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Diese acht Titel gehören zu den bisher neu angekündigten Büchern für das zweite Halbjahr. Weitere werden hinzukommen, also immer mal wieder auf die Seite Das neue Programm gehen. Dort gibt es auch eine Übersicht der Texte, die wir bereits für das Frühjahr angekündigt hatten, die nun nach und nach erscheinen werden. Ein Klick dort auf die Umschlagentwürfe verrät Details über Inhalt und Autor*innen. |
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ist das Thema der vom geschäftsführenden Vorstandsmitglied der IG Metall, Hans-Jürgen Urban, herausgegebenen Ausgabe 2025 des Jahrbuchs »Arbeitspolitik: Theorie, Praxis, Strategie«. Darin geht es um die Fragen, die im Zusammenhang mit der sozial-ökologischen Transformation stehen, insbesondere die Herausforderungen für die Interessenvertretung von Betriebsräten und Gewerkschaften. Die Auswirkungen des Klimawandels auf Arbeit, Wirtschaft und Politik sind vehement. Gewerkschaften als gesellschaftspolitischen Akteuren kommt eine Schlüsselstellung im Transformationsprozess zu. Neben der Kompetenz in der Verteilungspolitik treten neue Felder hinzu, wollen sich die Gewerkschaften als Interessenvertretung von Arbeit, Gesellschaft und Natur bewähren. Es geht um ressourcenschonende Produktionsverfahren und Produkte, um Prozesse und Strukturen von Recycling und Cyclarity und nicht zuletzt um eine durchgreifende Politik der Demokratisierung aller wirtschaftlichen Entscheidungen. Der Herausgeber hat neben Betriebsrät*innen (u.a. die Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Volkswagen AG, Daniela Cavallo) und Gewerkschafter*innen erneut kompetente Wissenschaftler*innen gewinnen können. Zudem sind am Schluß wieder aktuelle Fakten, Daten und Links unter dem Titel »Arbeitsverhältnisse exzessiv« zusammengragen. |
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In Abwandlung des bekannten Sprichtwort können wir das bestätigen. Lange angekündigt erscheint nun Ende August der von Klaus Dörre, Anna Mehlis, Stephan Humbert und Bruno Saar herausgegebene Sammelband Sozialismus von unten?. Aber kann Sozialismus als Utopie überhaupt konkret werden? Er kann, wenn nachhaltige und fortschrittliche Politik im Hier und Jetzt beginnt. Das zeigen die Beiträge von Studierenden und jungen Wissenschaftler*innen, die an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Ansätzen einer emanzipatorischen sozialistischen Politik von unten hierzulande und international nachgegangen sind. Sozialismus muss heute anders angegangen werden als im 19. oder 20. Jahrhundert.

Angesichts eines »doppelten Exterminismus« von wachsender Kriegsgefahr mit nuklearen oder anderen Massenvernichtungswaffen und drohendem Ökozid geht es heute um die Suche nach einem Notausgang (Walter Benjamin) und nach Auswegen aus einer epochalen ökonomisch-ökologischen Zangenkrise. Wenn »Sozialismus von unten« ein Befreiungsprojekt im 21. Jahrhundert werden soll, muss er die Menschen nicht einfach »mitnehmen«, sondern sie befähigen, in freiwilligen kollektiven Aktionen ihre eigenen Angelegenheiten im Rahmen eines gesellschaftlichen Ganzen zu gestalten. Dass dabei die Gesellschaft insgesamt umgebaut werden muss, ist den Akteur*innen durchaus bewusst.
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In der kommenden Ausgabe der führenden deutschsprachigen Zeitschrift der Ökumene »Ökumenische Rundschau« wird Konrad Raiser das im Frühjahr erschienene Buch von Ulrich Duchrow Gerechtigkeit, Frieden, (Über)Leben besprechen. Uns hat er die Rezension bereits zur Verfügung gestellt. Seine ausführliche Würdigung fasst er wie folgt zusammen: »Insgesamt handelt es sich bei dem Buch um eine klar strukturierte und mit Anmerkungen sehr gut dokumentierte Übersicht über die zentralen Themen, die Duchrow in den vergangenen mehr als 60 Jahren beschäftigt haben. Für diejenigen, die mit dem einen oder anderen thematischen Schwerpunkt vertraut sind, bietet es eine verlässliche Auswertung. Leser aus der jüngeren Generation, für die die großen sozialethischen Debatten in der ökumenischen Bewegung bereits Teil der neueren Kirchengeschichte sind, finden in dem Buch eine lebendige Einführung in die unabgeschlossene Diskussion zu den Bedingungen des Überlebens der Menschheit.« |
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In Ausgabe 64/1 der Zeitschrift für Geschichte und Kultur der böhmischen Länder »Bohemia« wird das im Herbst 2023 erschienene Buch Zerrissene Leben vorgestellt: »Pavla Plachá befasst sich in ihrer Dissertation mit den aus der Tschechoslowakischen Republik stammenden weiblichen Häftlingen des Konzentrationslagers Ravensbrück. Sie nimmt diese Frauen für den Zeitraum 1939 bis 1945, für das gesamte Staatsgebiet vor dem 1. Oktober 1938 und unabhängig von ihrer nationalen Zuschreibung in den Blick. Die Arbeit, die 2021 auf Tschechisch veröffentlich wurde und nun in deutscher Übersetzung vorliegt, beruht auf einer breiten Quellenbasis. Unter anderem wurden die Personalakten von Frauen einbezogen, die nach dem tschechoslowakischen Gesetz 255/46 Slg. Anerkennung als politische Gefangene suchten, dazu kommen an ehemalige Häftlinge verschickte detaillierte Fragebögen des Svaz protifašistickæh bojovníkù (Verband der antifaschistischen Kämpfer), Zeichnungen und Egodokumente ehemaliger Häftlinge, Häftlingsdatenbanken der Gedenkstätten Ravensbrück und Terezín (Theresienstadt) sowie Interviews mit Zeitzeuginnen. [...] Am Anfang steht ein knapper, aber instruktiver Überblick über die Entwicklung der Gedenkkultur im Zusammenhang mit der tschechoslowakischen bzw. tschechischen Politik von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis zur Gegenwart, der auch das inoffizielle Gedenken nichtkommunistischer ehemaliger Häftlinge in der Tschechoslowakei und im Exil berücksichtigt. Plachá legt dar, dass das Bild der Tschechoslowakinnen in Ravensbrück über Jahrzehnte von dem 1960 publizierten Sammelband ›Ravensbrück‹ geprägt wurde, der nichtkommunistische Häftlingsgruppen marginalisierte oder völlig verschwieg.« |
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Am 1. August vor 80 Jahren erschien die erste Ausgabe der Frankfurter Rundschau. Aus diesem Anlass sendete die hessenschau im Hesssischen Rundfunk einen dreieinhalbminütigen Beitrag unter dem Titel »Eine kämpferische Zeitung – in vielerlei Hinsicht«. »80 Jahre später wird die Frankfurter Rundschau (FR) nach wie vor bestellt, bezahlt und zugestellt – und sie ist über all die Jahre hinweg in vielerlei Hinsicht kämpferisch geblieben. So beschreibt es der ehemalige FR-Redakteur Claus-Jürgen Göpfert.« Unser Autor, der im Mai seine Geschichte des Blattes unter dem Titel Zeitung im Kampf veröffentlichte, kommt in der Sendung selbst Wort: »Der publizistische Kampf gegen das Erstarken rechter Kräfte – da kann man immer noch die Wurzeln der alten Rundschau spüren [..., schließlich] habe die US-Armee 1945 bewusst versucht, Antifaschisten für die Gründung dieser neuen Tageszeitung zu gewinnen. [...] Für alle sieben Herausgeber und auch für die Redaktion war damals entscheidend: nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus.« Dem sei die Rundschau-Redaktion treu geblieben: Auch als die NPD Ende der 80er Jahre ins Frankfurter Stadtparlament einzog, als die AfD erstarkte, und als Hanau 2019 durch den rechtsextremen Anschlag erschüttert wurde. |
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Im Juli ist erschienen:
Gine Elsner/Peter Tinnemann: Bevölkerungsmedizin & Öffentliche Gesundheit Geschichte des Gesundheitsamts Frankfurt am Main 256 Seiten | Hardcover | EUR 24.80 | ISBN 978-3-96488-241-7
Zudem haben wir eine korrigierte Ausgabe folgenden Buches online gestellt:
Jürgen Bönig: Karl Marx in Hamburg. Der Produktionsprozess des »Kapital« 184 Seiten | durchgängig farbig gedruckt | mit vielen bislang unveröffentlichten Fotos und historischen Abbildungen | gegen eine Spende von € 19.80 herunterladbar | ISBN 978-3-89965-751-7
Für August/September 2025 wird erwartet:
Hans-Jürgen Urban (Hrsg.): Arbeit Klima Transformation Arbeitspolitik: Theorie, Praxis, Strategie, Ausgabe 2025 160 Seiten | EUR 12.00 | ISBN 978-3-96488-252-3
Klaus Dörre/Anna Mehlis/Stephan Humbert/Bruno Saar (Hrsg.): Sozialismus von unten? Emanzipatorische Ansätze für das 21. Jahrhundert 280 Seiten | EUR 19.80 | ISBN 978-3-96488-234-9 Jörn Schütrumpf: Putsch statt Revolution Die Kommunistische Internationale in Mitteldeutschland 1921 Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung 216 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-245-5
Joachim Bischoff: Ende oder Renaissance sozialistischer Utopien? Von Friedrich Engels’ »Anti-Dühring« zum Epochenbruch am Ende des Zeitalters der Erschöpfung 256 Seiten | EUR 16.80 | ISBN 978-3-96488-172-4
Ulrike Eifler (Hrsg.): Gewerkschaften in der Zeitenwende Was tun gegen Umverteilung nach oben, massive Angriffe auf den Sozialstaat, die Militarisierung des Alltags und den Rüstungswahnsinn? 144 Seiten | EUR 12.80 | ISBN 978-3-96488-251-6
Jan Schulze-Husmann/Peter Trinogga/Aktivenkreis Bundesanzeiger (Hrsg.): Streik doch einfach mit! 138 Tage Arbeitskampf beim DuMont-Konzern | WIDERSTÄNDIG 108 Seiten | EUR 10.00 | ISBN ISBN 978-3-96488-246-2
Thomas Stieber: Muster migrantischer Arbeit Von möglichen Sprungbrettern, unmöglichen Bewährungsproben, neuer Migration und alten Grenzen Arbeitssoziologische Untersuchungen an einem Großkrankenhaus 400 Seiten | Hardcover | EUR 26.80 | ISBN 978-3-96488-257-8 |
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Es sind Sommerferien mit ausgesprochen wenigen Veranstaltungen. Ab September geht es dann wieder los, im nächsten Newsletter also mehr! |
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