Sperlingskinder
Faschismus und Nachkrieg:
Vergessen ist Verweigerung der Erinnerung!
184 Seiten | mit zahlreichen Fotos | 2011 | EUR 16.80 | sFr 25.90
ISBN 978-3-89965-494-3 1
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Kurztext: Antje Kosemund erzählt die Geschichte ihrer Familie. Ihre Erinnerungen und ihr Wirken bis in die Gegenwart sind Zeugnis für ein widerständiges Leben – gegen die Verdrängung der Wunden, die Faschismus, Kriegszeit und Nachkriegszeit bei vielen Opfern und ihren Angehörigen hinterlassen haben.
- Inhalt & Leseprobe:
- www.vsa-verlag.de-Kosemund-Sperlingskinder.pdf637 K
Das von der Autorin beschriebene Lebensbild reicht zurück bis zum November 1932, als die Hitler-Diktatur bereits ihre Schatten voraus warf. Die Verhaftung des Vaters Bruno Sperling durch die Gestapo im Mai 1933, die Ängste und Einschränkungen während der NS-Zeit wurden zu prägenden Erfahrungen.
Sie haben Antje Kosemund nicht entmutigt – im Gegenteil. Die letzten Worte der früh verstorbenen Mutter, »Pass gut auf die Kleinen auf«, wurden ihr zur Verpflichtung. Ein Schwerpunkt ihrer Geschichte ist daher die Gedenkarbeit für die lange vergessene Schwester Irma, die als Kind dem »Euthanasie«-Mordprogramm der Nazis zum Opfer fiel. Die Kraft und Hartnäckigkeit, die notwendig waren, um ihr und ihren Leidensgefährtinnen endlich einen würdigen Gedenkort zu schaffen, zeigt: Erinnerung kann befreiend sein!
Die Autorin:
Antje Kosemund, geboren in Hamburg 1928, ist seit mehr als 20 Jahren im Landesvorstand Hamburg der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. aktiv. Außerdem ist sie Mitglied im Stiftungsrat des Auschwitz Komitees und im Beirat der Hamburger Stiftung für NS-Verfolgte. Seit etwa 20 Jahren hält Antje Kosemund Vorträge in Fach- und Gesamtschulen, Gewerkschaften und anderen Organisationen und setzt sich für ein würdiges Erinnern an die Opfer der Euthanasie in der NS-Zeit ein.