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Ausstellung vom 6. September 2017 bis zum 4. März 2018
Das Museum der Arbeit in Hamburg nimmt das 150-jährige Jubiläum der Erstveröffentlichung in Hamburg zum Anlass einer spannenden und kontroversen Ausstellung zur Geschichte und Aktualität von Karl Marx’ »Das Kapital«. Sie spannt einen Bogen von der Zeit der Entstehung des Werks im 19. Jahrhundert über die widersprüchliche Rezeption im 20. Jahrhundert bis zu heutigen Fragen der Produktion und Verteilung von Reichtum und Armut. Im Rahmen der Ausstellung leitet unser Autor Joachim Bischoff dort einen Einführungskurs in den ersten Band des »Kapital« (Termine siehe unten) Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, 22305 Hamburg Öffnungszeiten: Mo 13.00-21.00 Uhr, Di-Sa. 10.00-17.00 Uhr, So + Feiertage 10.00-18.00 Uhr | Eintritt: 8,50 €/5,00 € |
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Sozusagen eine virtuelle Ausstellung bietet die Rosa Luxemburg Stiftung mit ihrer Online-Plattform marx200.org mit Informationen, Texten und Videos zu den beiden russischen Revolutionen vor 100 Jahren, zu 150 Jahren »Das Kapital« und zum 200. Geburtstag von Karl Marx im Jahr 2018. |
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Donnerstag, 7. September | Hamburg | 19:00 Uhr | Kaisersaal im Hamburger Rathaus Karl Marx in Hamburg? Vor 150 Jahren wurde der Erste Band von »Das Kapital« ausgeliefert – vom Verlag Otto Meissner in Hamburg. Karl Marx hatte den zweiten Teil des Manuskripts am 12. April 1867 persönlich in die Bergstraße 26 gebracht. Im September 1867 war es dann soweit – das 800 Seiten starke Hauptwerk von Karl Marx war fertig. Aber warum erschien »Das Kapital« in Hamburg? Welchen Einfluss hatte die Herstellungsweise auf das Ergebnis? Wer arbeitete an dem Buch mit? Und was hatte Karl Marx eigentlich sonst noch mit Hamburg zu tun? Unser Autor Jürgen Bönig antwortet auf diese Fragen im Gespräch mit Norbert Hackbusch (Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft), Moderation: Siri Keil. Eine Veranstaltung der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.
Samstag, 9. und 23. September | Hamburg | jeweils 12:00 Uhr | Treffpunkt Heine-Denkmal auf dem Rathausmarkt Wo traf Marx wen in Hamburg – und warum? Jürgen Bönig hat in seinem Buch Karl Marx in Hamburg aufgezeigt, dass dieser insgesamt fünf Mal in Hamburg weilte. Warum kam er in die Hansestadt? Was sah er zu jener Zeit dort? Und wen traf Marx wo? Unser Autor begibt sich eineinhalb Stunden auf dessen Spuren und entdeckt spannende Orte und Zusammenhänge. Die Spaziergänge sind eine gemeinsame Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg und des VSA: Verlags. Teilnahmebeitrag: 5 Euro, Anmeldung unter anmeldung@rls-hamburg.de.
Samstag, 16.9.2017 | Hamburg | 15:00 Uhr | Uhrturm St. Pauli Landungsbrücken Auf den Spuren von Karl Marx in Hamburg Am 12. April 1867 traf Karl Marx mit dem Segelraddampfer »John Bull« gegen 12 Uhr mittags im Hamburger Hafen ein. Im Gepäck hatte er das Manuskript von »Das Kapital«, das er dem Verleger Otto Meissner persönlich übergeben wollte. Er nahm Quartier in Zinggs’ Hotel unweit von Börse und Verlag. Fünf Monate später, um den 11. September, erschien »Das Kapital«. Michael Sommer nimmt dies zum Anlass, um 150 Jahre später auf einem Spaziergang Marx’ Spuren vom damaligen »Landungsplatz für Dampfschiffe« zum Verlagssitz in der Bergstraße 26 zu folgen, über Details seines Besuches zu berichten und an den großen Revolutionär und sein Werk zu erinnern. Der Spaziergang dauert etwa zwei Stunden. Um Anmeldung wird gebeten unter marxinhamburg@web.de.
Montag, 11. September | Hamburg | 19:00 Uhr | Museum der Arbeit, Wiesendamm 3 »Das Kapital« und die Geschichte des Kapitalismus Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Kocka. Als Karl Marx den ersten Band seines epochalen Hauptwerks »Das Kapital« 1867 veröffentlichte, brach sich gerade die Industrielle Revolution in Europa Bahn. Marxens Kapitalismus-Theorie spiegelte die Umstände ihrer Zeit. Seitdem hat sich der Kapitalismus weltweit ausgebreitet und grundlegend verändert. Wie ist Marxens Werk nach 150 Jahren zu beurteilen? Kosten: ermäßigter Museumseintritt.
Montag, 18. September | Hamburg | 19:00 Uhr | Museum der Arbeit, Wiesendamm 3 RE: Das Kapital. Politische Ökonomie im 21. Jahrhundert Ein Gespräch mit dem Autor Matthias Greffrath und Horst von Buttlar (Chefredakteur Capital, angefragt). Finanzcrash, Armutsrevolten, Wachstumsschwäche – ist der Kapitalismus am Ende? Diese Frage wird inzwischen auch unter den Eliten der Weltwirtschaftsgipfel diskutiert. Grund genug, das Kapital noch einmal zu lesen. Das Buch, das die Bewegungsgesetze kapitalistischer Gesellschaften enthüllt, die Begriffe geschärft hat, mit denen wir die Welt, in der wir leben, begreifen können. Kosten: ermäßigter Museumseintritt.
Montag, 30. Oktober, 6., 13. und 20. November | Hamburg | jeweils 18.30 bis 21:00 Uhr | Museum der Arbeit, Wiesendamm 3 Einführungskurs zum Ersten Band des »Kapital« Unter Anleitung von Joachim Bischoff (Ökonom, VSA: Autor und Mitherausgeber der Zeitschrift »Sozialismus«) erarbeiten sich die TeilnehmerInnen dieses Kurses im laufenden Ausstellungsbetrieb den Einstieg in Marx’ Hauptwerk. In Kooperation des Museums der Arbeit mit der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg. Eine Anmeldung bis zum 1. September ist erforderlich unter anmeldung@rls-hamburg.de. |
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Karl Marx: Das Kapital Kritik der politischen Ökonomie | Erster Band Neue Textausgabe, bearbeitet und herausgegeben von Thomas Kuczynski 800 Seiten | Hardcover mit USB-Card | € 19.80 | ISBN 978-3-89965-777-7 (erscheint im September/Oktober) Diese Ausgabe basiert auf jenem sorgfältigen Vergleich der zweiten deutschen und der französischen Ausgabe des »Kapital«, den Marx gefordert hat, aber nicht mehr vornehmen konnte, und vereint erstmals die Vorzüge der beiden Ausgaben. Der beigelegte USB-Stick enthält den Text einschließlich des historisch-kritischen Apparates, der die ihm zugrunde liegenden Quellen en detail sichtbar macht. Thomas Kuczynski war der letzte Direktor des Instituts für Wirtschaftsgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR und ist seit 1992 freischaffend tätig in Forschung und Publizistik, u.a. als Autor im Marx-Engels-Jahrbuch und in der Zeitschrift Lunapark21.
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Jürgen Bönig: Karl Marx in Hamburg Der Produktionsprozess des »Kapital« 200 Seiten | Hardcover zahlreiche historische Abbildungen | € 19.80 ISBN 978-3-89965-751-7 (erscheint Anfang September) Marx reiste vor 150 Jahren nach Hamburg, um sein Hauptwerk dem Verleger Otto Meissner zu übergeben. Der wird es setzen und auf einer Schnellpresse in 1.000 Exemplaren drucken lassen. Wieso gerade dieser Verleger? Warum gab der es weiter nach Leipzig? Wie lange brauchten die Setzer dort um 1,9 Millionen Zeichen aus Bleilettern im Gewicht von 3,2 Tonnen im Handsatz zu setzen? Und wen traf Marx bei seinen insgesamt fünf Besuchen in der Hansestadt sonst noch? Jürgen Bönig ist Technikgeschichtler, organisierte während 25 Jahren im Museum der Arbeit zahlreiche Ausstellungen und Veröffentlichungen, insbesondere zum grafischen Gewerbe und zur Mobilität, arbeitet jetzt in der Stiftung Historische Museen Hamburg. |
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Michael R. Krätke: Kritik der politischen Ökonomie heute Zeitgenosse Marx | 248 Seiten | € 19.80 | ISBN 978-3-89965-732-6 (bereits erschienen) Karl Marx war ein selbstkritischer Autor, oft unzufrieden mit seinen Arbeiten und immer bereit, seine Texte umzuarbeiten – was von Patentmarxisten gern ignoriert wird, die ihn besser zu verstehen meinen als er sich selbst. Deshalb muss eine Kritik der Politischen Ökonomie heute sich dem Zeitgenossen Marx behutsam nähern. Und Grund genug, danach zu fragen, warum Marx’ Arbeiten nach so langer Zeit immer noch und zunehmend Bezugspunkt von Kapitalismusanalysen nicht nur der Linken sind. Michael R. Krätke ist Professor für Politische Ökonomie an der »Faculty of the Arts and Social Sciences« der Universität Lancaster in Großbritannien. |
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David Harvey: Marx’ »Kapital« lesen Ein Begleiter für Fortgeschrittene und Einsteiger. Aus dem Amerikanischen von Christian Frings 416 Seiten | € 24.80 | ISBN 978-3-89965-415-8 (bereits erschienen) Der weltweit bekannte marxistische Wissenschaftler David Harvey führt durch den klassischen Text zur Kritik der politischen Ökonomie. Seine Darstellung richtet sich an Neu-LeserInnen von Marx und bietet auch denjenigen, die bereits eingestiegen sind, originelle und kritische Interpretationen eines Buches, das den Lauf der Geschichte geändert hat und sich erneut anschickt, dies zu tun. Im Spätherbst erscheint von Harvey Marx’ 2. Band des »Kapital« lesen. Ein Begleiter zum Verständnis der Kreisläufe des Kapitals |
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Jari Banas: »Das Kapital« als Comic Für Einsteigerinnen und Einsteiger 160 Seiten | € 12.00 | ISBN 978-3-89965-715-9 (bereits erschienen) Marx‘ »Kapital« lehrt nicht nur Kapitalisten das Fürchten, sondern oft auch jene, die es verstehen wollen. Der JARICOMIC schafft Abhilfe: Die lockerste Einführung in das »Kapital« seit seinem Erscheinen. Und die ist stärker denn je: Auch die neuen Probleme des alten Kapitalismus werden aufgespießt – voller Wort- und Bild-Witz. JARI versteht es, aus einer schwer verdaulichen »Kost« eine unterhaltsame Angelegenheit zu machen. Jari Banas, als Jari Pekka Cuypers 1950 in Finnland geboren, wuchs in Goch auf, absolvierte nach der Volksschule eine Schlosserlehre und verließ die Werkkunstschule Krefeld als Designer. Heute zeichnet er noch immer Comics und malt Bilder – als »Leinwandschreck« und »Kleinserientäter«. |
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Joachim Bischoff/Fritz Fiehler/Stephan Krüger/Christoph Lieber: Vom Kapital lernen Die Aktualität von Marx’ Kritik der politischen Ökonomie 192 Seiten | € 15.80 | ISBN 978-389965-752-4 (bereits erschienen) Im »Kapital« hat Marx die fundamentalen Strukturen des sich entwickelnden Kapitalismus analysiert – als Grundlage der Dynamik von sozialen wie politischen Klassenauseinandersetzungen. Er hat uns also auch heute noch was zu sagen. Die Autoren diskutieren die kapitalistische Gesellschaft als Waren- und Geldwirtschaft, die Entwicklung von der Ausbeutung zur wissenschaftlich organisierten Produktion, die Kreislaufformen des Kapitals, die Reproduktion und Akkumulation sowie die Fragen: Was bedeuten »säkulare Stagnation« und tendenzieller Fall der Profitrate heute? Und: Steht das »Ende des Kapitalismus« bevor? Joachim Bischoff, Fritz Fiehler, Stephan Krüger und Christoph Lieber arbeiten seit vielen Jahren über die »Kritik der Politischen Ökonomie« und führen Lesekurse zum »Kapital« durch. |
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Elmar Altvater: Marx neu entdecken Das hellblaue Bändchen zur Einführung in die Kritik der Politischen Ökonomie 144 Seiten | € 9.00 | ISBN 978-3-89965-499-8 (bereits erschienen) »Die Marxsche Theorie ist lebendig, wenn sie praktiziert wird, und sie würde sterben, wenn sie in den blauen Bänden in Bücherregalen verstaubt. In diesem hellblauen Bändchen werden ... einige der brennenden Probleme der Gegenwart, insbesondere die Fragen nach Ursachen, Verlauf, Perspektiven und Lösungen der großen Krise aufgeworfen und mit Hilfe der Marxschen Theorie diskutiert und zu beantworten versucht.« (Elmar Altvater) Elmar Altvater ist Professor i.R. für Politikwissenschaft. Er arbeitet im Wissenschaftlichen Beirat von Attac.
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Ulrich Duchrow: Mit Luther, Marx & Papst den Kapitalismus überwinden Eine Flugschrift in Kooperation mit Publik-Forum 156 Seiten | € 14.00 | ISBN 978-3-89965-753-1 (bereits erschienen) Der Kapitalismus hat eine große Legitimationskrise, weil er Menschheit, andere Mitgeschöpfe und Erde in eine immer gefährlichere (Über-)Lebenskrise stürzt. Zwei seiner schärfsten Kritiker waren Martin Luther und Karl Marx, deren Anklagen von 1517 und 1867 von Papst Franziskus zugespitzt werden. Die kapitalistische Zivilisation, deren Vorformen vor fast 3000 Jahren begannen, muss so schnell wie möglich überwunden werden, denn sie zerstört das Leben. Ulrich Duchrow, Dr. theol. habil., apl. Prof. für systematische Theologie und Sozialethik, arbeitet mit der ökumenischen Basisbewegung Kairos Europa und Attac. |
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Ingo Schmidt (Hrsg.): Das Kapital @ 150 | Russische Revolution @ 100 »Das Kapital« und die Revolutionen gegen »Das Kapital« 320 Seiten | € 24.80 | ISBN 978-3-89965-733-3 (bereits erschienen) Eine Neulektüre von »Das Kapital«, die zur Entwicklung eines neuen sozialistischen Projektes beizutragen sucht, muss auch die Geschichte der verschiedenen sozialistischen Bewegungen und insbesondere die zugrundeliegenden theoretischen Selbstverständigungsprozesse seit dem Erscheinen des »Kapital« in Rechnung stellen. Mit Beiträgen von Lutz Brangsch, Michael Brie, Alexander V. Buzgalin, Christian Frings, Thomas Goes, Jörg Goldberg, Frigga Haug, Andre I. Kolganov, Reinhart Kößler und Ingo Schmidt (der Herausgeber ist Ökonom und Aktivist, leitet das Labour Studies Program der Athabasca University in Kanada). |
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