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Die schwierigen Zeiten halten an. Pablo Nerudas »Ode an das Buch« hilft weiterhin.

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Frankreich im Europa-Wahljahr | Kriege in Nahost und der Ukraine | VR China: Volkskongress | Hitze, Dürre, Brände und Hochwasser | Die blockierte Transformation | Zur aktuellen Situation der Partei Die Linke | Nur ziviler Stahl ist Zukunft | Das Scheitern des Bergarbeiterstreiks vor 40 Jahren in Großbritannien | Eine »Antifaschistische Schulfibel« mitten im Bürgerkrieg u.v.a.m.

50 Jahre Analysen & Alternativen

Einige Kontinuitäten aus 50 Jahren Verlagsarbeit gibt es in dieser Präsentation.

Socialist Register

Im Socialist Register 2024 – dem Jahrbuchs der Internationalen Linken – werden die Möglichkeiten einer ausgewogenen Weltordnung angesichts der jüngsten Konflikte zwischen den Großmächten der Welt untersucht.

Unterstützungsmöglichkeiten und Netzwerke für kritische Journalist*innen aus der Ukraine und Russland

Russlands Krieg gegen die Ukraine ist auch ein Informationskrieg. Die Pressefreiheit in Russland wird seit Jahrzehnten kontinuierlich weiter eingeschränkt und ist seit dem Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine Ende Februar praktisch gänzlich abgeschafft worden. Auch kritische Medienschaffende in der Ukraine sind seit dem Krieg stark in Bedrängnis geraten. Wir als linker Verlag möchten uns mit den unabhängigen Medienschaffenden in Russland und der Ukraine, welche zurzeit auf beiden Seiten um ihr Leben und ihre Freiheit bangen müssen, solidarisieren und zu Spenden aufrufen. Auch dju in ver.di hat in einem offenen Brief gemeinsam mit den Reportern ohne Grenzen gefordert, dass russische geflüchtete Medienschaffende erleichterte Aufnahmebedingungen bekommen. Im Folgenden möchten wir über Möglichkeiten informieren unabhängige russische und ukrainische Medienschaffende zu unterstützen.


Russische Medien

Verschiedene Pressegesetze erschweren den kritischen Medienschaffenden in Russland schon seit Jahren ihre Arbeit. Darunter fällt seit 2012 die Möglichkeit Organisationen als »Ausländische Agenten« einzustufen, wenn diese mutmaßlich Gelder aus dem Ausland beziehen und “politisch aktiv” sind, wobei politische Aktivität nur sehr vage definiert wird. Ausländische Agenten müssen alle ihre Finanzierungen offenlegen und werden als solche markiert, was einer starken Stigmatisierung gleichkommt. Seit dem neuen Pressegesetz drohen bis zu 15 Jahre Haft, für alle die den Krieg als solchen betiteln und kritisch über die Vorkommnisse in der Ukraine berichten. Dies hat dazu geführt, dass nun ausnahmslos alle unabhängigen russischen Medien ihre Dienste eingestellt haben und viele ins Ausland emigriert sind. Ausnahmen bilden russische Exilmedien, wie meduza und mediazona, welche nach wie vor online erreichbar sind, allerdings aus Russland auch nur über eine VPN Verbindung aufgerufen werden können, was ebenfalls unter Strafe steht. Exilmedien sind dringend auf Spenden angewiesen, da seit dem Krieg keine Zahlungen mehr aus Russland angenommen werden können, wodurch ein enormer Teil ihrer Einnahmen wegfällt. Im Folgenden eine Liste kritischer russischer Medien, mit Spendenhinweisen, soweit vorhanden.

  • Meduza: Spenden auf der Webseite
  • Mediazona: Spenden auf der Webseite
  • Doxa: Spenden auf patreon
  • Novaja Gazeta: Musste seinen Dienst am 28. März vorläufig einstellen
  • Ekho Moskvy: Am 04. März wurde der Sendebetrieb komplett eingestellt
  • Dozhd → Musste am 03. März seine Arbeit vorübergehend einstellen


Ukrainische Medien

Auch kritische Medienschaffende in der Ukraine sind seit dem Krieg stark in Bedrängnis geraten und müssen um ihre Arbeit und ihre Sicherheit bangen. Hier folgt eine Liste unabhängiger ukrainischer Medien, welche in diesen Zeiten besonders auf Unterstützung angewiesen sind.

  • Kyiv Indipendent: Spenden auf patreon
  • Spilne Commons: Spenden auf patreon und direkt auf der Webseite
  • Auch der PEN Deutschland unterstützt ukrainische Journalist*innen und Schriftsteller*innen: hier gehts zum Spendenaufruf


Allgemeine Unterstützungsmöglichkeiten und Netzwerke

Translit e.V.
Translit ruft alle Kulturschaffenden in Deutschland auf, Menschen im ukrainischen Literatur- und Theaterbetrieb, Lektor:innen, Übersetzer:innen, Gestalter:innen, Dramaturg:innen und viele weitere zu unterstützen, die über lange Zeit keine Einkünfte aus ihrer Arbeit generieren können – ob sie in der Ukraine bleiben oder das Land verlassen. Hier der Spendenaufruf.

Reporter ohne Grenzen
Reporter ohne Grenzen möchte Unterstützung, Schutz und Sicherheit für Journalistinnen und Medienschaffende in der Ukraine gewährleisten, und diese aber auch dabei unterstützen weiterhin die Öffentlichkeit über diese Notsituation zu informieren. Dafür benötigen Sie Unterstützung

Katapult Magazin
Das Online-Magazin aus Mecklenburg-Vorpommern (Greifswald) will 20 ukrainische Journalist*innen einstellen: 14 Frauen sind schon dabei und ein Mann. Teilweise sind sie noch auf der Flucht, einige berichten direkt aus der Ukraine, einer aus Russland. Die Belegschaft verzichtet dafür auf 50% ihres Gehalts und sammelt Spenden, um das Newsteam aufzubauen.

Börsenblatt Deutscher Buchhandel
Dort gibt es eine Sammlung "So hilft die Buchbranche". Hier wird nicht nur über Spenden informiert, sondern auch über verschiedene Projekte. Die Liste wird laufend aktualisiert. Außerdem gibt es eine Spendenaktion für die ukrainische Buchbranche


Feministischer Protest gegen den Krieg

Mehrere Dutzend feministische Basisgruppen sind in mindestens dreißig Städten Russlands aktiv. Mit einem feministischen Manifest gegen Russlands Krieg gegen die Ukraine rufen sie zum Widerstand auf:

»Als russische Bürgerinnen und Feministinnen verurteilen wir diesen Krieg. Feminismus als politische Kraft kann nicht auf der Seite eines Angriffskrieges und einer militärischen Besatzung stehen. Die feministische Bewegung in Russland kämpft für benachteiligte Gruppen und die Entwicklung einer gerechten, gleichberechtigten Gesellschaft, in der Gewalt und militärische Konflikte keinen Platz haben dürfen.«

Wer sich weitergehend informieren möchte, dem sei der Podcast »Woman in war« empfohlen, welcher eine feministische Perspektive auf den Krieg bietet. Dieser ist zugänglich über die ARD-Audiothek.

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