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Am Sonntag, den 24. April gibt es in Hamburg eine ungewöhnliche Kinotour: Dreizehn Kinos zeigen Sebastians Schippers Hamburger Kultfilm Absolute Giganten einen ganzen Tag lang mit Rahmenprogramm: Kickerturnier, Mini-Elvis-Show, Fotoausstellung zum Hafen, Filmquiz, Filmbingo und einer kleinen Retro zum früh verstorbenen Hauptdarsteller Frank Giering. Der Streifen wurde im August 2010 von den Lesern des »Hamburger Abendblatt« zum schönsten Hamburg-Film gewählt. Davon und dass es unzählige Filme gibt, die in der Hansestadt erdacht, gedreht und aufgeführt wurden, erzählt Michael Töteberg in seinem Buch Filmstadt Hamburg. Kino-Geschichten einer Großstadt: Stars, Studios, Schauplätze. |
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Im April 1946 erschien die erste Ausgabe von »Neues Deutschland«. Bis 1989 war die Zeitung »Zentralorgan« in der DDR, pendelte zwischen SED und Alltag, Propaganda und Journalismus. Nach 1989 gründete sich »nd« neu und erscheint heute als sozialistische Tageszeitung. Der VSA: Verlag gratuliert der Zeitung mit den zwei Leben ganz herzlich zum Geburtstag. Wer wissen will, wie der aktuelle Chefredakteur Tom Strohschneider Europas Linke und den Rechtsruck beurteilt und warum er einen sozialistischen Kompromiss befürwortet, schaut in seine soeben bei uns erschienene Flugschrift What’s left?. Wer mehr über das doppelte Leben mit großen Widersprüchen, vielen Brüchen, schweren Fehlern und beharrlicher Hoffnung wissen will, sollte die Festschrift-Sonderausgabe 70 Jahre »nd« erwerben. |
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Unter dieser Überschrift gibt Raul Zelik im Gespräch mit kreuzer Auskunft über fehlende kritische Lehrinhalte an Universitäten, (Links)Populismus und die Möglichkeiten einer solidarischen Alltagspolitik gegenüber rechtspopulistischer Mobilmachung seitens Pegida und der AfD. Er stellt den Leser_innen des Leipzig-Magazins damit zugleich die Intention seiner Essays in der soeben erschienenen Flugschrift Im Multiversum des Kapitals vor: »Darin versuche ich mit der Hilfe von politischer Theorie aktuelle Situationen und Konflikte besser zu verstehen, beispielsweise die islamistischen Terroranschläge und die Reaktion des Westens darauf, die Rückkehr imperialistischer Konkurrenz zwischen den kapitalistischen Staaten oder warum psychische und stressbedingte Krankheiten im Kapitalismus zunehmen.« |
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… das Gespenst des Kommunismus. Alle Mächte des alten Europas haben sich zu einer heiligen Allianz gegen dieses Gespenst verbündet …« So beginnt die berühmteste Schrift linken Denkens, das »Manifest der Kommunistischen Partei« von Karl Marx und Friedrich Engels aus dem Jahre 1848. Die allgemeine Furcht vor dem Kommunismus hat auch heute nicht nachgelassen. Dazu haben Kommunistische Parteien, die an die Macht gelangten, wesentlich beigetragen. Historisch gab es gleichwohl sehr verschiedene Ansätze, Projekte, Versuche und Utopien wie Theorien, die sich als kommunistisch bezeichneten oder als solche dargestellt wurden. In Das Kommunistische versuchen die AutorInnen Bini Adamczak, Lutz Brangsch, Michael Brie, Massimo De Angelis und Friederike Habermann, das Gemeinsame im Verschiedenen und das Verschiedene im Gemeinsamen aufzuzeigen: vom Urkommunismus bis zur PKK, von der Sowjetunion bis zur Commonsdebatte. |
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Der »leider ungebrochenen Popularität des psychologischen Denkens« schreibt der Autor es zu, dass seine Kritik der Psychologie nunmehr bereits die dritte, erweiterte und aktualisierte Auflage erlebt. Albert Krölls’ Kritik richtet sich vor allem auf den Beitrag, den psychologische »Lebenshilfe« für das Zurechtkommen in der kapitalistischen Konkurrenzgesellschaft leistet. Bei dieser Besichtigung der pluralistischen Welt psychologischer Theorien und Ansätze werden die Klassiker ebenso wenig geschont wie moderne Schulen und Autoren – und die gesellschaftlichen Verhältnisse hinterfragt, die einer solchen Wissenschaft bedürfen. |
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Selten war die Diskrepanz so groß zwischen solidarischer Vision und Realpolitik. Daher greifen zwei neue Veröffentlichungen die Zerrissenheit des europäischen Projektes im aktuellen Krisenzyklus auf. Gewerkschaften in der Eurokrise zeichnet die nationalen Traditionen und Gegenwarten der Gewerkschaftsbewegungen in Europa nach. Besondere Beachtung finden hierbei die Veränderungen der Machtressourcen sowie die Initiativen transnationaler Kooperation im Angesicht der Krise. In diese Debatte stimmt das Jahrbuch transform! 2016 ein. Die Autor_innen weiten den Blick auf den kurzen Griechischen Frühling und den erschreckenden Aufstieg des Rechtspopulismus, aber diskutieren auch Auswege. Unter anderem erörtert Jeremy Corbyn Fragen der Demokratisierung nationaler und europäischer Strukturen und Yanis Varoufakis entwirft ein Programm der »Formierung einer fortschrittlichen europäischen Bewegung«. |
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Alexander Häusler/Fabian Virchow (Hrsg.) Neue soziale Bewegung von rechts? Zukunftsängste | Abstieg der Mitte | Ressentiments – Eine Flugschrift 120 Seiten | EUR 11.00 | ISBN 978-3-89965-711-1
B. Wendt/M.B. Klöckner/S. Pommrenke/M. Walter (Hrsg.) Wie Eliten Macht organisieren Bilderberg & Co.: Lobbying, Think Tanks und Mediennetzwerke 240 Seiten | EUR 19.80 | ISBN 978-3-89965-696-1
Marcus Hawel/Stefan Kalmring (Hrsg.) Wie lernt das linke Mosaik? Die plurale Linke in Bewegung. Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung 240 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-89965-647-3
Wolfgang Hien Kranke Arbeitswelt Ethische und sozialkulturelle Perspektiven 192 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-89965-703-6
Walter Baier/Bernhard Müller/Eva Himmelstoss (Hrsg.) Das Rätsel Europa transform! Jahrbuch 2016 304 Seiten | EUR 22.80 | ISBN 978-3-89965-710-4
Ulrich Bochum/Jeff Butler/Klaus Kohlmeyer/Stephanie Odenwald u.a. Soziale Spaltungen in Berlin Prekäre Beschäftigung, Hartz IV, Mietenexplosion, sozial-räumliche Polarisierung, Kinder- und Altersarmut, Flüchtlingsnot und Menschenrechte 176 Seiten | EUR 9.80 | ISBN 978-3-89965-682-4
Michael Töteberg Filmstadt Hamburg Kino-Geschichten einer Großstadt: Stars, Studios, Schauplätze 368 Seiten | EUR 19.80 | ISBN 978-3-89965-578-0
Reiner Basowski/Gerd Pohl (Hrsg.) Hamburg: Internationale Metropole Gewinner und Verlierer der Globalisierung 176 Seiten | EUR 14.80 | ISBN 978-3-89965-708-1
Stefan Romey Ein KZ in Wandsbek Zwangsarbeit im Hamburger Drägerwerk 192 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-89965-707-4 |
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11. April 2016 | Hannover | 19:00 Uhr | ver.di-Höfe, Goseriede 10 Was sind die Netzwerke, Inhalte und Strategien der »Alternative für Deutschland«, was ihre Erfolgsbedingungen? Ist sie in der Lage, sich dauerhaft als politische Kraft am äußersten rechten Rand zu etablieren, oder lässt sich ihr Höhenflug stoppen? Diskussion mit Alexander Häusler, Soziologe an der Hochschule Düsseldorf, Ko-Autor des Buches Die rechten ›Mut‹-Bürger. (VSA 2015) und Mitherausgeber der Flugschrift Neue soziale Bewegung von rechts? (VSA 2016). |
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13. April 2016 | Bielefeld | 20:00 Uhr | Bürgerwache am Siegfriedplatz, Rolandstraße 16 Industrie 4.0 steht für die vollständige Digitalisierung der industriellen Wertschöpfungskette und weltweite Vernetzung vom Lieferanten bis hin zum Kunden. Die LobbyistInnen zeichnen ein positives Bild. Gewerkschaften befürchten eine »Amazonisierung« der Arbeitswelt. Über die Voraussetzungen und Ziele einer gewerkschaftlichen Strategie referiert Klaus Pickshaus, ehemaliger Mitarbeiter des Vorstands der IG Metall und Autor des Buches Rücksichtslos gegen Gesundheit und Leben (VSA 2014). |
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14. April 2016 | Bielefeld | 20:00 Uhr | Bürgerwache am Siegfriedplatz, Rolandstraße 16 Vor fast hundert Jahren wurde die Oktoberrevolution weltweit begeistert begrüßt. Die Hoffnungen der arbeitenden Menschen galten dieser fundamentalen Veränderung des Bestehenden. Schon früh stellte sich Ernüchterung ein. Schlussendlich wurde das Ende des ersten Großversuches, den Kapitalismus zu überwinden, 1989/1990 besiegelt. Nach der Euphorie von 1917 folgt jetzt die Depression vieler Sozialisten. Woran ist die Oktoberrevolution gescheitert? Was hat die kommunistische Bewegung bewirkt? Wie kann die große Menschheitsidee des Sozialismus wieder wirksam werden? Was bleibt? Diese Fragen wird Theodor Bergmann zu beantworten versuchen. |
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27. April 2016 | Bielefeld | 20:00 Uhr | Mondo-Buchhandlung, Elsa-Brandström-Str. 23 Viele Beschäftigte verstehen ihr Unternehmen nicht mehr: Zielvorgaben erscheinen unerreichbar, Unternehmenseinheiten werden ständig restrukturiert, Teams übernehmen Unternehmerfunktionen und die Mitglieder setzen sich gegenseitig unter Druck. Die Unternehmen passen sich mit indirekter Steuerung an die Produktivkraftentwicklung der Gegenwart an. Hieraus ergeben sich betriebspolitische Perspektiven für eine Gegenwehr der Beschäftigten und Gewerkschaften. Diskussion mit den AutorInnen des Buches Das unternehmerische Wir (VSA 2015). |
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27. April 2016 | Hamburg | 20:00 Uhr | HeineBuch, Grindelallee 28 Freerk Huisken, Prof. im Ruhestand an der Universität Bremen, stellt die Thesen seiner neuen VSA: flugschrift abgehauen über die innen- und außenpolitischen Brutalitäten und Widersprüche der neuen deutschen Flüchtlingspolititik vor. |
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28. April 2016 | Rostock | 15:00 Uhr | Mehrgenerationenhaus Evershagen, Maxim-Gorki-Str. 52 Der finanzgetriebene Kapitalismus umfasst Deregulierung und Öffnung der Finanzmärkte, Vermarktlichung von Finanzbeziehungen, explosionsartige Verbreitung neuer Finanzinstrumente, Aufstieg institutioneller Investoren. Will man die damit verbundenen Krisen vermeiden, ist es mit einer Kontrolle von Banken und Finanzmärkten allein nicht getan. Eine gesellschaftliche Regulierung der Ökonomie ist ebenso notwendig wie eine Neujustierung des europäischen Staatensystems. Diskussion mit Joachim Bischoff, Autor der Flugschrift finanzgetriebener kapitalismus (VSA 2014). |
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28. April 2016 | Hamburg | 19:00 Uhr | CVJM-Haus, Schrödersaal, An der Alster 40 Im Gespräch mit Theodor Bergmann, der am 7. März 2016 seinen 100. Geburtstag feierte, bietet sich die Gelegenheit, Fragen über 100 Jahre deutscher Geschichte zu stellen, über die Geschichte der Arbeiterbewegung ebenso wie über Faschismus und Krieg sowie die Notwendigkeit linker Politik. Bei VSA ist die ergänzte 3. Auflage seiner Autobiografie Im Jahrhundert der Katastrophen erschienen. |
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