Jahrhundertkrise des Kapitalismus
Abstieg in die Depression
oder Übergang in eine andere Ökonomie?
144 Seiten | 2009 | EUR 12.80
ISBN 978-3-89965-339-7
Kurztext: Die »Globale Finanzkrise« ist umgeschlagen in eine Jahrhundertkrise des Kapitalismus. Was heißt das für die weitere gesellschaftliche Entwicklung?
- Inhalt & Leseprobe:
- VSA_Bischoff_Jahrhundertkrise_des_Kapitalismus.pdf186 K
Die Finanzkrise war der Auftakt zu einer harten Rezession. Die Krise ist von den Finanzmärkten auf die Konsumenten, die Unternehmen und einzelne Staaten übergesprungen. Mit groß angelegten Notaktionen versuchen die Staaten gegenzusteuern. In Rekordzeit wurden in den Parlamenten gigantische Rettungspakete durchgewunken.
Zu Recht rückt in den Vergleichen mit vorangegangenen Krisen im Kapitalismus die Weltwirtschaftskrise 1929ff. in den Mittelpunkt. Dies bewirkt weltweit einen Prozess des Abrückens von der neoliberalen Ideologie.
Es geht in diesem Buch nicht darum, das negativste Szenario der Krise zu entwickeln. Es geht aber auch nicht darum, die Illusion der Mehrheitsauffassung der Eliten zu reproduzieren, der zufolge die kapitalistischen Metropolen nach einer längeren Dürreperiode im Laufe des Jahres 2010 wieder zur Normalität von Akkumulation, Wirtschaftswachstum und gewohntem Lebensstandard zurückkehren werden.
Stehen wir also vor dem Abstieg in die Depression oder ist der Übergang in eine andere Ökonomie denkbar? Klar ist: Eine Überwindung der Krise unterstellt eine massive Entwertung von Vermögenstiteln und eine neue Verteilung der gesamtgesellschaftlichen Wertschöpfung.
Der Autor:
Joachim Bischoff ist Ökonom und Mitherausgeber der Zeitschrift Sozialismus. Er publiziert zu den Themen Kritik der politischen Ökonomie, Kapitalismustheorie, Krisenanalyse und Klassenverhältnisse. Bei VSA erschien von ihm im Herbst 2008 »Globale Finanzkrise«.