Liebe Leser*innen und Freund*innen des Verlages,

der Dezember hat begonnen und bereits der zweite Advent steht bevor. Damit stehen zugleich Viele vor der jahreszeitlich üblichen Notwendigkeit, ihre Liebsten mit Geschenken zu erfreuen. Auch und gerade weil eine Jede und ein Jeder in diesem Jahr genauer ins Portemonnaie schauen muss, halten wir an der Tradition fest, unseren Leser*innen und Besucher*innen der Website dafür einige Tipps mit auf den Weg zu geben.



Diese verschicken wir wie in jedem Jahr am Nikolaustag, also am Dienstag der kommenden Woche. Deshalb mit diesem Newsletter nur wenige aktuelle Infos.

Bis Dienstag dann und rechtzeitig das Schuhwerk herrichten!
Das VSA: Team

Aktuelles

Ermutigungen nach 50 Jahren VSA

Der Dezember ist denn auch der letzte Monat unseres Jubiläumsjahres. Aus diesem Anlass haben wir u.a. fünf hellrote Bändchen aus jedem Jahrzehnt der Verlagsarbeit wieder zugänglich gemacht und eine Präsentation zu 50 Jahren Analysen & Alternativen zusammengestellt, da wir ähnlich wie Bertolt Brechts Herr Keuner bereits ahnten, dass wir »wenig Zeit zum Feiern« haben würden.

Umso mehr haben wir uns über die zahlreichen Ermunterungen gefreut, die uns von unseren Leser*innen erreichten, aber auch von »offizieller« Seite. Die Vorsteherin des Börsenvereins des deutschen Buchhandels, Karin Schmidt-Friderichs, schrieb uns, dass »50 Jahre ein beachtlich langer Zeitraum« sind, den der Geschäftsführes des Landesverbands Nord des Börsenvereins, Volker Petri, als »ein Grund zum Feiern« ansieht. Dagmar Enkelmann und Daniela Trochowski von der Rosa-Luxemburg-Stiftung notierten, dass sich unsere Mühe und »der Aufwand gelohnt hat [...] Und, wir sind auch ein wenig stolz, dass wir in der Zusammenarbeit zwischen RLS und VSA schon über 50 Publikationen herausgebracht haben, [die] ihre Spuren hinterlassen [haben]. Und wir hoffen auf eine Fortsetzung.«

Last, but not least schrieb uns der Kultursenator der Freien und Hansestadt Hamburg,
Dr. Carsten Brosda, der den VSA: Stand auf der letzten Buchmesse in Leipzig 2019 besucht hatte, am 3. November 2022 einen Brief, aus dem wir ausführlich zitieren dürfen:



»2022 war und ist für die unabhängigen Verlage zweifellos ein sehr aufreibendes Jahr. Für den VSA: Verlag war es aber auch ein Jahr mit Anlass zur Freude, selbst wenn die Geburtstagsfeier Anfang September der Arbeit am Herbstprogramm zum Opfer fiel, wie ich hörte. Seit 50 Jahren bereichert der VSA: Verlag mit Verve und Engagement den Diskurs über Gesellschaft und Politik. Dazu meine allerbesten Glückwünsche! Sie, lieber Herr Siebecke, haben auf die Frage, was den Unterschied zu anderen Verlagen ausmacht, in einem Interview geantwortet: ›Nicht so zu tun, als habe die Linke schon immer gewusst, wo es langgeht.‹ Im Jahr 1972 gründeten Sie Ihren Verlag in einer politisch und gesellschaftlich bewegten Zeit. Fünfzig Jahre ist das nun her: Jahre, die ebenfalls unruhig und spannend waren. Der VSA: Verlag ordnet die Diskurse der Zeit ein, widerspricht, trägt zu Debatten bei oder lässt diese erst entstehen. Es freut mich, dass Sie Ihren Autorinnen und Autoren eine geeignete Bühne bieten, auf der eine Vielfalt von Meinungen und Ansichten ihren Platz hat. Wir Leserinnen und Leser profitieren so alle davon. Die Informationen, Analysen und Denkanstöße, die in den Büchern Ihres Verlags stecken, sind ein wichtiger Beitrag, um unsere Gesellschaft offener zu gestalten, Widersprüche auszuhalten und miteinander zu reden. Zum 50-jährigen Bestehen Ihres Verlags möchte ich Ihnen gratulieren und wünsche mir, dass Sie auch in den kommenden Jahren Ihren Prinzipien treu bleiben und sich Ihren Kampfgeist, Ihre Lust an Debatten und den Mut zum Widerspruch bewahren.«

Wir werden uns bemühen, allen Wünschen nachzukommen.

Noch ein »Buch des Monats« und ein Tipp der DGB-Jugend

Die Redaktion von »soli aktuell«, dem Monatsmagazin der DGB-Jugend, hat das hellrote Bändchen »Die Intellektuellen und die Macht« von Pierre Bourdieu zum Buch des Monats Dezember gekürt. Ihre Begründung: »›Ich bin dazu da, die Intellektuellen nicht in Ruhe zu lassen‹: Für den französischen Soziologen Pierre Bourdieu (1930–2002) war paradoxerweise die Kommunikation die größte Hürde für eine Verständigung zwischen Bücherwürmern und Arbeiter*innen. In seinem Buch geht der Theoretiker dieser Problematik auf den Grund.« Zusätzlich empfiehlt die Redaktion die Lektüre des soeben von Silvia Habekost und anderen herausgegebenen Bands der Berliner Krankenhausbewegung »Gebraucht, beklatscht – aber bestimmt nicht weiter so«: »Aktive der Berliner Krankenhausbewegung beschreiben, wie sie bessere Arbeits- und Tarifbedingungen erkämpft haben.«

Rosa-Luxemburg-Stiftung und VSA: »Eine Fortsetzung«

Dem Wunsch von Dagmar Enkelmann und Daniela Trochowski von der Rosa-Luxemburg-Stiftung nach einer Fortsetzung der Zusammenarbeit kommen wir bereits jetzt nach: Auf dem Weg in die Druckerei ist zum einen der Band von Krzysztof Pilawski und Holger Politt zu Russlands Überfall auf die Ukraine aus Sicht unmittelbarer Nachbarn: »Ein Krieg, der keiner sein sollte«. Die Autoren suchen – auch aus der Sicht Polens, des unmittelbaren Nachbarns der Ukraine und des russischen Kaliningrad – nach geeigneten Perspektiven, die sich aus dieser dramatischen Zuspitzung der Verhältnisse im Osten Europas ergeben. Dabei sparen sie die vielfach verquickten historischen Linien nicht aus, die oft genug wie ein böser Fluch über diesem Raum zu liegen scheinen.

Zum anderen wird im Dezember die inzwischen 12. Ausgabe des Jahrbuchs der Doktorand*innen der Rosa-Luxemburg-Stiftung »WORK IN PROGRESS. WORK ON PROGRESS« erscheinen – so frisch und frech, so frank und frei wie im ersten Jahr. Schwerpunktthema diesmal: Räume Um_Denken. Fortgesetzt wird damit eine Erfolgsgeschichte kritischer Nachwuchswissenschaften, die sich – gefördert durch eine linke Stiftung – an den Hochschulen und Universitäten gegen den neoliberalen Main­stream behauptet hat.

Zum Abschluss noch zwei ZWISCHENRUFE

Zum Jahresende runden die beiden letzten Bände der von Malte Maier, Richard Rohnert und Petra Wolfram herausgegebenen ZWISCHENRUFE die Publikationen anlässlich des 50jährigen Bestehens des IG Metall Bildungszentrums Sprockhövel ab.

In Band 3 mit dem Titel »Menschen für Veränderungen gewinnen!« schreibt Joachim Beerhorst über Gesellschaftskritik und Bildungsarbeit, Petra Wlecklick und Petra Wolfram stellen Tafelbilder zum Kapitalismus vor, Nicole Mayer-Ahuja fragt »Von Marx lernen?«, Klaus Dörre macht deutlich, was emanzipatorische Bildungsarbeit heute bedeuten könnte und Tamara Hübner und Susanne Kim diskutieren das Thema des Bandes am Beispiel des Geschäftsstellenprozesses der IG Metall.

Band 4 hat den Titel »Vorwärts und nichts vergessen! Aus der Geschichte lernen«. Darin bezieht Frank Deppe die Geschichte der Gewerkschaften auf die krisenhafte Entwicklungsgeschichte des Kapitalismus, Ralf Hoffrogge vergleicht die deutschen Metall-Gewerkschaften in den 1920er- und 1970er-Jahren, Stefan Müller beschäftigt sich mit den Debatten um die »Qualität des Lebens« auf dem internationalen Kongress der IG Metall 1972, Clemens Schimmele erinnert an die »Genossenschaften: das vergessene Standbein der Gewerkschaften«, und für Annette Schnoor und Petra Wolfram bedeutet das Nachdenken für eine solidarische Gesellschaft auch die Befassung mit »realistischen Utopien«.

Neue Bücher

Krieg und Pandemie – anhaltende Lieferkettenprobleme beim Inhaltspapier und Umschlagmaterial – verzögern noch immer die Erscheinungstermine der Bücher. Inzwischen gibt es eine leichte Entwarnung.

Im November sind erschienen:

Michael Brie: SOZIALISMUS neu entdecken
Ein hellblaues Bändchen zu den Widersprüchen einer solidarischen Gesellschaft
176 Seiten | EUR 14.00 | ISBN 978-3-96488-055-0

Fritz Reheis: Erhalten und Erneuern
Nur Kreisläufe sind nachhaltig, Durchläufe nicht
144 Seiten | EUR 12.80 | ISBN 978-3-96488-163-2

Wolfgang Harsch: Kindheit, Kapitalismus, Kommunismus
Die gesellschaftlichen Verhältnisse psychoanalytisch gedeutet
144 Seiten | EUR 14.80 | ISBN 978-3-96488-156-4

Silvia Habekost/Dana Lützkendorf/Sabine Plischek-Jandke/Marie-Luise Sklenar (Hrsg.)
Gebraucht, beklatscht – aber bestimmt nicht weiter so!
Geschichte wird gemacht: Die Berliner Krankenhausbewegung
WIDERSTÄNDIG | 108 Seiten | EUR 10.00 | ISBN 978-3-96488-139-7

Christine Morgenstern: Gleichstellung
Impulse aus der Frauenbewegung und Erfahrungen aus einem Vierteljahrhundert Frauenpolitik
288 Seiten | EUR 19.80 | ISBN 978-3-96488-161-8

Marianne Giesert/Tobias Reuter/Anja Liebrich (Hrsg.):
Mit psychischer Beeinträchtigung umgehen (anstatt sie zu umgehen)
Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
256 Seiten | EUR 19.80 | ISBN 978-3-96488-141-0

René Senenko: »Mit revolutionären Grüßen«
Postkarten der Hamburger Arbeiterbewegung 1900–1945 für eine Welt ohne Ausbeutung,
Faschismus und Krieg
288 Seiten | Hardcover | Farbe | EUR 24.80 | ISBN 978-3-96488-108-3

Im Dezember erwarten wir:

Mario Keßler: Sozialisten gegen Antisemitismus
Zur Judenfeindschaft und ihrer Bekämpfung (1844-1939)
368 Seiten | EUR 26.80 | ISBN 978-3-96488-144-1

Meng Jie/Jan Turowski (Hrsg.): Immer noch tastend den Fluss überqueren
Chinas marktsozialistisches Modell verstehen
Linker ChinaDiskurs 2 | Eine Publikation des Beijing-Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung
256 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-118-2

Žana Ranaite-Carniene: Eine unglaubliche Wahrheit
Bericht einer litauischen Überlebenden des Holocaust
Herausgegeben und aus dem Russischen übersetzt von Horst Koop
176 Seiten | Hardcover | Halbleinen | EUR 12.80 | ISBN 978-3-96488-168-7

Krzysztof Pilawski/Holger Politt: Ein Krieg, der keiner sein sollte
Russlands Überfall auf die Ukraine aus Sicht unmittelbarer Nachbarn
176 Seiten | EUR 14.80 | ISBN 978-3-96488-171-7

Marcus Hawel & Sara Khorshidi sowie das Herausgeber*innen-Kollektiv: Frauke Baratz, Mathias Foit, Leila Khodabakhsh, Marc Ortmann, Fiona Schmidt, Franziska Schneider, Nikita Zagvozdkin
WORK IN PROGRESS. WORK ON PROGRESS.
12 Jahre Beiträge kritischer Wissenschaft: Schwerpunktthema: Räume Um_Denken
Doktorand*innen-Jahrbuch 2022 der Rosa-Luxemburg-Stiftung
328 Seiten | EUR 19.80 | ISBN 978-3-96488-166-3

Malte Müller/Richard Rohnert/Petra Wolfram (Hrsg.)
Menschen für Veränderungen gewinnen!
ZWISCHENRUFE 3 | 72 Seiten | EUR 7.00 | ISBN 978-3-96488-130-4

Malte Müller/Richard Rohnert/Petra Wolfram (Hrsg.)
Vorwärts und nichts vergessen! Aus der Geschichte lernen
ZWISCHENRUFE 4 | 80 Seiten | EUR 7.00 | ISBN 978-3-96488-131-1

Felix Jaitner: Russlands Kapitalismus
Die Zukunft des »System Putin«
208 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-162-5

Das geplante VSA: Herbstprogramm 2022 ist vollständig online!

Termin-Tipps

Bitte auf der Website der Veranstalter*innen nachschauen, ob die Präsenzveranstaltungen stattfinden.


Transformationsprozesse in historischer Perspektive. Wie aktuell ist Eric Hobsbawm?
2.–3.12.2022 | Berlin | Rosa Luxemburg Stiftung, Straße der Pariser Kommune 8A.
Die Welt hat sich in den letzten 250 Jahren wesentlich verändert. Wirtschaft, Gesellschaft und Politik durchliefen mehrere Transformationen, Krisen und Stabilitätsperioden. Welche Strukturen sind hinter dem Wandel zu erkennen? Kaum einem anderen Historiker gelang es wie Eric Hobsbawm, diese Frage zu erläutern und dabei auch kleine Geschichten von außergewöhnlichen Menschen zu erzählen. Wie aktuell sind seine Gedanken heute? Es referieren u.a. die VSA: Verlags-Autor*innen Frank Deppe, Frigga Haug, Dieter Klein und Florian Weis. Informationen zum Programm: www.ev-akademie-boll.de/tagung/641922.html.
Eine Tagung der Evangelischen Akademie Bad Boll in Kooperation mit Rosa Luxemburg Stiftung, der Universität Wien – Institut für Politikwissenschaft und dem Centro de Investigaciones de Historia Económica y Relaciones Internacionale.

Transformation im Kapitalismus und über ihn hinaus
6.12.2022 | Berlin | 10:00–12:00 Uhr | FMP1, Franz-Mehring-Platz 1
Als Gegenpol zum Aggressionskrieg Putins gegen die Ukraine stellt sich der Westen als Hort des Guten, der Freiheit und Demokratie dar. Der Kapitalismus scheint bewahrenswert, so wie er ist. Aber die ungelösten globalen Menschheitsprobleme, Mehrfachkrisen und alltägliche Sorgen setzen eine umwälzende Transformation im Kapitalismus und über ihn hinaus auf die Agenda. Es referiert Dieter Klein, der sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen wird: Wie ist eine solche Transformation zu charakterisieren? Was sind die Konturen einer solidarischen oder demokratisch-sozialistischen Gesellschaftsalternative und der Wege zu ihr? Mit welchen Strategien kann die Linke ihre Schwächen überwinden und notwendige Veränderungen in Gang setzen? Zuletzt erschien im VSA: Verlag von Dieter Klein das Buch »Regulation in einer solidarischen Gesellschaft«. Eine Veranstaltung von Helle Panke e.V. – Rosa Luxemburg Stiftung Berlin.

Russland – Ukraine: Wollen alle Russen wirklich diesen Krieg?
9.12.2022 | Senftenberg/Zy Komorow | 16:00–18:00 Uhr | Bürgerhaus Wendische Kirche, Baderstr. 10
Im Vortrag mit anschließender Diskussion geht es um den russischen Aggressionskrieg gegen die Ukraine. Der besondere Schwerpunkt des Vortrages von Kerstin Kaiser (Slawistin; Rosa-Luxemburg-Stiftung) und des anschließenden Gespräches, moderiert von Dr. Gerd-Rüdiger Höffmann (Philosoph; Rosa-Luxemburg-Stiftung), wird die Situation im Inneren der Russländischen Föderation und die Haltung »der« Russen zu diesem Krieg sein.
Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Brandenburg.

Geldbeutel entlasten mit der Verkehrswende
9.12.2022 | Offenburg | 19:30–21.30 Uhr | Linkes Zen­trum Offenburg R12, Rammersweierstrasse 12
Die Verkehrswende ist nicht nur ökologisch sinnvoll. Sie könnte auch Millionen von Menschen die Kosten fürs Auto ersparen (Sprit, Versicherung, Reparatur, TÜV). Die ehemalige Bundestagsabgeordnete und Verkehrsexpertin Sabine Leidig diskutiert gemeinsam mit dem Publikum, wie die Verkehrswende vor Ort für alle umgesetzt und wie sie finanziert werden kann. Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg in Kooperation mit der Gruppe Linke Liste Ortenau im Kreistag des Ortenaukreises.

Der Krieg in der Ukraine und seine gesellschaftlichen Folgen
10.12.2022 | Duisburg | 11:00–18:30 Uhr | Jugendherberge Sportpark, Kruppstr. 9
Der Einmarsch Russlands in die Ukraine wird in der Weltpolitik als eine Zäsur gesehen. Das Wertesystem, vor allem der westlich orientierten Länder, ist angegriffen und die Ziele der langjährigen Entspannungs- und Friedenspolitik scheinen sich in einer weitreichenden Zeitenwende aufzulösen. Dieser Krieg wirft viele Fragen auf und bedient binäre Deutungsstrategien, die in Schwarz-Weiß/Gut-Schlecht-Zuweisungen münden. Mit dem Kolloquium soll die Möglichkeit eröffnet werden, die gesellschaftlichen Prozesse, die durch den Krieg in der Ukraine entstanden sind, kritisch zu hinterfragen. Anmeldung über: post@rls-nrw.de. Eine Veranstaltung des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS) in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung NRW.

»Mit revolutionären Grüßen«
12.12.2022 | Hamburg | 18:00 Uhr, LAB-Begegnungsstätte St. Georg, Hansaplatz 10
Buchvorstellung: Menschen aus der Hamburg-Altonaer-Harburger Arbeiter*innenbewegung versendeten zwischen 1900 und 1945 vielfach Grüße – auf Postkarten. Die Geschichten, die diese preisgeben, haben 38 Autor*innen in dem von René Senenko herausgegebenen Band »Mit revolutionären Grüßen« zu einem Episodenbuch zusammengefügt.

Die heimliche Freiheit. Eine Reise zu Irans starken Frauen
14.12.2022 | Wiesbaden | 19:00–22:00 Uhr | Bühne MARLEEN, Bahnhofsplatz 3
Es sind Proteste von enormem Ausmaß: Seit dem 19. September 2022 gehen die Menschen in Iran auf die Straße und erheben unter Einsatz ihres Lebens ihre Stimmen gegen ein unterdrückerisches Regime. Sie rufen: »Nieder mit der Diktatur.« Und: »Jin, Jiyan, Azadî«, auf Deutsch »Frau, Leben, Freiheit«. Die feministische Parole in kurdischer Sprache prägt die Protestwelle dieses Herbstes. Die Referentin Ulrike Keding ist Rundfunk- und Fernsehredakteurin. Seit vielen Jahren gilt ihr besonderes Interesse dem Iran und sie ist überzeugt: Irans Zukunft ist weiblich. Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Hessen.

Reihe: Klima und Kapitalismus – linke Antworten
15.12.2022 | Online | 19:00–21:00 Uhr
Der jüngste Bericht des Welt­klimarates hat einmal mehr gezeigt, wie dramatisch die Lage ist, welche ökologischen Katastrophen bevorstehen. Aber es geht nicht nur um Treibhausgase und Klimawandel, sondern auch um das Artensterben, das Abholzen von Wäldern, die Verschmutzung von Luft und Wasser, die Vergiftung und Erosion des Bodens sowie um die Vermüllung der Meere. Entlang folgender Fragen soll diskutiert werden: Warum sind Kapitalismus und Umweltschutz unvereinbar? Warum sind Lohnabhängige an dieses System gekettet? Warum sind nicht alle gleichermaßen schuld am Umweltkollaps und von den Folgen unterschiedlich betroffen? Wie könnte eine Gesellschaft aussehen, in der der Stoffwechsel mit der Natur rational geregelt ist, statt blindwütig und destruktiv abzulaufen? Einwahldaten: indigo.collocall.de/ann-ut6-son-r41, Raumzugangscode: 942848.
Eine Veranstaltung von Left Ecological Association (LEA) in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung und dem Kurt-Eisner-Verein.

»Gefängnis oder Exil«/»Hapishane veya sürgün«
16.12.2022 | Stuttgart | 18:45–20:15 Uhr | Atelier Am Bollwerk, Hohe Str. 26
In der Dokumentation »Gefängnis oder Exil – abgesetzte Bürgermeister*innen im Exil« produziert von Şerif Çiçek, Onur Güler und Adil Demirci werden die Repressionen gegen gewählte Politiker*innen und die pro-kurdische HDP in der Türkei anhand von mehreren Beispielen und Zeitabschnitten näher dargestellt sowie die Politik der Zwangsverwaltung und Aufhebung der Immunität von Abgeordneten thematisiert. Im Anschluss an die Filmvorführung wird es ein Gespräch mit Podiumsdiskussion zur aktuellen Entwicklung in der Türkei, den Repressionen gegen die HDP und zu den völkerrechtswidrigen Militärangriffen der Türkei in Nordsyrien und Nordirak geben. Mit dabei: Nursel Aydoan (ehem. Abgeordnete der HDP) und Adil Demirci (Produzent des Films, Sozialwissenschaftler). Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg.

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