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Die schwierigen Zeiten halten an. Pablo Nerudas »Ode an das Buch« hilft weiterhin.

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50 Jahre Analysen & Alternativen

Einige Kontinuitäten aus 50 Jahren Verlagsarbeit gibt es in dieser Präsentation.

Socialist Register

Im Socialist Register 2024 – dem Jahrbuchs der Internationalen Linken – werden die Möglichkeiten einer ausgewogenen Weltordnung angesichts der jüngsten Konflikte zwischen den Großmächten der Welt untersucht.

Helene Manos (20.12.1937-15.12.2012)

»Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.« (Nikos Kazantzakis)


Wir trauern um unsere Autorin Helene Manos (*20.12.1937 Menemeni-Thessaloniki, †15.12.2012 Thessaloniki).

Dr. Helene Joannidou-Manos war Soziologin und von 1985 bis Mitte der 2000er Jahre Mitarbeiterin der »Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur«. In dieser Zeit veröffentlichte sie im VSA: Verlag zwei Bücher: im Jahr 1990 »›Die große Illusion‹ oder diese verdammte Zufriedenheit«, in der sie zwölf ältere Erwerbslose befragte, die in verschiedenen Hamburger Erwerbslosen-Initiativen engagiert waren. Ihr bitteres Fazit: »Armut ist dieser Gesellschaft immanent.« Und im Jahr 2001 »Zu Hamburg in der ›Fremde‹? Eine Kritik der griechischen Emigrationsideologie«. Auch hier war ihr Fazit bitter und weitsichtig zugleich: »Man erkennt als politischer aktiver Mensch selbstkritisch, dass ›viele von uns‹ in der Vergangenheit bewusst Träger oder ›Organe‹ von Informationen und Ideologien wurden, die aus der Heimat kritiklos auf die hiesige Situation übertragen wurden...«

Helena Manos gehörte zu den aktiven griechischen Immigrantinnen der so genannten ersten Generation. Sie arbeitete zuerst als »Gastarbeiterin« in einer Fischfabrik in Bad Bramstedt, später studierte sie in Frankfurt a.M. Soziologie. Sie wurde u.a. durch die Friedensbewegung, die APO der 68er Bewegung, die Kritik der politischen Ökonomie, die Kritische Theorie, libertäre Demokratie- und Sozialismus-Vorstellungen und den Anarchismus inspiriert. Sie war aktiv gegen das Terrorregime der Obristen in Griechenland. Immer versuchte sie ihre dezidiert eigene Position zu entwickeln und nahm kritisch-solidarisch Anteil an verschiedenen sozialen Bewegungen, wie z.B. der Jobber- und Erwerbslosenbewegung in Hamburg St. Pauli.

Sie lebte zunächst in einer Wohngemeinschaft in Hamburg-Eppendorf, seit den 1980er Jahren dann bis 2011 im Schulterblatt gegenüber der »Roten Flora«, die sie solidarisch unterstützte. Zu Ihren Arbeitsschwerpunkten gehörte u.a. die Armuts- und Stadtteilforschung. Im Stadtteil St. Pauli und insbesondere im Schanzenviertel kannten sie viele sozial-emanzipatorisch aktive Menschen, sie selbst bezeichnete sich als »St. Paulianerin«. Nach langer schwerer Krankheit ist Helene Manos am 15.12. in ihrem Geburtsort Thessaloniki verstorben.

Weitere Veröffentlichungen von Helene Manos u.a.: »Gewidmet den Mädchen. Eine Streitschrift  gegen Armut, Gewalt, Sexismus« (Hamburg 1992). »Soziale Lagen und soziale Fragen im Stadtteil Sankt Pauli« (Hamburg 1989).

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