Soziale Spaltungen in Berlin
Sozial-räumliche Polarisierung
Stadt der Vielfalt: Migration, Schutzsuchende & Menschenrechte
Wohnungsnot & Gentrifizierung
Armut, Gesundheit & Bildung
Prekärer Aufschwung & Beschäftigung
180 Seiten | Gefördert durch die Eberhard-Schulz-Stiftung | 2016 | EUR 9.80
ISBN 978-3-89965-682-4
Kurztext: Berlin, eine Stadt, die eine 40-jährige politische Teilung hinter sich hat, ist inzwischen sozial gespalten. Wie und wo wird das sichtbar?
- Inhalt & Leseprobe:
- www.vsa-verlag.de-Bochum-Butler-Kohlmeyer-Odenwald-Soziale-Spaltungen-in-Berlin.pdf114 K
Die AutorInnen präzisieren in dieser Veröffentlichung für Berlin, was der paritätische Gesamtverband für ganz Deutschland feststellte:
- Es gibt ein wachsendes Armutsrisiko, das gilt besonders für Erwerbslose, Alleinerziehende – in der Mehrheit Frauen und Ältere.
- Arme sind gesundheitlich stärker gefährdet, inklusive gravierender Folgen für die Entwicklung von Kindern.
- Durch Langzeitarbeitslosigkeit und Ausweitung prekärer Arbeit wird der Arbeitsmarkt in Gewinner und Verlierer gespalten.
- Ungleiche Bildungschancen, angefangen von der Kita bis zur beruflichen Ausbildung, Studium und Weiterbildung, stehen im Widerspruch zum Anspruch auf Inklusion.
- MigrantInnen und Flüchtlinge sind beim Zugang zu Arbeit, Bildung, gesundheitlicher Versorgung und angemessenem Wohnraum, der für alle immer knapper wird, stark benachteiligt.
Lässt sich die soziale Spaltung zurückdrängen? Ja, aber gebraucht werden Mut und Entschlossenheit für eine andere Politik, denn die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich betrifft nicht nur die Einkommen und Vermögen, sondern hat auch Folgen für das soziale Klima in der Stadt, für Lebenswelt und Lebensgefühl, für eine im umfassenden Sinne verstandene Stadtkultur.
Autor_innen:
Ulrich Bochum arbeitet als Berater für Betriebs- und Personalräte bei der G-IBS mbH in Berlin, Jeffrey Butler ist im Bezirksamt Mitte von Berlin für die Gesundheits- und Sozialberichterstattung zuständig, Klaus Kohlmeyer ist Geschäftsführer des Berliner Qualifizierungsnetzwerks, Stephanie Odenwald war im GEW Hauptvorstand zuständig für Berufliche Bildung und Weiterbildung.