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Brigitte Pick

Kaktusküsse

Wer ÜBERFLÜSSIGE in der Schule aussortiert,
darf sich über HARTZ IV nicht beklagen

184 Seiten | 2011 | EUR 14.80 | sFr 23.50
ISBN 978-3-89965-450-9

 

Kurztext: Die ehemalige Direktorin der berühmt-berüchtigten Rütli-Schule berichtet aus eigenem Erleben von den "Marginalisierten" und "Überflüssigen".

Inhalt & Leseprobe:

www.vsa-verlag.de-Pick-Kaktuskuesse.pdf163 K

Nicht zuletzt die Sarrazin-Debatte hat gezeigt: Ein Ressentiment gegen ethnische Minderheiten und sozial Schwache bricht sich Bahn und relativiert das Gleichheits- und Gerechtigkeitsgebot. Der Unterklasse wird vorgeworfen, immobil und nicht kreativ zu sein, ihr Scheitern als eigenes Versagen erklärt. Auf der anderen Seite formiert sich der geistige Überbau der angeblichen Leistungsträger.

Dies hat die ehemalige Leiterin der Rütli-Oberschule in Berlin-Neukölln veranlasst, die "Überflüssigen" aus ihrer Sicht darzustellen. Sie zu verstehen, ist ihr Anliegen. An etlichen Beispielen zeigt sie auf: "Man muss den Kaktus nicht umarmen und küssen, aber auch nicht auf ihn scheißen." Die Marginalisierten brauchen – wie jeder Mensch – Anerkennung und Empathie, um zu überleben.

Konkret befasst sich Brigitte Pick, die in ihrer jahrzehntelangen Schulpraxis tagtäglich mit den vermeintlichen Integrationsverweigern zu tun hatte, mit der Schulverweigerung der Marginalisierten, der Gemeinschaftsschule als Option, dem Geschäft mit der Armut, den sozialen Aspekten der Integrationsfrage sowie dem Sozialdarwinismus.

Die Autorin
Brigitte Pick war von 1969 bis 2005 ohne Unterbrechung im Berliner Schuldienst tätig. 1969 arbeitete sie ein halbes Jahr lang an einer Sonderschule für Lernbehinderte, ehe sie 1970 an die Rütli-Schule im Bezirk Neukölln wechselte, deren Leitung sie 1983 übernahm. 2005 schied sie aus gesundheitlichen Gründen aus dem Dienst aus.

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