Islamfeindlichkeit in Deutschland
Ursprünge | Akteure | Stereotype
320 Seiten | 2010 | EUR 22.80
ISBN 978-3-89965-444-8 1
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Kurztext: Die Islamfeindlichkeit ist nicht erst mit dem 11. September 2001 entstanden, sie ist mehr als 1000 Jahre alt. Achim Bühl legt ihre Ursprünge offen und analysiert Akteure und Stereotype des aktuellen Diskurses.
Die Sarrazin-Debatte des Spätsommers 2010 zeigt: Islamfeindlichkeit ist in der politischen Mitte Deutschlands angekommen. Doch viele Fragen gehen in der medial angeheizten Meinungsschlacht unter: Seit wann gibt es Islamfeindlichkeit? Wo liegt die Grenze zwischen legitimer Islamkritik und Islamfeindlichkeit? Was sagt der Islam wirklich? Gibt es »den Islam« überhaupt? Welche Stereotype sind im Umlauf? Darf man Islamfeindlichkeit mit Judenfeindlichkeit vergleichen? Welcher Begriff trifft es am besten: Islamophobie, Islamfeindlichkeit, antimuslimischer Rassismus, Antimohammedanismus, Anti-Islamismus oder Antimoslemismus?
All diese Fragen diskutiert Achim Bühl. Dabei zeigt er: Die abwertenden Muster, welche die Islam-Debatte bedient, sind althergebracht und haben sich tief in das kollektive Bewusstsein Europas eingegraben.
– Historische Ursprünge der Islamfeindlichkeit
– Gegenbilder und Gegenrealitäten
– Moderne Islamfeindlichkeit (u.a. Sarrazin-Debatte, Streit um das Kopftuch und den Bau von Moscheen, die Rolle der Printmedien und des Fernsehens)
– Islamfeindlichkeit und Migration
– Antisemitismus und Islamfeindlichkeit
– Islamfeindlichkeit contra Islamophobie
Der Autor:
Prof. Dr. Achim Bühl lehrt Soziologie an der Beuth Hochschule für Technik Berlin.