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Guillaume Duval gibt französische Anregungen für die Zukunft Europas: Modell Deuschland? Nein Danke! BEIGEWUM, Attac und Armutskonferenz aus Österreich decken die Mythen des Reichtums auf. Der Dokumentarfilm Wer rettet Wen? über die Finanzkrise hat am 11. Februar 2015 in 150 europäischen Städten gleichzeitig Premiere, das Buch zum Film erscheint bei uns. Felix Jaitner untersucht die Folgen der Einführung des Kapitalismus in Russland, Paul Schäfer eröffnet eine überfällige Debatte über linke Außenpolitik und Heiner Karuscheit, Jörn Wegner und Klaus Wernecke diskutieren die Widersprüche, mit denen das deutsche Kaiserreich in den Ersten Weltkrieg ging. Judith Vey analysiert Gegen-hegemoniale Perspektiven, Lutz Brangsch und Michael Brie beantworten die Frage, warum Das Kommunistische Gespenst nicht zur Ruhe kommt. Eine Geschlechtergerechte Agenda für Gute Arbeit, Managing Diversity in Betrieb und Verwaltung und das unternehmerische Wir sind weitere Themen. Texte zur transnationalen Solidarität, zum Kampf um Tarifverträge im Einzelhandel, über die Ursachen von Naturzerstörungen, zu Reformen und Reformern im Kommunismus, ein neuer AttacBasisText und einer aus der Reihe Crashkurs Kommune sowie zwei Titel zur Hamburger Geschichte runden das Programm ab. Eine Programmübersicht gibt es hier, eine pdf-Datei der Buchhandels-Vorschau kann heruntergeladen werden. |
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Bestandteil des VSA: Herbst/Winterprogramms ist das Buch zum Film Wer rettet Wen? unserer St. Georger Nachbarn Leslie Franke und Herdolor Lorenz. »Wer rettet Wen?« ist ein Film von unten – finanziert von denen, die ihn sehen und zeigen wollen, die ihn für Aufklärung und Aktion brauchen. Von den benötigten € 160.000 fehlen noch knapp € 8.000; wenn Sie helfen wollen, dass auch die Restsumme zusammenkommt, investieren Sie in den Film! Einen Hinweis darauf, wie das geht, und einen Teaser zum Film gibt es hier. |
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Eine der Intentionen von Johanna Bussemer und Wolfgang Gehrcke als Herausgeber des von Hans Coppi und Sabine Kebir verfassten Buches Ilse Stöbe: Wieder im Amt. Eine Widerstandskämpferin in der Wilhelmstraße bestand darin, Ilse Stöbe dadurch Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, dass sie baldmöglichst »in die Liste der im Widerstand umgekommenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes« aufgenommen wird. Dieses Ziel wurde jetzt erreicht: Am 10. Juli 2014 hat Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier auf einer Gedenkfeier am Werderschen Markt den Eintrag des Namens von Ilse Stöbe auf die Gedenktafel gewürdigt. Er sprach dabei auch den beschämenden Umstand an, »dass wir die Liste derjenigen, die gegen Hitler ums Leben kamen, erst so spät vervollständigen. Jahrzehntelang galt Stöbes Handeln im Auswärtigen Amt nicht als Widerstand, sondern als Verrat.« Steinmeier dankte »all denjenigen, die sich darum bemüht haben, das Leben und Wirken Ilse Stöbes aufzuarbeiten«. Wir freuen uns, dass wir mit der Publikation dazu beitragen konnten. |
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Unter dem Titel »Meine Schwester Irma. Ein Opfer der ›Kinder-Euthanasie‹. Eine Spurensuche mit Antje Kosemund« ist jetzt die Filmdokumentation von Jürgen Kinter (Hamburg 2014, 52 min) erschienen. In Auftrag gegeben wurde sie vom Freundeskreis der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und gefördert von vielen Institutionen und Vereinigungen. Antje Kosemund hatte das Schicksal ihrer Schwester und seine schmerzhafte Aufarbeitung in dem 2011 erschienenen VSA: Buch Sperlingskinder. Faschismus und Nachkrieg: Vergessen ist Verweigerung der Erinnerung! beschrieben. Irma wurde 1933 in die »Alsterdorfer Anstalten« in Hamburg eingewiesen und 1943 nach Wien abtransportiert, wo sie im Rahmen des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms ermordet wurde. Der Film enthält zahlreiche Bilddokumente und Gespräche mit der Autorin. Er macht auf eindrucksvolle Weise deutlich, wie nach 1945 jahrzehntelang das Schicksal der Euthanasieopfer in Deutschland vergessen oder verdrängt wurde. Kostenlose Exemplare des Films können bestellt werden bei der Landeszentrale für Politische Bildung in Hamburg. |
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Der nun doch zum Kommissionspräsidenten erkorene Jean-Claude Juncker ließ u.a. verlauten, dass sein Posten nicht vergnügungssteuerpflichtig sei. Ohne darüber in Mitleid auszubrechen, lässt sich feststellen, dass dies auch am sich weiter formierenden Protest der europäischen BürgerInnen gegen TTIP und Co. liegen wird. Gerade zur rechten Zeit kommt dafür der Band Reclaim Public Services, denn: »Die Auseinandersetzung über die künftige Entwicklungsrichtung öffentlicher Dienstleistungen … lässt sich … als ein zentraler Umschlagspunkt für die Diskussion über die Möglichkeiten und Grenzen eines fortschrittlichen europäischen Sozialmodells verstehen... Vor diesem Hintergrund gilt der Schwerpunkt dieses Buches aktuellen Entwicklungen in der Binnenmarkt- und Freihandelspolitik der Europäischen Union.« (Aus dem Vorwort der HerausgeberInnen) Die AutorInnen blicken dabei auch über den europäischen Tellerrand hinaus. Auf jeden Fall enthalten die Beiträge fundierte Alternativen zur neoliberalen Privatisierungspolitik – und damit Stoff für möglichst wenig Vergnügen bei TTIP-FürsprecherInnen. |
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22. Juli | Stuttgart | 19:00 Uhr | Linkes Zentrum Lilo Hermann, Böblinger Str. 105 In den vergangenen Jahren konnte man weltweit Rebellionen und Proteste neuer Bewegungen beobachten – in Lateinamerika, der arabischen Welt, in den Krisenstaaten der EU, der Türkei und andernorts. Worin liegen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Protestbewegungen? Wer sind ihre Akteure, was ihre soziale Basis? Und welche Rolle spielen dabei etablierte Organisationen wie Gewerkschaften und NGOs? Vortrag und Diskussion mit Oliver Nachtwey, Institut für Politikwissenschaften der Universität Trier. |
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23. Juli | Hamburg | 20:00 Uhr | Buchhandlung im Schanzenviertel, Schulterblatt 55 Eine Veranstaltung der Buchhandlung im Schanzenviertel: »Knapp eineinhalb Wochen nach dem Finale der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer in Brasilien wollen wir über Fußball und die Proteste von 2013 und 2014 in Brasilien reden. In der Lesung wollen einen Blick hinter die Protestbewegungen in Brasilien werfen. Wer protestierte wann, wo, wofür und wogegen? Wie reagierte der brasilianische Staat auf die Proteste, wie operiert die Polizei? Ergänzend dazu wollen wir auch auf die Verflechtungen zwischen brasilianischen und deutschen Polizeieinheiten eingehen. Christian Russau ist Autor, Übersetzer, Journalist und Mitherausgeber des Buches Fußball in Brasilien: Widerstand und Utopie. Er ist unter anderem aktiv bei Netzwerken wie der Brasiliensolidarität KoBra, dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika und den Lateinamerika-Nachrichten.« |
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27. Juli | Hamburg | 14:30 Uhr | Mahnmal für die Opfer des Bombenkrieges Neonazis hatten von 2003 bis 2009 das Bombenopferdenkmal mit Kundgebungen und Kranzniederlegungen dazu missbraucht, die Ursachen des Zweiten Weltkrieges umzudeuten und die Naziverbrechen zu relativieren. Dagegen hat sich ein breites Bündnis von Antifaschisten zusammengefunden, das in diesem Jahr zum sechsten Mal das Ohlsdorfer Friedensfest mit Vorträgen, Musik u.ä. begeht. Am Sonntag, den 27.7., liest dort Ursula Suhling aus dem 2014 bei VSA erschienenen Buch: 999er Strafsoldaten – deportiert vom Hannoverschen Bahnhof. Hamburger Antifaschisten in Wehrmachtsuniform. |
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Oliver Prausmüller / Alice Wagner (Hrsg.) Reclaim Public Services Bilanz und Alternativen zur neoliberalen Privatisierungspolitik 264 Seiten | EUR 22.80 ISBN 978-3-89965-602-2
Karina Becker / Ulrich Brinkmann / Thomas Engel / Rolf Satzer Handbuch Gesundheit & Beteiligung Neue Instrumente für den Gesundheitsschutz in Betrieben und Behörden Aktualisierte Ausgabe 288 Seiten | EUR 19.80 ISBN 978-3-89965-610-7 |
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