Die Angaben zu Autor*innen, Titel, Umfängen und Erscheinungsterminen sowie die Umschlagabbildungen sind bis zum Erscheinen vorläufig, auch Änderungen der Ladenpreise müssen wir uns vorbehalten. Alle Preise enthalten die gesetzliche MwSt. Hinzu kommen ggf. Versandkosten

Klaus Meschkat

Krisen progressiver Regime

Lateinamerikas Linke und das Erbe des Staatssozialismus
Eine Flugschrift

112 Seiten | 2020 | EUR 10.00
ISBN 978-3-96488-083-3

 

Kurztext: Wie lässt sich die tiefe Krise progressiver Regime Lateinamerikas erklären? Klaus Meschkat sucht Antworten auf die Frage, woran der »Sozialismus des 21. Jahrhunderts« gescheitert ist.

Inhalt & Leseprobe:

www.vsa-verlag.de-Meschkat-Krise-progressiver-Regime.pdf245 K

Progressive Regime wollten Alternativen zu den Dauerkrisen neoliberaler Politik in Lateinamerika aufzeigen und schrittweise verwirklichen. Nach anfänglichen Erfolgen befinden sie sich heute selbst in einer tiefen Krise. Das alleinige Setzen auf den »Extraktivismus« bewirkte nahezu zwangsläufig autoritäre Deformationen und trieb die Länder in wirtschaftliche und politische Sackgassen.

  • Weshalb konnten progressive Regime, die ihr Zustandekommen, ihre anfänglichen Erfolge und auch die Abwehr erster konterrevolutionärer Umsturzversuche zum guten Teil einer Massenmobilisierung verdanken, die Unterstützung durch eine Bevölkerungsmehrheit nicht aufrecht erhalten?
  • Woran also ist der »Sozialismus des 21. Jahrhunderts« gescheitert?
  • Wie ist die Unfähigkeit seiner lateinamerikanischen Protagonisten zu erklären, offenkundige strategische und taktische Fehler rechtzeitig zu korrigieren?
  • Und warum ist es nicht gelungen, den Prozess der Verselbständigung von Führungsspitzen aufzuhalten und sie demokratischer Kontrolle zu unterwerfen?

In dieser Flugschrift werden Antworten auf diese Fragen durch einen Rückgriff auf die längere Vorgeschichte der lateinamerikanischen Linken gesucht. Der Autor zeigt, wie das Organisationskonzept Lenins nach Lateinamerika gelangt ist und wie es sowohl in der Ideologie als auch in den politischen Praktiken fortwirkt.

Dabei geht es auch um die zentrale Rolle von Hugo ­Chávez, sein ambivalentes Verhältnis zum historischen Erbe der Linken und den Einfluss Venezuelas auf andere Länder des Kontinents, insbesondere auf Bolivien.


Der Autor:

Klaus Meschkat ist Soziologieprofessor der Universität Hannover im Ruhestand. Sein Schwerpunkt ist die politische Soziologie Lateinamerikas. Er ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von Attac.

Zurück