Liebe Leser*innen und Freund*innen des Verlages,



wir können mit unseren Büchern trotz guten Willens gar nicht so schnell sein, wie die Wirklichkeit. Denn kaum ist das Büchlein von Ingar Solty über Trumps Triumph? ausgeliefert, in dem noch die imperialen Fantasien des neuen alten US-Präsidenten über »More Greenland«, Kanada als 51. US-Bundesstaat oder die Hoheit über den Panama-Kanal berücksichtigt werden konnten, will er nun die Palästinenser*innen aus dem Gaza-Streifen aussiedeln und daraus eine »Riviera des Nahen Ostens« machen. Zumindest seine Vorliebe für Zölle ist im Abschnitt über seine Wirtschafts- und Finanzpolitik behandelt (allerdings noch nicht das aktuelle Hin und Her dazu – mehr darüber in entsprechenden Beiträgen auf Sozialismus.de).

Und auch das Durchlöchern der Brandmauer gegen die AfD durch Friedrich Merz, die in der letzten Woche im Deutschen Bundestag beobachtet werden konnte, macht nicht nur viele Menschen sprachlos, sondern vor allem wütend. Die Demonstrationen in ähnlicher Größenordnung wie im letzten Frühjahr machen das ebenso deutlich wie etwa die Unterschrifteninitiativen von Künstler*innen und Autor*innen sowie schließlich Wissenschaftler*innen gegen Rechts. Letztere rufen zugleich zum Teil zur Wahl der SPD, zum Teil der Linkspartei auf. Vor allem dem für Die Linke haben sich zahlreiche Autor*innen unseres Verlages angeschlossen.

Auch auf solche aktuellen Entwicklungen kann mit Büchern und Flugschriften, die Vorlaufzeiten benötigen, nur im Nachhinein reagiert werden. Aber natürlich befassen sich dann unsere Autor*innen mit den Hintergründen und Fakten, deshalb weisen wir in diesem Newsletter neben anstehenden Neuerscheinungen auch auf einige passende Titel der letzten Halbjahre hin.

Das VSA: Team wünscht einen angenehmen Vorfrühlings-Februar und ruft auf:
Geht wählen! Und macht die Kreuze an den richtigen Stellen!

Aktuelles

Die Brandmauer muss bleiben!

Denn die AfD ist keine harmlose rechtspopulistische Partei, sondern sie hat Masterpläne. Die sind kein Geheimnis, sondern gefährden die demokratische Entwicklung, wenn sie nicht rechtzeitig gestoppt werden, wie Hajo Funke bereits in seiner Flugschrift AfD-Masterpläne im letzten Frühjahr sowie in der über Die Höcke-AfD zuvor deutlich gemacht hat. Und auch Thomas Bollweins Buch Rechtsextremismus, in dem behandelt wird, was das ist und was wir dagegen tun können, unterstreicht, dass es allerhöchste Zeit für aktive Gegenwehr ist. Auch deshalb klärt der Autor mit diversen Vorträgen auch in diesem Frühjahr auf (siehe weiter unten unter »Veranstaltungen«).

Wohin entwickelt sich die »rechte Mitte«?

Auch wir haben keine Glaskugel und wissen nicht, ob die Unionsparteien nach dem Tabubruch des gemeinsamen Kanzlerkandiaten in der vergangenen Woche wirklich als Wahlsieger aus der Bundestagswahl hervorgehen werden. Wir wissen nur dank der Flugschrift von Klaus Lang über Die rechte Mitte, dass die Haltung von Merz, Markus Söder oder Karsten Linnemann kein Zufall ist. Die CDU ist seit ihrer Gründung eine konservative Partei der rechten Mitte, ebenso wie ihre bayerische Schwesterpartei CSU. Klaus Lang diskutiert die Frage, ob sie mit ihrem Profil und ­Personal Wähler*innen aus einem rechten Spektrum an sich als ­demokratische Partei bindet oder ob sie selbst die Grenzen nach extrem rechts überschreitet. Das Trauma der Wahlniederlage von 2021, die Wirren um Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur mündeten in der Wahl von Friedrich Merz zum Parteivorsitzenden. Seitdem ist wieder deutlich rückwärtsgewandte konservative Profilierung angesagt. Es kommt zu einem »Rechtsruck der Mitte«. Vertreter der Schwesterpartei CSU fordern gar »eine konservative Revolution«. Ein Blick auf Hintergründe und in die Geschichte der Unionsparteien seit 1945 bis heute.

Rechte Gewalt hat eine lange Geschichte

Vor 40 Jahren, im Februar 1985, wurde ein Punk an den Landungsbrücken in Hamburg von Skins mit einem Baseballschläger zusammengeschlagen. Die war kein Einzelfall, sondern fiel mitten in bisher wenig beachtete Hamburgs »Baseballschlägerjahre«. Bereits in den 1980er-Jahren steigt die Zahl rechter und rassistischer Gewalttaten in der Hansestadt. Felix Krebs und Florian Schubert haben in zahlreichen Regionalzeitungen recherchiert, zahlreiche Vorfälle zusammengetragen und zeichnen in ihrem Buch erstmals ein umfassendes Bild dieser Zeit: Damals gab es in Hamburg und Umgebung mindestens acht Tötungsdelikte, bei denen die Täter*innen aus der rechten Szene kamen und/oder aus rassistischen Motiven handelten. Es wurden mindestens 13 Bomben- und Brandanschläge sowie über 60 vollendete Körperverletzungsdelikte verübt. Erschreckende Zahlen, die mit Abstand weder davor noch danach wieder erreicht wurden. Neben den Gewalttaten diskutieren die Autoren auch das Verhalten der Hamburger Politik, Justiz und Polizei, die das Problem vor allem als Gewalt- und Jugendphänomen verklärten. Ein absolutes Muss für alle, die sich mit der Geschichte der rechten Gewalt in Hamburg beschäftigen wollen. Und leider ein Thema, das kaum an Aktualität und Relevanz verloren hat.

Ein HSV-Star in Widerstand und KZ

Jürgen Kowalewski hat die Spuren des norwegischen Fußballspielers Asbjørn »Assi« Halvorsen verfolgt, der neben Otto »Tull« Harder der Führungsspieler des Hamburger Sportvereins (HSV) in dessen großer Zeit in den 1920er-Jahren war. Gemeinsam errangen sie zwei deutsche Meistertitel. Während Harder Nationalsozialist und später KZ-Aufseher in Neuengamme wurde, kehrte Halvorsen 1933 nach Norwegen zurück, wurde dort Nationaltrainer und Sekretär des Fußballverbandes und ab 1940 einer der Führer des Widerstandes der Sportler gegen die deutsche Besatzung. Fast drei Jahre lang musste er die Hölle deutscher KZs durchleben. Zurück in Norwegen leitete er den Wiederaufbau des Fußballverbands, organisierte die Vereinigung mit dem Arbeitersport und schuf ein nationales Ligasystem. Die Bemühungen des Autors, die Führung des heutigen Zweitliga-Vereins dazu zu bewegen, seinem ehemaligen Spieler gebührend zu gedenken, waren bislang nicht erfolgreich.

VSA: Frühjahrsprogramm 2025

Viele der genannten Titel sind bzw. werden die ersten Bücher des VSA: Frühjahrsprogramms 2025 sein, die teilweise bereits für den Herbst 2024 angekündigt waren und jetzt erschienen bzw. auf dem Weg in die Druckerei sind. Weitere neue sind bereits vereinbart und werden nach und nach vorgestellt. Also in den kommenden Wochen immer mal wieder auf diese Seite klicken!

Frisch zugehört und zugeschaut

VSA: Bücher müssen gelesen werden, wenn Frau und Mann daraus etwas lernen wollen. Aber sie können auch mit Wortbeiträgen oder bewegten Bildern befeuert werden, wenn Autor*innen interviewt oder um Auskunft über ihre Projekte gebeten werden.



So hat Hans-Jürgen Urban am 4. Februar 2025 im Interview mit Elif Senel auf WDR 5 deutlich gemacht, dass rechter Stimmungsmache überall entgegentreten muss und für mehr Demokratisierung in den Betrieben plädiert. Auf Grundlage des von ihm herausgegebenen Buchs Gute Arbeit gegen Rechts konnte er ein Bild von der Lage in Industriebetrieben und in der Gesellschaft zeichnen. Er wies zugleich darauf hin, dass mehr Mitbestimmung und eine Beteiligung, die den Beschäftigten die Erfahrung ihrer Selbstwirksamkeit ermöglicht, das Gebot der Stunde sind. Das gesamte Interview kann auf seiner Website angehört werden.

Klaus Dörre hat im Jenaer Lokalfunk RadioOKJ103,4 sogar eine eigene Sendung »KD-Radioshow«. In der wurde ebenfalls am 4. Februar von 16:00 bis 17:00 Uhr über das in Vorbereitung und von ihm mit anderen herausgegeben Projekt Sozialismus von unten berichtet. Die Kernbotschaft in der Sendung und dann auch im voraussichtlich im März/April erscheinenden Buch lautet: »Wenn ›Sozialismus von unten‹ ein Befreiungsprojekt im 21. Jahrhundert werden soll, muss er im Hier und Jetzt beginnen, die Menschen nicht einfach ›mitnehmen‹, sondern sie befähigen, in freiwilligen kollektiven Aktionen ihre eigenen Angelegenheiten im Rahmen eines gesellschaftlichen Ganzen zu gestalten.« Nachzuhören immer noch bei 16:00–17:00 Uhr unter https://radio-okj.de/sender/episoden/?date=5.2.2025

Michael Brie
wird am 12. Februar um 18:00 Uhr von einer von Hartmut Obens betriebenen Zoom-Plattform über seine letzte Buchveröffentlichung Projekt »Schönes China« zu der ökologischen Modernisierung der Volksrepublik sprechen. Zugangsdaten nach Anmeldung unter diesem Link.

Frisch besprochen

In der Februar-Ausgabe von »contraste, zeitung für selbstorganisation« bespricht Herbert Klemisch den bereits erwähnten Sammelband Gute Arbeit gegen Rechts: »Aktuell stellt sich die brisante Frage, was die Gesellschaft gegen rechten Populismus tun kann und wie sich ein Wahlerfolg der AfD bei der Bundestagswahl 2025 verhindern lässt. Dieser Sammelband, herausgegeben von Hans-Jürgen Urban, einem Vorstandsmitglied der IG Metall, geht der Frage nach, wie gewerkschaftliche Gegenstrategien gegen einen Rechtsruck aussehen können. Zugespitzt wird das Thema behandelt, wie Demokratie und Gerechtigkeit in Unternehmen gestärkt werden können. [...] Ein hilfreiches Buch für die Beantwortung der Frage, wie dem aktuellen Rechtsruck in unserer Gesellschaft im Betrieb begegnet werden kann.«

Matthias Becker hat sich in »Soz, Sozialistische Zeitung, 2-2025« unter dem Titel »Prekäre Knochenarbeit am Hafen und auf See« den von Christoph Scherrer und Ismael D. Karatepe herausgegebenen Band Arbeit in der Lieferkette angeschaut: »›Der Preis für ein Kilogramm Bananen, das in deutschen Supermärkten aus Kolumbien und Costa Rica stammt, ist günstiger als der Preis eines in Deutschland produzierten Apfels‹, stellen Christoph Scherrer und Ismail Karatepe fest [...] In dem Sammelband analysieren Ökonomen und Politikwissenschaftler aus Europa, Mittel- und Südamerika die Arbeitsbedingungen an Häfen und auf Überseecontainerschiffen. Zwei Entwicklungen stellen sie dabei heraus: den Trend zu höherer Produktivität einerseits, wachsender Prekarität andererseits.«

In der Ausgabe 4-2024 der Zeitschrift »umwelt . medizin . gesellschaft« bespricht R. Frentzel-Beyme Gine Elsners Vom Abseits in die Mitte: die Gesundheitsämter: »Das Buch ist lesenswert und respektlos sozialkritisch, wenn die täglichen Anstrengungen und Profitgier vergleichend gegenübergestellt werden. Der Widerstand gegen die Einrichtungen im ›kommunistischen Osten‹ führte schließlich in ein Abseits, in dem sich die Gesundheitsämter befanden: Sie gerieten zwischen die Fronten von Ablehnung des Nazi-Terrors einerseits und Ablehnung der Ostpolitik andererseits. Bis Corona kam – indem keine andere Institution die Gesundheitsämter ersetzen konnte.«

Neue Bücher

Im Januar 2025 und im Dezember 2024 sind erschienen:

Heiner Karuscheit: Der deutsche Rassenstaat
Volksgemeinschaft & Siedlungskrieg: NS-Deutschland 1933–1945
160 Seiten | € 14.80 | ISBN 978-3-96488-237-0

Rudolf Hickel: Schuldenbremse oder »goldene Regel«?
Verantwortungsvolle Finanzpolitik für die sozial-ökologische Zeitenwende
Eine Flugschrift | 96 Seiten | € 12.00 | ISBN 978-3-96488-226-4

Torben Beyer/Catherine Gotschy/Holger Oppenhäuser/Tobias Weißer:
Spielgeld für den Kasinokapitalismus | Warum Krypto keine Alternative ist
AttacBasisText 62 | 78 Seiten | € 8.50 | ISBN 978-3-96488-228-8

Marcus Hawel & Sara Khorshidi sowie das Herausgeber*innenkollektiv:
WORK IN PROGRESS. WORK ON PROGRESS.
14 Jahre Beiträge kritischer Wissenschaft | Doktorand*innen-Jahrbuch 2024
der Rosa-Luxemburg-Stiftung | 248 Seiten | € 19.80 | ISBN 978-3-96488-227-1

Für den Februar und März 2025 vorgesehen sind:

Ingar Solty: Trumps Triumph?
Gespaltene Staaten von Amerika, mehr Nationalismus, weitere und neue Handelskriege, aggressive Geopolitik | Eine Flugschrift | 120 Seiten | € 12.00 | ISBN 978-3-96488-238-7

Klaus Lang: Die rechte Mitte
Konservative Radikalisierung von CDU und CSU?
Eine Flugschrift | 120 Seiten | € 12.00 | ISBN 978-3-96488-236-3

Felix Krebs/Florian Schubert: Hamburgs »Baseballschlägerjahre«
Rechte und rassistische Gewalt in den 1980er-Jahren:
gesellschaftliche Bedingungen und staatliche Reaktionen
176 Seiten | € 14.80 | ISBN 978-3-96488-199-1

Jürgen Kowalewski: Ein HSV-Star in Widerstand und KZ
Das zu kurze Leben von »Assi« Halvorsen
192 Seiten | € 19.80 | ISBN 978-3-96488-202-8

Kalle Kunkel: »Langer Atem – keine Geduld mehr«
Der Kampf um die Krankenhäuser als politischer Tarifkonflikt
280 Seiten | € 19.80 | ISBN 978-3-96488-230-1

Joachim Bischoff: Ende oder Renaissance sozialistischer Utopien?
Friedrich Engels’ »Anti-Dühring«
160 Seiten | € 14.80 | ISBN 978-3-96488-172-4

Ann-Kathrin Hoffmann/Marvin Hopp (Hrsg.): Arbeitskämpfe an die Hochschulen!
Beschäftigungsbedingungen und Strategien gewerkschaftlicher Gegenmacht
240 Seiten | € 16.80 | ISBN 978-3-96488-231-8

David Harvey: Marx’ »Grundrisse« lesen
Ein Begleiter für Einsteiger und Fortgeschrittene | Aus dem Englischen
440 Seiten | € 29.80 | ISBN 978-3-96488-187-8

Veranstaltungen

Ausgeraubt vor der Deportation
Bis 20.2.2025 | Hamburg | Ausstellung in der Rathausdiele
Noch bevor Züge der Deutschen Reichsbahn Deportierte aus Hamburg in Ghettos und Vernichtungslager transportierten, plünderte der NS-Staat die Verfolgten schrittweise aus. Dies galt für Jüdinnen und Juden, aber auch für Sinti*ze und Rom*nja. Hamburger Finanz- und Zollbeamte setzten die staatlichen Vorgaben unerbittlich um. Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse eines zweijährigen Forschungsprojekts über die Rolle der Finanzverwaltung im Nationalsozialismus.

Der Kampf um die Erinnerung
6.2.2025 | Frankfurt a.M. | 19:40 Uhr | Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5.
80 Jahre nach der Befreiung des KZ Buchenwald spricht Claus-Jürgen Göpfert mit Lena Sarah Carlebach, der Enkelin von Emil Carlebach. Am 11. April 1945 erhoben sich die Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald, entwaffneten die SS-Wachen, wenig später erreichten US-Truppen das Lager. Einer der am Aufstand teilnahm, war der Kommunist Emil Carlebach, später einer der Gründer der »Frankfurter Rundschau«, der zudem 1947 die »Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN)« mit ins Leben rief. Eine gemeinsame Veranstaltung des Club Voltaire mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen und VVN-BdA Frankfurt.

Rechtsextremismus: Ursachen, Methoden & Gegenstrategien
6.2.2025 | Rothenburg | 19:00 Uhr | die_molkerei, Schweinsdorfer Str. 25b.
Was genau steckt hinter dem Begriff Rechtsextremismus? Eine große Rolle spielt Angst vor ökonomischem Abstieg, vor existenziellen Risiken, vor zu vielen Fluchtsuchenden. Rechtsextreme befeuern diese Ängste und instrumentalisieren sie für ihre demokratiefeindlichen Absichten. Eine Veranstaltung organisiert vom RFS-Turmverein e.V. Zu Gast ist VSA: Autor Thomas Bollwein.

Workshop: »Das Kapital« lesen
7.–9.2.2025 | Hamburg | Centro Sociale, Sternstr. 2.
Vielen fällt der Einstieg in Marxens Hauptwerk schwer und es kursieren die wildesten Meinungen, was denn eigentlich da so drin steht. Tobias und Paul nähern sich mit kritischer Distanz dem Text und erarbeiten mit den Teilnehmer*innen gemeinsam zentrale Passagen. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt, deshalb ist eine Anmeldung per E-Mail (info@masch-hamburg.de) erforderlich. Die Teilnehmer*innen erfahren anschließend die genauen Zeiten und erhalten einen Reader mit Auszügen aus dem »Kapital«.

Spannungen zwischen China, Taiwan und den USA?
11.2.2025 | Berlin | 10:00 Uhr | Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstr. 28.
China hat sich in unerhörter Geschwindigkeit zu einer wirtschaftlichen und politischen Weltmacht entwickelt und damit die Vormachtstellung der USA und der von ihr geschaffenen Bündnissysteme fundamental ins Wanken gebracht. Wolfram Adolphi referiert zu den sich daraus ergebenden Konflikten. Eintritt: 2 Euro.

Projekt »Schönes China«
12.2.2025 | Online | 18:00 Uhr
Michael Brie spricht über seine bei VSA erschienene neue Flugschrift zur ökologischen Modernisierung der Volksrepublik. Zugang über https://v2202002113208108062.supersrv.de/b/har-nxo-c40-aft.

Was ist Rechtsextremismus und was können wir dagegen tun?
12.2.2025 | Online | 19:00 Uhr
VSA: Autor Thomas Bollwein stellt die zentralen Inhalte seines Buches »Rechtsextremismus« vor und diskutiert mögliche Gegenstrategien. Wie kann verhindert werden, dass sich der Rechts­extremismus immer weiter ausbreitet? Anmeldung online über die Website der KEB (Katholische Erwachsenenbildung) Nürnberg.
13.2.2025 | München | 18:30 Uhr | Isarvorstadt Münchner Aids-Hilfe e.V., Lindwurmstr. 71. Gleich am nächsten Tag referiert und diskutiert der Autor dann in München.

Heine, Marx und der Kampf gegen den Antisemitismus
15.2.2025 | Hamburg | 14:00 Uhr | Treffpunkt: Poolstraße 11-14.
Rundgang mit Jürgen Bönig durch das ehemalige Judenviertel Hamburgs in der Neustadt. Am Beginn des 19. Jahrhunderts kam ein Antisemitismus auf, der den ständischen Kampf gegen die kapitalistische Produktionsweise rassistisch und antireligiös wendete. Heinrich Heine und Karl Marx waren Opfer dieses neuen Hasses gegen Juden, den sie durch die Analyse der Probleme der Gesellschaft zu verstehen, zu denunzieren und zu bekämpfen suchten. Der Stadtspaziergang beginnt in den Resten des Israelitischen Tempels von 1844 und führt zu den Orten, an denen der antikapitalistische Kampf gegen den Antisemitismus entstand – der »Judenbörse« oder dem Hamburger Hof oder der Tonhalle. Angesprochen werden auch die Verlage Hoffmann & Campe und Otto Meißner, zum dem Jürgen Bönig im VSA-Verlag ein Buch vorbereitet: »Otto Meißner, Verleger des ›Kapital‹. Ein 1848er in Hamburg«.

Frieden wählen – Frieden schaffen
16.2.2025 | Frankfurt a.M. | 10:30 Uhr | Gewerkschaftshaus, Wilhelm-Leuschner-Str. 69–77.
Mit dieser Veranstaltung der Initiatoren von »Frieden schaffen!« soll kurz vor der Bundestagswahl ein kräftiges Signal für eine neue Entspannungspolitik in Europa ausgesendet werden. Mitdiskutanten u.a. Willi van Ooyen, Peter Brandt, Daniela Dahn, Thilo Hartmann, Michael Müller, Helga Schwitzer, Ulrike Eifler, Horst Schmitthenner, Peter Wahl, Reiner Braun, Jörg Sommer, Bärbel Dieckmann, Claus-Jürgen Göpfert. Bitte anmelden und ankreuzen ob Teilnahme online oder präsent: frieden-und-zukunft.de/2025-02-16_friedenwaehlen.

Rechtsextremismus: Wesen & Wirkung
16.2.2025 | Wendelstein | 11.15 Uhr | Katholisches Vereinshaus, Sperbersloher Str. 10.
Im Rahmen eines sozialpolitischen Frühschoppens der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) setzt Thomas Bollwein im mittelfränkischen Wendelstein seine Aufklärungstour zum Thema Rechtsextremismus fort.

Die »1956er« und ihre vergessene Revolte
18.2.2025 | Kiel | 20:00 Uhr | Hansastr. 48.
Ein Rückblick auf Viktor Agartz, Leo Kofler und die Geburt der »Neuen Linken«. Was verbindet die beiden politischen Intellektuellen und Aktivisten als Protagonisten einer neuen linken Oppositionsbewegung, die in der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre, als gleichsam erste Generation einer »Neuen Linken«, in die Geschichtsschreibung eingegangen ist? Christoph Jünke erinnert an diese Revolte der »1956er« und verdeutlicht, wofür Agartz und Kofler standen und warum es sich lohnt, sich auch heute noch mit ihrem Werk auseinanderzusetzen.

Arbeitskämpfe an die Hochschulen!
19.2.2025 | Hamburg | 19:00 Uhr | Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3.
Hochschulen sind inzwischen die größte Ausbildungsstätte für Fachkräfte. In den letzten Jahren gibt es auch dort verstärkt gewerkschaftliche Selbstorganisation und Arbeitskämpfe, wie die Tarifbewegung der studentischen Beschäftigten (TVStud) und Proteste gegen das Wissenschaftszeitvertragsgesetz und (Ketten-)Befristung (#IchBinHanna). Auch Beschäftigte in Technik und Verwaltung kämpfen gegen Reallohnverlust, Leistungsverdichtung und Outsourcing. Im Rahmen der Reihe »indie stabi« der Liste unabhängiger Verlage Hamburg (LuV) stellen Ann-Kathrin Hoffmann und Marvin Hoop den im VSA: Verlag geplanten Sammelband zu den Beschäftigungsbedingungen und gewerkschaftlicher Gegenmacht an Hochschulen vor. Moderieren wird die VSA: Kollegin Mareike Borger.

Wahlen zum 21. Deutschen Bundestag
23.2.2025 | bundesweit
Wählen gehen und das Richtige wählen!

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