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Judith Vey

Gegen-hegemoniale Perspektiven

Analyse linker Krisenproteste in Deutschland 2009/2010

272 Seiten | 2015 | EUR 19.80
ISBN 978-3-89965-626-8

 

Kurztext: Ein empirischer und theoretischer Beitrag zu einer hegemonietheoretisch inspirierten Bewegungsforschung.

Inhalt & Leseprobe:

www.vsa-verlag.de-Vey-Gegen-hegemoniale_Perspektiven.pdf1.3 M

Schon vor den medial viel beachteten Occupy- und Blockupy-Protesten 2011/2012 haben sich in Deutschland direkt im Anschluss an die Krise auf den globalen Finanzmärkten Ende 2008 erste großflächigere Proteste formiert. Anknüpfend an den Hegemonieansatz von Antonio Gramsci und dessen poststrukturalistische Wendung durch Ernesto Laclau und Chantal Mouffe analysiert die Autorin diese Proteste aus hegemonietheoretischer Sicht.Im Zentrum stehen die Krisen- und Gesellschaftsanalysen der Aktivist_innen. Außerdem werden die daraus resultierenden Forderungen und Handlungsstrategien sowie das Politikverständnis, der Umgang mit Macht- und Herrschaftsverhältnissen sowie die Diskussion um die Entwicklung gemeinsamer Hegemonieprojekte beleuchtet.Abschließend wird eine theoretische Einordnung der Spannungsfelder linker Proteste vorgenommen. Sie werden im Rückgriff auf gesellschafts- und herrschaftskritische Theorien, insbesondere (queer)feministische, marxistische, hegemonie- und diskurstheoretische Ansätze, produktiv bearbeitet. Einbezogen werden dabei auch die in den Protesten entwickelten Umgangsweisen und Lösungsansätze, um konkrete Perspektiven gegen-hegemonialer Hegemonieprojekte aufzuzeigen.

 

Die Autorin:
Judith Vey ist promovierte Soziologin, freie Wissenschafts- und Bildungsarbeiterin, Lehrbeauftragte an der Alice-Salomon-Hochschule für Soziale Arbeit in Berlin, Gastwissenschaftlerin am »Zentrum Technik und Gesellschaft« der Technischen Universität Berlin und aktiv in der Initiative für Protest- und Bewegungsforschung in Berlin. Sie ist Mitbegründerin des selbstverwalteten Hausprojekts M29 in Berlin.

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