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In diesem Sinne verweisen wir als erstes auf drei bisher noch nicht angekündigte Bücher: Benjamin-Immanuel Hoff fragt in seiner Flugschrift über die Milieus, Strömungen und Parteireform, ob DIE LINKE wirklich eine Partei neuen Typs werden kann. Die Parteivorsitzende Katja Kipping steuert ein Vorwort bei. Theodor Bergmann, der im Jahr 2016 seinen 100. Geburtstag feiern wird, hat in einem schmalen Bändchen die Geschichte seiner Familie im 20. »Jahrhundert der Extreme« aufgeschrieben: Sozialisten · Zionisten · Kommunisten. Er berichtet zugleich über die Umbrüche, Krisen und Katastrophen, in denen diese Generation sich zurechtfinden und handeln musste. Der Historiker L. Joseph Heid hat eine umfangreiche Biografie des Hamburger Sozialdemokraten mit jüdischen Wurzeln Peter Blachstein (1911-1977) verfasst, in der er dessen vielfältiges Wirken anschaulich in den zeitgeschichtlichen Zusammenhang einbettet. |
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Bei einem Kamingespräch loten Horst Kahrs (Rosa-Luxemburg-Stiftung) und Tom Strohschneider (neues deutschland) aus, was sich ändern muss, damit sich endlich was ändert? Welche Rolle haben SPD, Grüne, Linkspartei dabei? Lohnt es überhaupt noch, über eine Regierungskooperation im Jahr 2017 zu reden? Oder geht es längst darum, nicht den Parteien die Zukunft gesellschaftlicher Veränderung zu überlassen? Ein Gespräch über die Geschichte von Crossover und die linken Fragen der Zukunft anlässlich des neuen Buches von Tom Strohschneider Linke Mehrheit? am Mittwoch, den 9. April um 18:30 Uhr im Salon der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin. |
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Unter dem Begriff »Kapitalistischer Realismus« macht Mark Fisher die dominante Ideologieform der Gegenwart kenntlich: die Reduktion des Vorstellungsvermögens im Hinblick auf eine alternative Gesellschaftsform, ein tief sitzendes Gefühl von Alternativlosigkeit und dem Verlust der Zukunft. Fischer zeigt, wie dieser ideologische Komplex in so unterschiedlichen Bereichen wie der Erwachsenenbildung, dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen, der Populärkultur (Film, Popmusik, Literatur) oder in der Programmatik der Labour Party seine Spuren hinterlassen hat. Sein Text Kapitalistischer Realismus ohne Alternative? wurde in Deutschland breit rezipiert. In seinen aktuellen Vorträgen fragt er vor allem nach dem Potenzial für eine Re-Politisierung des Alltags. Fisher ist Dozent für Musikkultur, Medien und Kommunikation an der University of East London, er publiziert u.a. im Guardian sowie auf seinem Blog k-punk. Im April liest und diskutiert Mark Fisher in Deutschland: Donnerstag, 10.4. | Köln | 21:00 Uhr | King Georg Klubbar, Sudermanstr. 2 (Abendkasse: 3 EUR, ermäßigt 2 EUR) Freitag, 11.4. | Berlin | 20:00 Uhr | HAU1, Stresemannstr. 29 Samstag, 12.4. | Offenbach | Robert Johnson Club, Nordring 131 Sonntag, 13.4. | Hamburg | 20:00 Uhr | Golem, Große Elbstraße 14 (in der Reihe »die untüchtigen« und im Rahmen der HEW-Literaturtage) |
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Nachdem Warnstreiks in der vergangenen Woche vielerorts den Verkehr lahmlegten, ist nun in der dritten Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst eine Einigung in Sicht. ver.di und dbb-Beamtenbund fordern für die 2,1 Millionen Angestellten bei Bund und Kommunen eine pauschale Erhöhung aller Gehälter um 100 Euro sowie ein weiteres Gehaltsplus von 3,5 Prozent. Im Vergleich zu anderen Branchen haben sich die Einkommen im öffentlichen Dienst unterdurchschnittlich entwickelt. Die Schere soll jetzt geschlossen werden. Dass solche konfliktreichen Tarifrunden darüber hinaus zu einem erhöhten Zustrom neuer Gewerkschaftsbeitritte führen, ist erfreulich und Thema des Buches Organisieren am Konflikt, das u.a. die stellvertretende Vorsitzende von ver.di, Andrea Kocsis, herausgegeben hat. Detlef Esslinger findet in der Süddeutschen Zeitung vom 15.3.2014, es sei »in einer Offenheit geschrieben, die geradezu sensationell ist«. Das finden wir auch. Aber nicht, wie Esslinger meint, weil darin das steht, »was Bsirske nicht sagen darf« – nämlich dass ver.di mit der 100-Euro-Forderung »offensichtlich vor allem unter Geringverdienern Mitglieder werben« wolle –, sondern weil es erstmals verschiedene innovative Ansätze zu Tarifpolitik und Mitgliederentwicklung zusammenführt und analysiert. |
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Im Oktober 2014 jährt sich die Gründung der Frankfurter Universität zum einhundertsten Mal. In den offiziellen Verlautbarungen wird diese Gründung, die sich einer kommunalen Initiative und privaten Spenden verdankt, als Ausdruck des »Bürgersinns« gefeiert, der sich erfolgreich gegen den preußischen Staat durchgesetzt habe. Jürgen Schardt weist dagegen in dem Buch Mythos Bürgersinn nach, dass sich die bürgerlichen Momente dieser Universitätsgründung im Wesentlichen auf die bourgeoisen Interessen des Industrie- und Handelskapitals beschränkten. Darüber hinaus wird gezeigt, dass die staatliche Souveränität keineswegs infrage gestellt wurde, denn die Institutionalisierung als Universität war vielmehr einer gemeinsamen Schnittmenge des Frankfurter Bürgertums mit dem preußischen Staat geschuldet, als einem Gegensatz. Der Autor stellt das Buch am 15. April 2014 um 19 Uhr im KOZ, Mertonstr. 26, in Frankfurt a.M. vor und zur Diskussion. |
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Inzwischen ist das erste VSA: Buch auch in chinesischer Sprache erschienen: Renate Dillmann hat ihr Buch »CHINA – Ein Lehrstück über alten und neuen Imperialismus, einen sozialistischen Gegenentwurf und seine Fehler, die Geburt einer kapitalistischen Gesellschaft und den Aufstieg einer neuen Großmacht« nun auch als chinesische Ausgabe unter dem veränderten Titel »Mao und seine Erben auf ihrem langen Marsch zur Weltmacht – alternative Überlegungen zu China« veröffentlicht. Wer chinesisch lesen kann oder chinesische FreundInnen darauf aufmerksam machen möchte, findet in der Ankündigung mehr Informationen. |
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28. April | Wien | 18:30 Uhr | Uni, Universitätsstrasse 7 (Hörsaal II, Erdgeschoss, Neues Institutsgebäude) Seit 2011 hat in Europa und den USA mit den »Empörten« und »Occupy Wall Street« ein neuer Bewegungszyklus eingesetzt. Unbeeindruckt davon setzen die Regierungen ihre Politik des neoliberalen Autoritarismus fort. Doch die Bewegungen haben Lehren gezogen: unter anderem in den USA, Spanien oder Griechenland sind Prozesse der Re-Organisierung zu beobachten, die die gesamte gesellschaftliche Linke erfassen. Wie sehen diese Prozesse aus und welche Herausforderungen bestehen für eine Linke in Österreich und Deutschland? Ein Abend mit Mario Candeias und Eva Völpel, Autor_innen des Buches Plätze sichern! Moderation: Lukas Oberndorfer, Arbeitskreis kritische Europaforschung. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaften der Uni Wien, Attac Österreich, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Solidarity4all, Juventud Sin Futuro/Marea Granate Viena, Das Literaturbuffet, StV Politikwissenschaften und juridikum. zeitschrift für kritik - recht - gesellschaft. |
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Ursula Suhling 999er Strafsoldaten – deportiert vom Hannoverschen Bahnhof Hamburger Antifaschisten in Wehrmachts-Uniform 80 Seiten | EUR 8.00 ISBN 978-3-89965-613-8
Klaus Steinitz / Dieter Walter Plan – Markt – Demokratie Prognose und langfristige Planung in der DDR – Schlussfolgerungen für morgen Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung 212 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-89965-607-7
jürgen schardt mythos bürgersinn zur gründungsgeschichte der universität frankfurt am main eine flugschrift 96 Seiten | EUR 9.00 | ISBN 978-3-89965-608-4
tom strohschneider linke mehrheit? über rot-rot-grün, politische bündnisse und hegemonie eine flugschrift 96 Seiten | EUR 9.80 | ISBN 978-3-89965-596-4
Mario Candeias / Eva Völpel Plätze sichern! ReOrganisierung der Linken in der Krise Zur Lernfähigkeit des Mosaiks in den USA, Spanien und Griechenland Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung 240 Seiten | unter Mitwirkung von Lara Hernández und Robert Ogman EUR 16.80 | ISBN 978-3-89965-551-3
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