, zeigen immer wieder neue unsägliche Leugnungen zu den Giftgas-Morden in den nationalsozialistischen Vernichtungslagern. Bereits 1998 hatten Jürgen Kalthoff und Martin Werner hierzu die Ergebnisse ihrer jahrelangen Recherchearbeit vorgelegt: Die Händler des Zyklon B. Diese seit längerem vergriffene Pionierarbeit ist inzwischen verfügbar im Offenen Archiv der KZ Gedenkstätte Neuengamme und auf der VSA: Website des Buches.

Es geht um das Buch!

Die Präsentation der neuen Ausgabe des inzwischen 15. Kataloges mit den Büchern unabhängiger Verlage durch die Kurt Wolff Stiftung, die normalerweise auf der Frankfurter Buchmesse erfolgt, konnte nicht stattfinden. Gedruckt wurde er dennoch, die Lieblingsbuchhandlung hat den Katalog sicherlich vorrätig, denn er wurde dank der Unterstützung diverser Verlagsauslieferungen und Barsortimente breit verteilt (eine pdf-Datei zum Herunterladen gibt es hier). In ihm werden besondere Bücher vorgestellt: »Und er zeigt Verlage, die sich durch ein individuelles Profil, Risikobereitschaft und persönliches Engagement auszeichnen.« (Editorial der Vorstandsmitglieder der Stiftung) Mit dabei ist diesmal auch der VSA: Verlag (auf S. 98), der seit 2019 zum Freundeskreis der Stiftung gehört.

Es geht um Bücher: Hybrid und ohne den Autor

Am 25. Oktober 2020 mussten wir eine Buchvorstellung durchführen, die es so in der Geschichte des Verlages noch nicht gab: In den Räumen der Hamburger Universität trafen sich mit gebührendem Abstand eine begrenzte Anzahl von ehemaligen Kolleg*innen und Freund*innen von Werner Goldschmidt, um das Erscheinen des Buches des marxistischen Soziologen Kapital – Macht – Staat. Stichworte zur marxistischen politischen Theorie zu feiern. Weitere Freund*innen waren per ZOOM-Video zugeschaltet und beteiligten sich via Kamera und Mikro. Und die Buchvorstellung konnte nicht mit dem Autor, der 2019 verstorben ist, sondern nur in Erinnerung an ihn stattfinden. Diese in jeder Hinsicht ungewöhnliche Würdigung von Werner Goldschmidt an seinem 80. Geburtstag und in den Räumen seiner ehemaligen Wirkungsstätte wurde mitgeschnitten und ist demnächst via VSA: YouTube-Kanal anzuschauen.

Dort gibt es jetzt bereits Video-Erinnerungen von drei Weggefährten – Peter Degkwitz, Norman Paech und Karl-Jürgen Bieback –, die ausführlich Auskunft geben über den Menschen und engagierten Wissenschaftler.

Es geht um Bücher: Frisch besprochen

Zu Bernd Riexingers Flugschrift System Change. Plädoyer für einen linken Green New Deal erschien neben einem Vorabdruck in der Frankfurter Rundschau, einem begleitenden Interview in Kontext unter anderem Rezensionen im ND sowie in marx 21.
Krzysztof Pilawskis und Holger Politts Buch »Rosa Luxemburg: Spurensuche besprachen Thomas Urban in der Süddeutschen Zeitung vom 4.10.2020 und Gerd-Rüdiger Hoffmann im ND vom 30.9.2020.
Steffen Lehndorffs VSA: Flugschrift New Deal heißt Mut zum Konflikt wurde u.a. rezensiert von Wolfgang Lieb und von Armin Pfahl-Traughber. Empfohlen wird es auch von Andrea Ypsilanti und von Franziska Wiethold.
Der von Dietlind Kautzky und Thomas Käpernick herausgegebene Band »Mein Schicksal ist nur eins von Abertausenden« über den Todesmarsch von Hamburg nach Kiel 1945 wurde im Hamburger Abendblatt (Norderstedt-Ausgabe), vom 10./11. Oktober ausführlich vorgestellt von Heike Linde-Lembke.

Trauer um Peter Grottian

Am 29. Oktober 2020 verstarb in Bregenz im Alter von 78 Jahren der Politikwissenschaftler und Aktivist. VSA: Autor Hajo Funke würdigte ihn in einem Nachruf im Tagesspiegel als »entschiedenen Kritiker des politisch unkontrollierten Kapitalismus«, der »bis zuletzt, ... vor wenigen Monaten mit vielen Mitstreitenden an der FU ein ›Tribunal‹ gegen das Unternehmen Black Rock organisierte, dessen langjähriges Aufsichtsratsmitglied Friedrich Merz war«. Der VSA: Autor und Freund Grottians, Mohssen Massarrat, schrieb im Namen des Wissenschaftlichen Beirats von Attac, dessen langjähriges Mitglied Peter Grottian war, einen Nachruf, in dem er ihn als einen Menschen charakterisiert, der »sich Zeit seines Lebens in der Demokratie- und Friedensbewegung engagiert und mit ungewöhnlicher Ausdauer und Energie zahlreiche zivilgesellschaftliche Aktionen initiiert« hat.

Neue Bücher

Im Oktober sind erschienen:

der rechte rand. Das antifaschistische Magazin (Hrsg.)
Das IfS. Faschist*innen des 21. Jahrhunderts
Einblicke in 20 Jahre »Institut für Staatspolitik«
184 Seiten | EUR 12.80 | ISBN 978-3-96488-074-1

Freerk Huisken: Flüchtlingsgespräche 2015ff.
Über demokratische Ausländerfeindlichkeit und völkischen Nationalismus, linke Heimatliebe und weltoffenen Patriotismus
Eine Flugschrift | 144 Seiten | EUR 12.00 | ISBN 978-396488-078-9

Reinhold Gütter: Fluchtursachen
Fremd- und Selbstbestimmung Afrikas seit 1960
176 Seiten | EUR 14.80 | ISBN 978-3-96488-052-9

Klaus Meschkat: Krisen progressiver Regime
Lateinamerikas Linke und das Erbe des Staatssozialismus
Eine Flugschrift | 112 Seiten | EUR 10.00 | ISBN 978-3-96488-083-3

Hans-Henning Adler: Kapital-Macht wirksam bändigen
Gedanken zu einem Sozialismus mit Durchsetzungschancen
Eine Flugschrift | Mit einem Vorwort von Oskar Lafontaine
128 Seiten | EUR 10.00 | ISBN 978-3-96488-087-1

Peter Renneberg: Anleitung zum Arbeitskampf
Theorie | Strategie | Praxis
160 Seiten | zahlreiche Abbildungen | EUR 14.80 | ISBN 978-3-96488-060-4

Stephan Krüger: Grundeigentum, Bodenrente und die Ressourcen der Erde
Die Relativierung der Knappheit und Umrisse eines linken Green New Deal
408 Seiten | mit farbigen Infografiken | EUR 29.80 | ISBN 978-3-96488-076-5

Werner Goldschmidt: Kapital – Macht – Staat
Stichworte zur marxistischen politischen Theorie
Herausgegeben von Wulf D. Hund und Lars Lambrecht
376 Seiten | Hardcover | EUR 29.80 | ISBN 978-3-96488-057-4


Im November sollen erscheinen:

Johannes Priesemann/Alfred Eibl: Das Geld gehört uns allen!
Statt Paypal, »Libra«, AliPay: Alternativen zur digitalen Überwachung und Kontrolle
AttacBasisTexte 58 | 128 Seiten | EUR 9.00 | ISBN 978-3-96488-049-9

René Baumer: Von Verzweiflung und der Sehnsucht nach Freiheit
Bericht und Zeichnungen eines Überlebenden der Konzentrationslager Neuengamme, Stöcken und Bergen-Belsen | Aus dem Französischen von Marion Fisch
128 Seiten | in Farbe | Hardcover | Halbleinen | EUR 14.80 | ISBN 978-3-96488-082-6

Cornelia Koppetsch: Rechtspopulismus als Protest
Die gefährdete Mitte in der globalen Moderne
184 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-024-6

Wolfgang Müller: Die Rätsel Chinas – Wiederaufsieg einer Weltmacht
Digitale Diktatur, Staatskapitalismus oder sozialistische Marktwirtschaft?
160 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-053-6

Andrej Holm (Hrsg.): Wohnen zwischen Markt, Staat und Gesellschaft
Ein sozialwissenschaftliches Handbuch
Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung
240 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-080-2

Ludwig Elm/Manfred Weißbecker u.a.: Das faschistische Echo der Vergangenheit
Lehren von Weimar für linke Politik heute
Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen
88 Seiten | EUR 6.00 | ISBN 978-3-96488-089-5

Termine

ACHTUNG: Bitte unbedingt prüfen, ob und wie angesichts der neuen Pandemie-Einschränkungen die Veranstaltungen überhaupt stattfinden!

7. November 2020 | 10:00 Uhr | Die Konferenz wird online stattfinden und kann im Livestream verfolgt werden
Friedrich Engels: Aktualität eines Revolutionärs
Programm: Frank Deppe: Engels und die Linke – Geschichte und Gegenwart. Panel 1:  Engels’ Subjekt der Geschichte: Arbeiterklasse und Lohnabhängige heute, mit Achim Bigus (IG Metall-Vertrauensleute bei VW Osnabrück), Klaus Dörre (Uni Jena), Nicole Mayer-Ahuja (Uni Göttingen), Nihat Öztürk (ehem. Bevollmächtigter IG Metall Düsseldorf. Panel 2: Utopie und Wissenschaft: Sozialistische Perspektive heute mit Eva Bockenheimer (Köln), Ellen Brombacher (Berlin), Marcel van der Linden (Internationales Institut für Sozialgeschichte Amsterdam), Ingar Solty (RLS Berlin).

11. November 2020 | Düsseldorf | 19:00 Uhr, ZKK – Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation, Fichtenstr. 40
Wie weiter in der EU?

Krisen unter den 27 EU-Mitgliedstaaten sind nicht neu. Die zunehmende politische Fragmentierung vollzieht sich entlang unterschiedlicher Konfliktlinien. Was geht da noch? Und wohin kann es gehen? Steht der EU-Asylpakt für die angestrebte Neuausrichtung der EU? Was ist mit einem sozialen Green New Deal? Welche Weichen werden mit der deutschen Ratspräsidentschaft gestellt? Diskussion mit Cornelia Hildebrandt, Referentin des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Co-Präsidentin der Europäischen Stiftung Transform Europe. Anmeldung per E-Mail an: rlc.duesseldorf@gmail.com

11. November 2020 | Potsdam | 19:00 Uhr | hausZwei im freiLand e.V., Friedrich-Engels-Str. 22
»Sozialist-Werden«
Michael Brie spürt dem lernenden Friedrich Engels nach, der nach England ging, um die neue Welt des Industriekapitalismus zu verstehen. Von Engels kann man lernen zu lernen. Sein 200. Geburtstag könnte Anlass sein, Engels aus dem Schatten von Marx herauszuholen. Anmeldung erforderlich: info@bbg-rls.de

20. November 2020 | Hamburg | 19:00 Uhr | Tschaikowsky-Saal, Tschaikowskyplatz 2
Engels und die Wohnungsfrage
Weg war sie nie, seit einigen Jahren steht sie aber wieder ganz oben auf der Tagesordnung: die Wohnungsfrage. Fast zwei Millionen bezahlbare Wohnungen fehlen in den Ballungszentren. Gleichzeitig müssen die Städte sich neu erfinden. Eine andere Symbiose von Leben und Erwerb, von Sozialem, Kultur und Wirtschaft ist zu entwickeln. Anlässlich des 200. Geburtstages von Friedrich Engels soll ein Blick zurück geworfen werden auf die Ursprünge der modernen Wohnungsfrage, die Engels in seinem Werk »Die Lage der arbeitenden Klasse in England« als einer der ersten materialistisch analysierte. Es referieren und diskutieren: Michael Brie (RLS-Berlin), Andrej Holm (Stadtsoziologe), Heike Sudmann (stellv. Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion in der Bürgerschaft). Anmeldung unter anmeldung@rls-hamburg.de ist erforderlich.

Weitere Termine gibt es aktuell immer hier.

Impressum

Sie erhalten diese E-Mail, weil Sie sich für den kostenlosen Bezug eines Newsletters des VSA: Verlags angemeldet haben (siehe Punkt 8. unserer Datenschutzerklärung).
Sie können Ihr Abonnement jederzeit beenden, dazu bitte hier klicken und die Hinweise zur weiteren Vorgehensweise beachten.

© 2020 VSA: Verlag Hamburg