Globaler Kapitalismus und amerikanisches Imperium
Aus dem Amerikanischen von Ingar Solty
96 Seiten | 2004 | EUR 10.80 | sFr 19.60
ISBN 3-89965-064-6 1
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Kurztext: Leo Panitch und Sam Gindin behandeln nicht nur die neuen Merkmale und Zumutungen des US-Imperiums, sondern sie stellen sich auch der Herausforderung, Grundlagen für eine dem globalisierten Kapitalismus angemessene Theorie zu erarbeiten.
- Inhalt & Leseprobe:
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"Die klassischen Imperialismustheorien (von Hobson bis Lenin) gründeten auf einer Theoretisierung ökonomischer Entwicklungsstufen und Krisen der kapitalistischen Produktionsweise. Dies war ein fundamentaler Fehler, der seither ein richtiges Verständnis behindert hat." Panitch und Gindin kritisieren "das reduktionistische und instrumentalistische Staatsverständnis" dieser Theorien. "Der Imperialismus lässt sich nicht auf eine ökonomische Erklärung reduzieren, selbst wenn ökonomische Krisen stets einen großen Raum einnehmen... Das Verständnis des kapitalistischen Imperialismus erfordert die Einbeziehung einer Theorie des kapitalistischen Staates, statt einer direkten Ableitung von der Theorie der ökonomischen Stufen oder Krisen."
Als Hauptzüge des modernen US-Imperialismus beschreiben die Autoren dessen Streben nach der indirekten Herrschaft durch verbündete Staaten, das die Errichtung eines "informellen" Imperialismus mit dem Ziel der amerikanischen Rekonstruktion einer kapitalistischen Weltordnung unter neoliberalen Vorzeichen vorsieht.