Liebe Leser*innen und Freund*innen des Verlages,

bekanntlich ist der Oktober ein Monat der Bücher: am kommenden Donnrstag pünktlich um 13:00 Uhr wird bekannt gegeben, wer den diesjährigen Literatur-Nobelpreis erhält, vom 19. bis 23. findet die Frankfurter Buchmesse statt, einen Tag danach, am 24.10., ist der Tag der Biliotheken. Dieser soll alljährlich die Aufmerksamkeit auf die über 9.000 Bibliotheken in Deutschland lenken und auf ihr umfangreiches Angebot neugierig machen, an dem auch wir teilhaben (siehe dazu weiter unten den Hinweis auf eine Postkarten-Ausstellung). Und am gleichen Tag beginnt das Literaturfestival »Leipziger Herbst«.

Auf der Buchmesse in Frankfurt sind wir wie in den Jahren zuvor nicht mit einem Stand vertreten, auch wenn der Anteil an Publikumsveranstaltungen diesmal wieder größer sein soll. Wir haben uns stattdessen erneut für die Buchmesse in Leipzig angemeldet, die diesmal vom 27.-30. April 2023 stattfinden wird, und auf der wir neben der Präsenz mit einem eigenen Stand wieder gemeinsam mit anderen linken Verlagen ein ambitioniertes Leseprogramm mit zahlreichen Autor*innen auf »Die Bühne« bringen werden.

Unser aktueller Beitrag zum Buch-Monat Oktober sind die neuen Bücher aus dem zweiten Teil unseres Programms anlässlich 50 Jahre VSA:, die wir trotz Energiekrise, Papierpreissteigerung und Verzögerungen nun fertigstellen können.

Angenehme herbstliche Buchtage wünscht
das VSA: Team aus Hamburg

Aktuelles

Vergesellschaftung als Zukunftsmodell?

Wir feiern den Buchmesse-Monat außerdem mit der Beteiligung an einem Büchertisch auf

der Konferenz »vergesellschaftung. Strategien für eine demokratische Wirtschaft« vom 7.-9. Oktober in der TU Berlin, zu deren Mitveranstalter*innen auch unsere Kooperationspartner attac, die Rosa-Luxemburg-Stiftung, das Institut Solidarische Moderne und die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik gehören. Auf dem Kongress werden zudem zahlreiche Autor*innen des Verlages und der Zeitschrift mit Beiträgen auf Podien und Panels vertreten sein werden. Franziska Wiethold spricht auf dem Eröffnungsplenum, Kim Lucht, Dana Lützkendorf, Mario Candeias, Stefan Meretz/Simon Sutterlütti, Andrej Holm, Axel Troost, Cara Röhner und Raul Zelik sind in diversen Panels und Arbeitsgruppen aktiv.

Funktionieren die Lieferketten für Bücher überhaupt noch?

Ja, aber leider mit erheblichen Verzögerungen, von denen auch wir betroffen sind. Aber wir sind zuversichtlich, dass die in den letzten Newslettern bereits vorgestellten Bücher der Berliner Krankenhausbewegung, Christine Morgensterns »Gleichstellung«, Mario Kesslers »Sozialisten gegen Antisemitismus«, Wolfgang Harschs psychoanalytische Dedeutung gesellschaftlichen Verhältnisse, der von Marianne Giesert, Tobias Reuter und Anja Liebrich herausgegebene Band zur Frage, wie mit psychischer Beeinträchtigung umgegangen werden sollte, statt sie zu umgehen sowie der zweite Band des LinkerChinaDiskurses (mit Jan Turowski und Meng Jie als Herausgeber) noch im Buchmonat Oktober erscheinen werden.

Was erhalten und wie erneuern?

»Wir kaufen Öl und Gas, wo es am billigsten ist, verkaufen Autos und Maschinen, wo sie am meisten Geld bringen.« Mit diesem Satz eröffnet Fritz Reheis sein neues Buch »Erhalten und Erneuern«, in dem er deutlich machen will, dass nur Kreisläufe nachhaltig sind, Durchläufe dagegen nicht. In Krisenzeiten zeigt sich besonders deutlich, dass wir uns verlaufen haben mit unserem »Fortschritt«. Deshalb ist eine neue Perspektive  hilfreich, ein größerer Ausschnitt, um die Fragen zu beantworten: Wo sind wir eigentlich? Wo kommen wir her? Wo wollen wir hin? Sein Buch ist ein Orientierungsangebot: »In einer Situation, in der uns der alte Kompass unübersehbar immer mehr in die Irre führt, geht das Angebot zur Neuorientierung von einer ebenso häufig beanspruchten wie längst zur Floskel verkommenen Leitidee aus: der Idee der ›Nachhaltigkeit‹. In drei Kapiteln wird die Zeitdimension, die diesem Begriff zugrunde liegt, ernst genommen und nach und nach konkretisiert. So entstehen Konturen einer Alternative zum perspektivlosen ›Weiter so‹ – eine Vision, die mit guten Gründen beanspruchen kann, konservativ und revolutionär zugleich zu sein.«

Den SOZIALISMUS neu entdecken?

Von der Ukraine bis zum Jemen – die aktuellen Kriege weisen mindestens eine Gemeinsamkeit auf: »Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen«, wie es schon der französische Sozialist Jean Jaurès (1859-1914) formulierte. Krieg ist die Fortsetzung von Profitmaximierung und Ausbeutung mit militärischen Mitteln. Der Sozialismus dagegen wird von seinem Wesen her als Garant und Botschafter des Friedens betrachtet. Aber wie kann er – nach den auch in seinem Namen begangenen Verbrechen – Ungerechtigkeit und Kriege verhindern sowie Frieden dauerhaft sichern? Und was genau ist das Wesen des Sozialismus? Für Michael Brie ist die zweite Frage von zentraler Bedeutung, denn ohne deren Beantwortung ist die Linke unfähig, sich den realen Widersprüchen der kapitalistischen Gesellschaften zu stellen. In »SOZIALISMUS neu entdecken« beleuchtet er dessen ideengeschichtliche Entwicklung zwischen Liberalismus und Kommunismus, betont die Notwendigkeit einer Analyse des Kapitalismus und diskutiert die Ratio einer sozialistischen Wirtschaftsordnung als Gegenmodell. Wichtig ist ihm das Verhältnis von Individuen und Gesellschaft und deren konfligierende Entwicklung. Und: Die erforderliche zivilisatorische Transformation hin zu einer solidarischen, demokratischen und pluralen Lebens- und Wirtschaftsweise, also die Neuentdeckung des Sozialismus, ist zudem ohne die Bearbeitung seiner Widersprüche sowie der bisherigen gescheiterten Versuche nicht zu haben.

Führen Landtagswahlen zur Verkehrswende?

Ganz sicherlich nicht. Aber neben der aktuellen Inflation und der Gaskrise haben im Automobilland Niedersachsen, in dem am kommenden Wochenende Landtagswahlen stattfinden, Fragen zu Verkehr und Mobilitätsindustrien ein großes Gewicht. Schließlich hat der VW-Konzern in Wolfsburg sein Stammwerk und weitere große Werke in Hannover, Braunschweig und Salzgitter, außerdem ist das Bundesland selbst Großaktionär des weltweit größten Automobilherstellers. Insofern ist auch unter dem Aspekt des Klimawandels ein »Spurwechsel« in Richtung einer Mobilitätswende, eines sozial-ökologischen industriellen Umbaus der Mobilitätsindustrien und gleichzeitig die Suche nach gerechten Übergänge für die Betroffenen dort immer ein Thema. Zahlreiche Vorschläge, wie dieser gehen könnte (wer immer auch das Land zukünftig regieren wird), finden sich reichlich in dem gleichnamigen von Mario Candeias und Stephan Krull (übrigens ein ehemaliger Betriebsrat bei VW Wolfsburg) herausgegebenen Band.

Wie grüßen Hamburger Arbeiter*innen?

Menschen aus der Hamburgs Arbeiter*innenbewegung versandten zwischen 1900 und 1945 vielfach Grüße – auf Postkarten. Die Geschichten, die diese preisgeben, fügen 38 Autorinnen und Autoren in dem von René Senenko herausgegebenen Band »Mit revolutionären Grüßen« zu einem Episodenbuch zusammen. Sie werfen Schlaglichter auf die wechselvolle Geschichte zum Beispiel auf vergessene Organisationen und Projekte des proletarischen Sports, der Arbeiterkultur, der Wehrverbände, die SPD und KPD nahe­standen, und der Arbeiterjugend. Einzelporträts verhelfen zum tieferen Verständnis der politischen Motive der Akteurinnen und Akteure. Und das mit einem »für damalige Verhältnisse modernes Medium: Die Postkarte und die ihr zugrundliegende Nutzung der Fotografie, einer visuellen Massenkommunikation, die bislang weitgehend unberücksichtigt geblieben sind«, wie Meinhard Meuche-Mäker von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg in seinem Vorwort herausstellt. Außerdem finden viele Kartengrüße nach 80 bis 100 Jahren nun erstmals ein Publikum. Auch darin liegt der Reiz des Buches.

Hamburger Leser*innen können sich in zwei aktuellen Ausstellungen ein eigenes Bild nicht nur der Postkarten machen, sondern sie auch in einem anderen visuellen Kontext wahrnehmen: Vom 11. Oktober bis 3. November im Bürgerhaus Langenhorn, Tangstedter Landstraße 41 (Vernissage am Dienstag, 11.10. um 17:00 Uhr). Und vom 9. bis 28. November – diese Vorausschau sei erlaubt, da wir dabei das Angebot einer öffentlichen Bibliothek nutzen – in der Zentralbibliothek der Hamburger Bücherhallen (Hühnerposten 1, Eingang: Arno-Schmidt-Platz).

Eine unglaubliche Wahrheit?

Gemeinsam ist Überlebenden des Holocausts, dass es die Nazis trotz ihres Vernichtungswillen nicht geschafft haben, sie zu ermorden. Jede überlebende Person hat eine ganz individuelle Geschichte, die zu bewahren und zu verbreiten, zu unserem Anspruch »Niemand und nichts wird vergessen« gehört. Mit dem Buch »Eine unglaubliche Wahrheit« veröffentlichen wir den Bericht der litauischen Jüdin Žana Ranaitė-Čarnienė, den Horst Koop herausgibt und aus dem Russischen übersetzt hat. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die trotz aller widrigen Umstände den Kampf ums Überleben nicht aufgibt. Sie beschreibt zunächst ihre Kindheit, Jugend und ihre Zeit als Studentin. Dann spricht sie über das Wilnaer Ghetto, das sie als einzige aus ihrer Familie überlebt. Sie arbeitet – unter Leugnung ihrer jüdischen Identität – zunächst als Übersetzerin, dann als Hauswirtschafts-Helferin im Minsker Einsatzstab des Reichsleiters Rosenberg. Von dort aus gelingt es ihr, zu einem weißrussischen Partisan*innenverband zu fliehen. Das bedeutet zwar Rettung vor dem sicheren Tod, letztendlich aber auch fünf Jahre Aufenthalt in einem sowjetischen Arbeitslager – verurteilt als »Vaterlandsverräterin«, die später rehabilitiert wird.

Neue Bücher

Im September ist erscheinen:

Andreas Engelmann/Joachim Kerth-Zelter/Ursula Mende/Cara Röhner/
David-S. Schumann/Lea Welsch (Hrsg.): Streit ums Recht
Rechtspolitische Kämpfe in 50 Jahren »Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen« (VDJ)
256 Seiten | EUR 19.80 | ISBN 978-3-96488-145-8

Im Druck sind und werden im Oktober erscheinen:

Fritz Reheis: Erhalten und Erneuern
Nur Kreisläufe sind nachhaltig, Durchläufe nicht
144 Seiten | EUR 12.80 | ISBN 978-3-96488-163-2

Wolfgang Harsch: Kindheit, Kapitalismus, Kommunismus
Die gesellschaftlichen Verhältnisse psychoanalytisch gedeutet
144 Seiten | EUR 14.80 | ISBN 978-3-96488-156-4

Silvia Habekost/Dana Lützkendorf/Sabine Plischek-Jandke/Marie-Luise Sklenar (Hrsg.)
Gebraucht, beklatscht – aber bestimmt nicht weiter so!
Geschichte wird gemacht: Die Berliner Krankenhausbewegung
WIDERSTÄNDIG | 104 Seiten | EUR 10.00 | ISBN 978-3-96488-139-7

Christine Morgenstern: Gleichstellung
Impulse aus der Frauenbewegung und Erfahrungen aus einem Vierteljahrhundert Frauenpolitik
256 Seiten | EUR 19.80 | ISBN 978-3-96488-161-8

Mario Keßler: Sozialisten gegen Antisemitismus
Zur Judenfeindschaft und ihrer Bekämpfung (1844-1939)
368 Seiten | EUR 26.80 | ISBN 978-3-96488-144-1

Marianne Giesert/Tobias Reuter/Anja Liebrich (Hrsg.):
Mit psychischer Beeinträchtigung umgehen (anstatt sie zu umgehen)
Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
240 Seiten | EUR 19.80 | ISBN 978-3-96488-141-0

Meng Jie/Jan Turowski (Hrsg.): Immer noch tastend den Fluss überqueren
Chinas marktsozialistisches Modell verstehen
LinkerChinaDiskurs 2 | Eine Publikation des Beijing-Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung
224 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-118-2

René Senenko: »Mit revolutionären Grüßen«
Postkarten der Hamburger Arbeiterbewegung 1900–1945 für eine Welt ohne Ausbeutung,
Faschismus und Krieg
288 Seiten | Hardcover | Farbe | EUR 24.80 | ISBN 978-3-96488-108-3

Das geplante VSA: Herbstprogramm 2022 ist vollständig online!

Termin-Tipps

Bitte auf der Website der Veranstalter nachschauen, ob die Präsenzveranstaltungen stattfinden.

Zug der Zerstörung – made in Germany
6.10.2022 | Kiel | 19:00-21:00 Uhr | Vinetazentrum, Elisabethstr. 64
Im Süden Mexikos bedroht das Infrastrukturprojekt »Tren Maya« Natur und Menschen. 1.500 km Zug- und Autobahnstrecken sollen durch Regenwald und indigenes Territorium gebaut werden, um den »Fortschritt« der Region zu fördern. Doch das Projekt bedeutet vielmehr Zerstörung, Vertreibung und kapitalistische Ausbeutung. Auch die Deutsche Bahn Consulting & Engineering wittert eine Gelegenheit, in neokolonialer Manier mitzuverdienen und sich dabei selbst als Aushänge­schild des »grünen deutschen Fortschritts« zu inszenieren. Die Referent*innen von Chico Mendes Hamburg berichten über die Auswirkungen des Projekts und den Widerstand dagegen. Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Schleswig-Holstein und der Soligruppe Lateinamerika Kiel.

vergesellschaftung. Strategien für eine demokratische Wirtschaft
Konferenz vom 7.–9.10.2022 | Berlin | TU Berlin, Straße des 17. Juni 135

»Der zweite Sonntag im September«. Zur Geschichte des Tages der Opfer des Faschismus
10.–30.10.2022 | Erfurt | L 50, Lasallestraße 50
Der zweite Sonntag im September wird der erste Gedenktag für die Opfer des Faschismus in Deutschland. Der Kalte Krieg führt zu einer Teilung der Erinnerung in Ost und West. In der Bundesrepublik und Westberlin ist der von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) organisierte »Tag der Opfer des Faschismus« bis in die 1960er-Jahre Verboten ausgesetzt. Währenddessen erhält der OdF-Tag in der DDR mit Ehrungen und Kundgebungen, aber auch Ritualen, Einseitigkeiten und Vereinnahmungen einen Platz in der Erinnerungskultur. Seit 1990 wird der Gedenktag als »Tag der Erinnerung, Mahnung und Begegnung« fortgesetzt. In der von der Rosa Luxemburg Stiftung in Kooperation mit der VVN-BdA erstellten Ausstellung werden die Unterschiede der Erinnerungskulturen und deren politischer Instrumentalisierung in Ost- und Westdeutschland thematisiert. Sie wird vom DGB Bildungswerk Thüringen e.V. in Kooperation mit der Projektgruppe Erfurt im NS gezeigt.

Was heißt eigentlich feministisch streiken?
10.10.2022 | Jena | 14:00–17:00 Uhr | Campus der Friedrich-Schiller-Universität, Carl-Zeiss-Str. 3
Die Gruppe Feministischer Streik Jena (FS) wird zusammen mit Marie-Kristin Hähnle in einem Workshop über den Streik als Demonstrationsform und dessen Nutzbarmachung für feministische Politiken aufklären. Seit mehr als 150 Jahren streiken Menschen gegen Unterdrückung und für die Anerkennung und Durchsetzung ihrer Rechte. In den vergangenen Jahren hat sich eine Streikbewegung über alle Kontinente ausgebreitet, die sich dezidiert als FLINTA*-Kampf begreift. Der Feministische Streik Jena versteht sich als Teil dieser weltweiten Bewegung, die für eine grundsätzliche Veränderung gesellschaftlicher, patriarchaler Praxis eintritt.

50 Jahre Radikalenbeschluss. Als der Staat rot sah
17.10.2022 | Frankfurt a.M. | 19:30–21:30 Uhr | Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5
Im Rahmen der Reihe »Göpferts Gäste« referiert und diskutiert die Historikerin Alexandra Jaeger über den Radikalenbeschluss, auf den sich Bundeskanzler Willy Brandt und die Ministerpräsidenten der Länder im Januar 1972 einigten. Mit diesem sollten vermeintliche »Verfassungsfeinde« leichter vom öffentlichen Dienst ausgeschlossen werden können. Es folgten massenhafte Anfragen beim Verfassungsschutz, Anhörungen und etwa 1.000 bis 2.000 (vorübergehende) »Berufsverbote«, die vor allem junge Kommunist*innen betrafen, die im Bildungsbereich arbeiten wollten. Eine Veranstaltung des Club Voltaire und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen, die Live und Online stattfindet. Anmeldungen auf der Website www.clubvoltaire.de/veranstaltungen.

Vorabinformation zu zwei frühen November-Terminen:

Linke Literaturmesse
4.–6.11.2022 | Nürnberg | Kulturwerkstatt auf der AEG,  Fürther Str. 244d.
Mit dabei Sabrina Apicella, die ihr im VSA: Verlag Buch »Das Prinzip Amazon. Über den Wandel der Verkaufsarbeit und Streiks im transnationalen Versandhandel« vorstellt. Das komplette Programm gibt es unter www.linke-literaturmesse.de.

Arbeit/Zeit. Umkämpfte Beziehungen und umstrittene Deutungen
3.–5.11.2022 | Hamburg | Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, 22305 Hamburg
Auf der zweiten Konferenz der German Labour History Association (GLHA) wird über das Verhältnis von Arbeit und Zeit mittels historischer und sozialwissenschaftlicher Perspektiven seit der Neuzeit in verschiedenen Weltregionen diskutiert. Die Refernet*innen werden sich u.a. an folgenden Fragen abarbeiten: Wie gestalteten sich Zeitpraktiken im Spannungsfeld von Lohnarbeit, Reproduktionsarbeit und Freizeit – und wie veränderten sie sich im Zeitverlauf? Wer profitierte von der zunehmenden Regulierung von Arbeit und Zeit? Wer zählte zu den Verlierer*innen, und welche Konflikte um Zeit entzünde(te)n sich in Betrieben, Haushalten und auf gesellschaftlicher Ebene? Weitere Informationen unter www.germanlabourhistory.de.

Impressum

Sie erhalten diese E-Mail, weil Sie sich für den kostenlosen Bezug eines Newsletters des VSA: Verlags angemeldet haben (siehe Punkt 8. unserer Datenschutzerklärung).
Sie können Ihr Abonnement jederzeit beenden, dazu bitte hier klicken und die Hinweise zur weiteren Vorgehensweise beachten.

© 2022 VSA: Verlag Hamburg