Rechtspopulismus und Gewerkschaften
Eine arbeitsweltliche Spurensuche
216 Seiten | 2018 | EUR 14.80
ISBN 978-3-89965-830-9 1
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Kurztext: Rechtspopulisten erzielen unter Gewerkschaftsmitgliedern zum Teil überdurchschnittliche Erfolge. Was sind die Hintergründe?
- Inhalt & Leseprobe:
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Rechte Ressentiments schwappen nicht nur von außen, aus den gesellschaftlichen Lebensverhältnissen und der Politik in die Betriebe und Unternehmen hinein, sondern haben einen arbeitsweltlichen Nährboden – das ist das zentrale Ergebnis der vorliegenden Untersuchung.
In der Befragung von Beschäftigten aus Industrie und Dienstleistungen sowie Expert*innen aus Gewerkschaften kommt zum Vorschein, in welch hohem Maße rechtspopulistische Anschauungen, Äußerungen und Aktivitäten in der Arbeitswelt anzutreffen sind. Dort haben sich – gleichsam unter der Decke einer vielgelobten Erfolgsökonomie – die Verhältnisse zugespitzt. Daraus resultieren Kontroll- und Perspektivverluste. Politische Lösungsangebote sind rar. Wachsende Establishmentkritik ist die Folge. Die Entdiabolisierung der extremen Rechten schreitet voran.
Neben der Gegenwehr einer wachen und aktiven Zivilgesellschaft wird demokratische Arbeitspolitik zu einer wichtigen Ressource gegen weitere Geländegewinne des Rechtspopulismus.
Die Autor*innen:
Dieter Sauer und Ursula Stöger arbeiten im Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung München (ISF), Joachim Bischoff, Richard Detje und Bernhard Müller sind unter anderem in der Wissenschaftlichen Vereinigung für Kapitalismusanalyse und Gesellschaftspolitik e.V. (WISSENTransfer) aktiv.