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Wenn die deutsche Bundesregierung die Grenzen für Flüchtlinge öffnet, Tausende unkontrolliert einlässt, aufnimmt und betreut, dann sind die Kritiker der heimischen Flüchtlingspolitik erst einmal überrascht, dann aber des Lobes voll. Endlich, so ihr Urteil, wird dem wahren Sinn des Grundrechts auf Asyl praktisch Rechnung getragen. Dass Politiker, gerade solche vom Schlage der Bundeskanzlerin, die Europa zu mehr Weltgeltung führen will, mit humanitären Aktionen dieser Art ein politisches Interesse verbinden, sollte eigentlich nicht unbekannt sein. Um welches es sich dabei handelt sowie von den innen- und außenpolitischen Brutalitäten und Widersprüchen handelt Freerk Huiskens Flugschrift Abgehauen. |
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Am 7. März 2016 vollendet unser langjähriger Autor Theodor Bergmann sein 100. Lebensjahr. Aus diesem Anlass veröffentlichen wir seine Autobiografie Im Jahrhundert der Katastrophen in einer um die Kapitel »Nachdenklich auch im 21. Jahrhundert« und »100 Jahre Oktoberrevolution« ergänzten Neuausgabe. »Theodor Bergmanns Biografie steht exemplarisch für jene Linke, die von der antidemokratischen Rechten verfolgt, von den pseudodemokratischen Spießern gemieden und von den Stalinisten in Acht und Bann getan worden ist.« (Mario Keßler) |
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Kann in Deutschland ein Milliardär eine Stadt »kaufen«? Und wurde ausgerechnet Marburg mit seiner jahrzehntelang als »links« geltenden Universität zur »Pohl-City«? Das untersuchen prominente Vertreter der Marburger Linken wie Frank Deppe, Georg Fülberth und Jan Schalauske und Neoliberalismuskritiker von »außen« wie Jürgen Nordmann. In der Tat hat der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Deutschen Vermögensberatung (DVAG), Reinfried Pohl (1928-2014), ein ganzes Stadtviertel in Marburg gekauft. Mit »Steuerkraft« und Spenden prägte er die Stadtgeografie und Politik »seiner« Stadt. Brisant ist der Fall, weil er die Spaltung widerspiegelt, die zwischen boomenden Regionen auf der einen und dem Niedergang ganzer Regionen und Gemeinden auf der anderen Seite stattfindet. Der Band erscheint nicht nur rechtzeitig zu den Kommunalwahlen in Hessen am 6. März, sondern auch für den Rest der Republik, der politische Gestaltung nicht von der Gunst reicher »WohltäterInnen« abhängig machen will. |
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Für alle die, die Sonderpreise der Deutschen Bahn für Frühbucher nutzen möchte, hier schon mal ein Reisetipp für den März: Vom 17. bis 20. ist der VSA: Verlag wieder mit einem Stand auf der Leipziger Buchmesse vertreten (Halle 5, Stand E 410). Und wir beteiligen uns erneut an den Veranstaltungen auf Die Bühne, auf der linke Verlage ihre Projekte präsentieren. BesucherInnen können sich auf unsere AutorInnen Michael Brie, Raul Zelik, Susanne Hennig-Wellsow, Benjamin-Immanuel Hoff, Tom Strohschneider, Joachim Bischoff sowie Herdolor Lorenz und Leslie Franke freuen.
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Stephan Krüger Wirtschaftspolitik und Sozialismus Vom politökonomischen Minimalkonsens zur Überwindung des Kapitalismus 568 Seiten | EUR 34.80 | ISBN 978-3-89965-674-9
Sebastian Chwala / Frank Deppe / Rainer Rilling / Jan Schalauske (Hrsg.) Die gekaufte Stadt? Der Fall Marburg: Auf dem Weg zur »Pohl-City«? 240 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-89965-683-1
Freerk Huisken Abgehauen eingelagert aufgefischt durchsortiert abgewehrt eingebaut – Neue deutsche Flüchtlingspolitik – Eine Flugschrift 120 Seiten | EUR 9.80 | ISBN 978-3-89965-692-3
Theodor Bergmann Im Jahrhundert der Katastrophen Autobiografie eines kritischen Kommunisten 304 Seiten | Aktualisierte und ergänzte 3. Auflage | EUR 22.80 | ISBN 978-3-89965-688-6 |
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2.2. | Stade | 19:00 Uhr, Coffeehus, Am Sande 10 Am 19. Juli 2012 begann in Kobanî die Revolution von Rojava/Nordsyrien. Seither organisiert sich die Bevölkerung in einem Räte- und Kommunesystem selbst – ein im Mittleren Osten einmaliges basisdemokratisches, geschlechterbefreites und ökologisches Projekt. Anja Flach berichtet von ihrem Besuch in Rojava und geht auf die aktuelle Situation in Bakur (Nordkurdistan/Türkei) ein. Sie ist Co-Autorin des Buches Revolution in Rojava. |
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5.2. | Dresden | 17:00 Uhr, TU Dresden, Hörsaalzentrum, Bergstr. 64. Überzeugende linke Perspektiven wird man nur vor dem Hintergrund theoretischer wie empirischer Kenntnisse des Alltagsbewusstseins entwickeln können. Klaus Dörre (Uni Jena) hat 2013 eine fundierte Untersuchung über Das Gesellschaftsbild der LohnarbeiterInnen veröffentlicht. Über die Befunde diskutiert er mit Karl-Siegbert Rehberg und Tino Heim (TU Dresden) sowie Uwe Hirschfeld (EHS Dresden). |
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11.2. | Berlin | 11:00 Uhr, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1 Wissenschaftliches Kolloquium der RLS und der Zeitschrift WeltTrends anlässlich des 65. Geburtstages von Erhard Crome über Deutschlands internationale Rolle »zwischen Hegemonie und Verantwortung«. U.a. mit Michael Brie, Raimund Krämer, Claudia Haydt, Boris Kagarlitzki, Werner Ruf. |
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11.-14.2. | München | DGB-Haus, Schwanthalerstr. 64 Die Internationale Münchner Friedenskonferenz wendet sich seit 13 Jahren gegen die Auswirkungen einer von Macht- und Wirtschaftsinteressen geleiteten Politik und stellt konkrete zivile Handlungsmöglichkeiten vor. Das umfangreiche Programm und die zahlreichen Referent*innen unter www.friedenskonferenz.info |
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16.2. | Jena, 17.2. | Erfurt | 16:00 Uhr, RLS Thüringen, Käthe-Kollwitz-Str. 6 Deutschland ist wieder einmal – in der Mitte Europas – die stärkste Macht des Kontinents. Unter deutscher Führung ist das Krisenmanagement der EU auf Austeritätspolitik fixiert und nach außen nehmen Militäreinsätze zu. Findet ein erneuter »Griff nach der Weltmacht« (Fritz Fischer) statt? Kann sich die Linke im Europa der Krise aus der tiefen Niederlage befreien, in die sie Ende des 20. Jahrhunderts geraten war? Vortrag und Diskussion mit Frank Deppe. Von ihm ist zum Thema erschienen »Imperialer Realismus« (VSA: Verlag). Am 17.2. diskutiert der Autor um 19:00 Uhr in Erfurt, RedRoXX, Pilse 29. |
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25.2. | Berlin | 19:00 Uhr, Helle Panke, Kopenhagener Str. 9 Wenn von Naturzerstörungen oder Klimawandel die Rede ist, werden zumeist Fragen der technischen Beherrschbarkeit von Natur thematisiert, von Energie- und Ressourceneffizienz. Eine zumeist ausgeblendete, aber unerlässliche Frage ist die nach den politisch-ökonomischen Ursachen. In welchem Zusammenhang steht die Praxis des kapitalistischen Systems mit den Prozessen des Naturraubbaus und der Vernichtung der natürlichen Lebensgrundlagen? Mit Athanasios Karathanassis, Autor des Buches Kapitalistische Naturverhältnisse. Ursachen von Naturzerstörungen. Begründungen einer Postwachstumsökonomie. |
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1.3. und 15.3. | Hamburg | 19:00 Uhr, Centro Sociale, Sternstraße 2. Wie konnte es zu der Niederlage von Syriza auf der europäischen Bühne kommen? Was bleibt von den Widerständen für ein alternatives, ein solidarisches Europa von unten, in den Ländern der Europäischen Union? Giorgos Chondros, Mitglied im Syriza-Zentralkomitee, blickt zurück und berichtet von den wochenlangen Verhandlungen mit der EU. Er schildert, wie sehr die Handlungsmöglichkeiten einer gewählten demokratischen Regierung eingeschränkt wurden, und beschreibt die Fehleinschätzungen Syrizas und die Unerfahrenheit der Regierung im europäischen Machtspiel. Chondros begründet aber auch, warum es weiterhin notwendig und möglich ist, mit Syriza an dem linken Regierungsprojekt in Griechenland festzuhalten, eingebunden in ein europäisches Widerstandsprojekt von unten. Die Debatte wird fortgesetzt am 15.3., ebenfalls um 19:00 Uhr im Centro Sociale mit einem Vortrag des Mitautors von »Isch over«? Griechenland und die Eurozone Joachim Bischoff. |
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Weitere Termine gibt es aktuell immer hier. |
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