Liebe Leserinnen und Leser,

in »normalen« Zeiten hätten wir euch und Ihnen auf unserer Website und im Newsletter längst die für die zweite Jahreshälfte vorgesehenen neuen Bücher vorgestellt. Und auch die Buchhändler*innen würden bereits die gedruckte Vorschau des VSA: Herbstprogramms in den Händen halten.

Aber die Zeiten sind nach wie vor nicht normal. Deshalb muten wir sowohl den Besucher*innen der Website als auch den Kolleg*innen im Buchhandel Ungewohntes zu: Wir präsentieren das neue Programm für Herbst/Winter 2020/2021 nicht in Gänze, sondern stellen unter Das neue Programm nach und nach die Bücher vor, die wir neu ins Programm genommen haben. Anschließend folgen die Titel, die wir aufgrund der besonderen Umstände seit März erst im zweiten Halbjahr realisieren können – ebenfalls in Abstimmung mit den Autor*innen, die mitunter aus nachvollziehbaren Gründen ihre Texte aktualisieren wollten.

Ein häufiger Besuch der Website in den nächsten beiden Wochen lohnt also auf jeden Fall. Die gedruckte Vorschau an die Buchhändler*innen folgt dann ebenfalls.

Es grüßt mit der Zeile aus Pablo Nerudas »Ode an das Buch«
das VSA: Team im gerade sommerlich angenehmen Hamburg

Aktuelles

Neues Buch für eine handlungsfähige Linke

Gerade erst zu Gast im ARD Sommerinterview, veröffentlicht der Ko-Parteivorsitzende der LINKEN Bernd Riexinger die Flugschrift SystemChange. »Mit diesem Buch unterbreiten wir einen Vorschlag, wie ein ... Systemwechsel aussehen kann. Vor allem, wie die Interessen vieler Beschäftigter und ihrer Gewerkschaften für ordentliche Löhne, soziale Sicherheit sowie gute Arbeitsbedingungen mit einem radikalen Klimaschutz in Einklang gebracht werden können, anstelle beides gegeneinander auszuspielen. ... Dafür brauchen wir eine handlungsfähige Linke, groß- und kleingeschrieben. Eine Linke, die mit den gesellschaftlichen Bewegungen verbunden ist und einen ... Beitrag für den sozial-ökologischen Systemwechsel leisten kann. Wir haben deshalb unser Konzept für einen linken Green New Deal verbunden mit Vorschlägen für konkrete praktische Einstiegsprojekte und für die Weiterentwicklung einer lebendigen und handlungsfähigen Partei DIE LINKE.«

Vom » New Deal« zum »Green New Deal«

In den USA wird die Forderung nach einem »Green New Deal« laut – insbesondere im linken Flügel der Demokratischen Partei. Aber auch in Deutschland wächst die Bezugnahme: Bei den GRÜNEN, aber auch in Teilen der LINKEN und der SPD. Und sogar die EU-Kommission hält trotz aller Widrigkeiten an ihrem Versprechen fest, einen »Green Deal« zum Schwerpunkt ihrer Politik zu machen. Hinter diesen Initiativen und Ankündigungen verbergen sich zwar zum Teil sehr unterschiedliche Konzepte. Eine Sichtweise wird aber offenbar breit geteilt: Roosevelts New Deal der 1930er Jahre eignet sich als Werbebanner. Taugt er aber vielleicht zu mehr? Können aus den Erfahrungen von damals Anregungen für heute gewonnen werden? Diese Fragen behandelt unsere Flugschrift: »Green New Deal heißt Mut zum Konflikt. Was wir von Roosevelts Reformpolitik der 1930er Jahre heute lernen können«. »Der New Deal der 30er Jahre ermöglichte einen demokratischen Ausweg aus einer umfassenden Krise. Steffen Lehndorff zeigt, welch enorme politische Reformdynamik damals entstand und was daraus für einen Green New Deal der 2020er Jahre gelernt werden kann. Das ist spannend und orientierend zugleich. Ein Blick zurück, der Mut macht für den Aufbruch nach vorn.« (Frank Bsirske)

Ein Optimist und das Elend der Welt

Am 1. August wäre Pierre Bourdieu 90 Jahre alt geworden. Der bereits 2002 verstorbene französische Soziologe hat uns Grundlagen der Gesellschaftskritik und Analyseinstrumente hinterlassen, die sich auch auf eine seither nochmals stark veränderte soziale Welt anwenden lassen. Sie finden sich in seinen Büchern, von denen bei VSA von den Verborgenen Mechanismen der Macht bis Unverbesserlicher Optimist fünf Bände der von Margareta Steinrücke herausgegebenen »Schriften zu Politik & Kultur« sowie die Interventionen 1961-2001 erschienen sind. Wir erinnern an dieser Stelle nur an eine seiner Aussagen, die sich auch als Appell verstehen lässt: »Die Intellektuellen vergessen, dass man durch ein Buch die Sicht auf die soziale Welt transformieren und über die Weltsicht auch die soziale Welt selbst transformieren kann.« (aus Bourdieu, »Lesen: eine kulturelle Praxis«, in Wie die Kultur zum Bauern kommt, S. 132)

Ein Spaziergang mit Friedrich Engels

Bereits vor dem 200. Geburtstagstag von Friedrich Engels nimmt uns Reiner Rhefus mit auf Spaziergänge durch das Wuppertal. Der Mitarbeiter im Historischen Zentrum führt uns zu Orten, die mit Engels’ Leben in Verbindung stehen, schildert Ereignisse und Personen der Stadtgeschichte. Er behandelt Jugendjahre und Familie, erste politische Aktivitäten und das Engagement während der Revolution von 1848 und der »Reichsverfassungskampagne« im Mai 1849. Friedrich Engels im Wuppertal folgt familiären, geschäftlichen und politischen Fäden und stellt Wegbegleiter vor: Freunde, Bekannte und Gegner, Bergische Fabrikanten und Kaufleute, Priester und Pietisten, Poeten und Maler, Arbeiter und Arbeiterführer. So gehen Leser*innen mit den Augen Friedrich Engels’ durch Wuppertal und werfen zugleich einen Blick auf sein Werk und sein Wirken – als Mitstreiter von Karl Marx, aber eben auch als Journalist, Literaturkritiker, Militärexperte, Geschäftspartner und anteilnehmender Verwandter im fernen England.

Die Privatisierung der Telekommunikation als neoliberales Projekt

Funklöcher vielerorts, Schneckentempo beim Glasfaserausbau und eine erdrückende Marktdominanz der großen US-Digitalkonzerne: Die Telekommunikation in Deutschland ist in keinem guten Zustand. Eine entscheidende Ursache für die Misere liegt in der – weitgehend in Vergessenheit geratenen – Privatisierung des Sektors in den 1990er Jahren. Michael Schwemmle war damals Sekretär beim Hauptvorstand der Deutschen Postgewerkschaft – und sieht in der Vermarktlichung der Telekommunikation ein Schlüsselprojekt neoliberaler Ideologie und Politik. Ein Vierteljahrhundert später zieht er Bilanz: In Operation gelungen …Die Privatisierung der Telekommunikation in Deutschland beschreibt er Akteure, Konfliktlinien, Etappen und Ergebnisse der Privatisierung in Deutschland und fragt nach Optionen fortschrittlicher Korrekturen.

Wir gratulieren!

VSA: Autor Michael Löwy hat im Juli den europäischen Walter-Benjamin-Preis 2020 erhalten. Ausgezeichnet wird er für sein 2019 erschienenes Werk »La Révolution est un frein d’urgence. Essais sur Walter Benjamin« (Die Revolution ist eine Notbremse, Essays über Walter Benjamin, Verlag Editions d’Eclat). Die Juroren begründen ihre Entscheidung: »Uns geht es nicht nur darum, dieses Buch auszuzeichnen, sondern auch das Gesamtwerk des 1938 in São Paulo geborenen Autors zu würdigen, der sich als Forscher, Übersetzer und Essayist vorbildlich dafür stark gemacht hat, die komplexe Gedankenwelt Walter Benjamins heutigen und künftigen Generationen nahezubringen.« Im VSA: Verlag ist zu Beginn dieses Jahres Michael Löwys Buch Rosa Luxemburg: Der zündende Funke der Revolution erschienen. Wir gratulieren dem Preisträger! Weniger erfreulich ist die Nachricht, dass es für Michael Löwy und andere Intellektuelle (z.B. Étienne Balibar, Jean-Luc Nancy, Éric Fassin) fast gleichzeitig unabdingbar wurde, sich mit einem offenen Brief gegen die Vereinnahmung des Sterbeortes von Walter Benjamin in Port-Bou durch den dortigen neu gewählten stramm rechten Bürgermeister Louis Aliot zu wenden.

VSA: Bücher frisch besprochen

Als »Obduktion einer Radikalisierung« titelt die Leipziger Volkszeitung am 31.7.2020 die Besprechung von Jens Kassner zu Hajo Funkes neuem Buch Die Höcke-AfD. Es »ist sehr aktuell, die Auseinandersetzungen um den Brandenburger AfD-Chef Andreas Kalbitz sind schon verarbeitet, wenn auch nicht bis zur allerletzten Volte. Eine zentrale Rolle spielen das Theater um die Kemmerich-Wahl in Thüringen und die Pseudo-Auflösung des ›Flügels‹ um Höcke und Kalbitz, nachdem dieser vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wurde ... Hajo Funke untersucht in einem brandneuen Buch, wo die AfD heute steht, wer sich auf sie beruft – und wie es weitergehen könnte.«

Paul Wellsow stellt dieselbe Flugschrift im antifaschistischen Magazin Der rechte Rand vor: »Der Politikwissenschaftler Hajo Funke hat mit Die Höcke-AfD ein fundiertes Buch zum Zustand der AfD vorgelegt. Pointiert beschreibt er ihre ›mehrfache Krise‹ und zeigt, wie der völkische ›Flügel‹ die Organisation übernommen hat. Dabei begeht er nicht den Fehler manch anderer Autor*innen und Journalist*innen, andere Strömungen der Partei reinzuwaschen. Denn Funke zeigt, dass die gesamte Partei rassistisch und nationalistisch war und ist«. Sein Resümee: »Wer auf der Suche nach einem aktuellen, fundierten und gut verständlichen Einblick in die AfD im Jahr 2020 ist, wird bei Hajo Funke fündig.«

»Die Klimakrise zwingt uns, die Dinge stets von zwei Seiten gleichzeitig zu betrachten,« schreibt Johannes Greß in der Zeitung neues deutschland zum neuen Buch von Ulrich Brand. »In ihr verschränken sich Dystopie und Utopie, Vergangenheit und Zukunft, individuelles Handeln und Gesellschaft, Vulnerabilität und Freiheit. Der Politologe Ulrich Brand unternimmt in seinem neuen Sammelband ›Post-Wachstum und Gegen-Hegemonie. Klimastreiks und Alternativen zur imperialen Lebensweise‹ den Versuch, diese Ungleichzeitigkeiten und Widersprüche in produktives, emanzipatorisches Denken umzuwandeln. Brands teils thesenhafte Überlegungen zu Beginn des Buches, die er im März und April, wie es dort heißt, ›in einem Zustand der Zerrissenheit und teilweisen intellektuellen Überforderung‹ formulierte, eint eine zentrale Annahme: Die Krise gab es schon vor Corona. Tatsächlich befänden wir uns inmitten eines Stadiums ›multipler Krisen‹ und ›die Corona-Pandemie ist nur ein, wenn auch sehr dramatischer Teil der Krise‹.«

Im »Parlamentsreport 2020-12« der Linksfraktion im Thüringer Landtag verweist Tom Strohschneider darauf, dass »ein Buch aus dem Hamburger VSA: Verlag dazu beiträgt, eine schmerzhafte Lücke linker Erinnerung zu füllen«. In seiner Vorstellung des Bandes Ein Sokrates der DDR notiert er: »Jüngeren Generationen mag der Name Dieter Strützel heute nicht mehr viel sagen, zu sagen hätte dieser den Nachkommenden aber eine Menge. In der ersten Hälfte der 1990er Jahre Landesvize der PDS, gehörte der Kulturwissenschaftler und Philosoph, der Erneuerer und Politiker zu den prägenden Figuren des politischen Neuanfangs nach der Wende ... Linksreformerische Politik, Kooperationsfähigkeit und Brückenschläge, dialogische Suche nach dem Gemeinsamen – es ist bei ihm einiges vorweggenommen... Wer über die Zukunft der LINKEN im Freistaat Thüringen nachdenken will, findet in seinem Denken wichtige Anregungen.«

Neue Bücher

Im Juli erschienen:

»Die Natur ist die Probe auf die Dialektik«
Friedrich Engels kennenlernen mit Elmar Altvater, Joachim Bischoff, Michael Brie, Georg Fülberth, Eike Kopf, Thomas Kuczynski und Marcel van der Linden
184 Seiten | EUR 14.80 | ISBN 978-3-96488-054-3

Franz J. Hinkelammert: Die Dialektik und der Humanismus der Praxis
Mit Marx gegen den neoliberalen kollektiven Selbstmord
Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung
256 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-056-7

Im August erscheinen:

IG Metall-Bezirksleitung Küste (Hrsg.):
Matrosenaufstand und Novemberrevolution 1918
Was Republik und Demokratie für Gewerkschaften bedeuten
112 Seiten | EUR 9.80 | ISBN 978-3-96488-063-5

Steffen Lehndorff: New Deal heißt Mut zum Konflikt
Was wir von Roosevelts Reformpolitik der 1930er Jahre heute lernen können
Eine Flugschrift | 96 Seiten | EUR 10.00  | ISBN 978-3-96488-073-4

Michael Schwemmle: Operation gelungen …
Die Privatisierung der Telekommunikation in Deutschland
Schriftenreihe INPUT consulting | 208 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-033-8

Bernd Riexinger: SystemChange
Manifest für eine verbindende und organisierende Partei
Eine Flugschrift | 144 Seiten | EUR 12.00 | ISBN 978-3-96488-067-3

Hannes Heer/Christian Streit: Vernichtungskrieg im Osten
Judenmord, Kriegsgefangene und Hungerpolitik
Mit einem Vorwort von Frank Heidenreich und Lothar Wentzel
240 Seiten | EUR 19.80 | ISBN 978-3-96488-039-0

Reiner Rhefus: Friedrich Engels im Wuppertal
Auf den Spuren des Denkers, Machers und Revolutionärs im "deutschen Manchester"
176 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-065-9

Johannes Priesemann/Alfred Eibl: Das Geld gehört uns allen!
Statt Paypal, »Libra«, AliPay: Alternativen zur digitalen Überwachung und Kontrolle
AttacBasisTexte 58 | 96 Seiten | EUR 7.00 | ISBN 978-3-96488-049-9

Ausstellungen & Termine

Die Zahl von reell stattfindenden Veranstaltungen nimmt wieder zu, wir führen einige davon sowie auch weiterhin nur virtuell durchgeführte nach Terminen sortiert weiter unten auf. An dieser Stelle verweisen wir erneut auf einige Ausstellungen. Öffnungszeiten und ggf. Informationen über die Notwendigkeit zu Vorabbuchungen sowie Eintrittspreise bitte den angegebenen Internetseiten entnehmen.


AUSSTELLUNGEN

Erinnerung an die Zukunft.
Folgen der Atomkraftnutzung von Hiroshima & Nagasaki bis heute

vom 6. bis 19. August 2020 | Altes Prima Wetter (Östliche Umladehalle am Großenhainer Bahnhof), Güterzufuhrstr. 8,  03046 Cottbus
www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/SHUHJ
Anlässlich des 75. Jahrestags der Atombombenabwürfe versucht die Ausstellung, sich anhand von Bildern und Texten von Strahlenopfern und Wissenschaftler*innen der Frage des Zusammenhangs von sogenannter "friedlicher" und militärischer Nutzung der Atomkraft und der Gefahr beider für unser zukünftiges Leben zu stellen. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V. und die Fraktion DIE LINKE. in der SVV Cottbus/Chóśebuz laden herzlich zur Eröffnung der Ausstellung am 6. August um 16 Uhr ein. Zur Eröffnung sprechen Marlen Block, MdL (stellv. Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V.) und Eberhard Richter (Vorsitzender der Stadtfraktion DIE LINKE).

Friedrich Engels – Ein Gespenst geht um in Europa



bis 20. September | Kunsthalle Barmen/Haus der ­Jugend, Geschwister-Scholl-Platz 4-6
42275 Wuppertal | www.friedrich-engels-haus.de
Als Ergänzung zum Besuch empfehlen wir die Lektüre von drei VSA: Büchern: »›Die Natur ist die Probe auf die Dialektik‹. Friedrich Engels kennenlernen mit Elmar Altvater, Joachim Bischoff, Michael Brie, Georg Fülberth, Eike Kopf, Thomas Kuczynski und Marcel van der Linden«, Reiner Rhefus: Friedrich Engels im Wuppertal. Auf den Spuren des Denkers, Machers und Revolutionärs im »deutschen Manchester« sowie Elmar Altvater: Engels neu entdecken.


TERMINE

8. August 2020 | Berlin | 14:00 Uhr | Friedhofseingang, Am Wiesenburger Weg 10
Zum 75. Jahrestag der Befreiung: Ein umstrittener Ort der Erinnerung.
Der Parkfriedhof Marzahn
Immer wieder gerät der Parkfriedhof Marzahn in den Fokus der Debatten um das öffentliche Gedenken in Berlin. Dieser historische Ort bildet wie nur wenige in der Stadt die Geschichte der letzten 120 Jahre durch eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Gedenk- und Erinnerungsorte ab. Auf dem historischen Spaziergang werden diese vorgestellt. Schwerpunkt sind, zum 75. Jahrestag der Befreiung von Nationalsozialismus, die antifaschistischen Gedenkorte. Mit Dr. Wolfgang Brauer (Heimatverein Marzahn-Hellersdorf e.V.). In Kooperation mit den NaturFreunden Berlin. Anmeldung erforderlich. Es gilt Masken- und Abstandspflicht. Bitte eine Visitenkarte oder genauen Adressnachweis mitbringen.

18. August 2020 | Stralsund | 19:00 Uhr | Volkshochschule Vorpommern-Rügen, Tribseer Damm 76
Reflexionen über den Osten – Autorenlesung mit Jana Hensel
Wo stehen wir drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall? Jana Hensel (Berlin) beschäftigt sich seit ihrem Bestseller »Zonenkinder« mit der Frage, wie die Ostdeutschen zu denen wurden, die sie heute sind, und zeichnet das Psychogramm einer Gesellschaft, deren einzige Konstante der Wandel ist. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule Vorpommern-Rügen im Rahmen des Projektes »Hoffnung auf das Andere«. Das Ende der DDR vor 30 Jahren«. Um Anmeldung wird gebeten: volkshochschule@lk-vr.de.

25.–30. August | Leipzig | Der Kongress findet weitgehend digital statt
Kongress: Zukunft Für Alle
Rund 250 Referierende, virtuelle Räume für Vernetzung und Austausch, zahlreiche Kunst- und Live-Kulturveranstaltungen und über 200 Workshops aus 14 verschiedenen Themensträngen der sozial-ökologischen Transformation (z.T. im Public Streaming): Zu Arbeitszeitverkürzung, Mobilitätswende, Solidarischer Ökonomie, zum Lieferkettengesetz und einem Gesundheitssystem der Zukunft. Außerdem werden Fähigkeiten für die Zukunft erprobt, wie Organisierung im Netz, Konsensmoderation oder Medienaktivismus. Mit dabei: Die Autorin und Künstlerin Bini Adamczak, die Kommunikationswissenschaftlerin Natasha A. Kelly, Christiane Benner und Uwe Meinhardt von der IG Metall, Alassane Dicko von afrique europe interact, Nilüfer Koç, die Ko-Vorsitzende des Kurdischen Nationalkongresses und Lann Hornscheidt, Profex für Gender Studies – und einige VSA: Autor*innen wie Simon Sutterlütti und Stefan Meretz, Dagmar Paternoga oder Christa Wichterich! Anmeldung erforderlich.

26. August 2020 | Senftenberg | 17:00 Uhr | Tenglers Buchhandlung, Markt 11
Spurensuche.
Rosa Luxemburg: Neue Forschungsergebnisse über eine jüdische Familie
Buchvorstellung und Diskussion mit Holger Politt (Leiter des Auslandsbüros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Warschau und mit Krzysztof Pilawski Herausgeber des VSA: Buchs Rosa Luxemburg: Spurensuche. Wer bisher Unbekanntes über Rosa Luxemburg und ihre Familie erfahren möchte, ist herzlich zu dieser Veranstaltung im Hof von Tenglers Buchhandlung unter freiem Himmel eingeladen.

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