Fußball in Brasilien: Widerstand und Utopie
Von Mythen und Helden, von Massenkultur und Protest
Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung
240 Seiten | mit Farbfotos | 2014 | EUR 16.80
ISBN 978-3-89965-595-7
Kurztext: Die Herausgeber tragen gemeinsam mit vielen anderen Autor_innen Aspekte des brasilianischen Fußballs und des Fußballs weltweit zusammen. Mit der Zuspitzung auf Widerstand und Utopie werden andere Blickwinkel auf die WM 2014 eröffnet.
- Inhalt & Leseprobe:
- www.vsa-verlag.de-Dilger-ua-Fussball-in-Brasilien.pdf235 K
Die fußballinteressierte – auch die linke – Welt blickt auf Brasilien, wo vom 12. Juni bis 13. Juli 2014 die Fußballweltmeisterschaften der Männer stattfinden. Zugleich wird das Land von massiven sozialen Protesten erschüttert. Sie richten sich gegen mangelnde öffentliche Dienstleistungen bei anhaltend sozialer Kluft in der aufstrebenden Regionalmacht. In einem Land, in dem die Fußballbegeisterung im Alltag der Straßen und Strände zu Hause ist, richten sie sich auch gegen die Überkommerzialisierung des »National«sports.
Aus dem Inhalt:
- Deutschland – Fifa-Land
- Vor der WM ist nach der WM: Südafrika war keine Fifa-Erfolgsgeschichte
- Lula, Dilma und die WM
- Brasilien vor der WM: Geburtswehen einer Großmacht
- Jogo bonito – Das schöne Spiel: Brasilien vom Fußball aus denken
- Fouls und Tore: Geschäfte über alles, Proteste und Erfolgsgeschichten
- Campo Bahia: Extrawurst für die Deutschen
- Alles für die Marken: Breitner in Brasilien
- Jungstars, stark begehrt
- Wie ein Tanz – Fußball und Rassismus
- Kick it like Marta!
- Der Fifa ist das Tatu-bola egal
- Training mit Panzern, Wasserwerfern und Pistolen
- Konter: Juni 2013 und die Folgen – Aufbruch in Brasilien
- Mit einem großen Polizeiaufgebot und neuen Gesetzen rüstet sich Brasilien für die WM
- Nach der WM ist vor der WM: Die WM 2018 in Russland – ein Ausblick
Die Herausgeber:
Gerhard Dilger, Journalist, lebt seit 1992 in Südamerika, leitet seit 2013 das Regionalbüro der Rosa-Luxemburg-Stiftung für Brasilien, Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay in São Paulo.
Thomas Fatheuer leitete von 2003 bis Juli 2010 das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Brasilien. Zur Zeit lebt er als Autor und Berater in Berlin.
Christian Russau lebt als Autor, Übersetzer und Journalist in Berlin. Er ist u.a. aktiv beim Netzwerk der Brasiliensolidarität KoBra.
Stefan Thimmel ist stellvertretender Leiter des Bereichs Politische Kommunikation der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Zuvor war er als freiberuflicher Journalist, Publizist und Gutachter tätig.