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EuroMemorandum-Gruppe (Hrsg.)

EuroMemo 2009/10

Europa in der Krise: Wie die EU versagt
In Kooperation mit "transform! european network for alternative thinking and political dialogue"
Supplement der Zeitschrift Sozialismus 3/2010

84 Seiten | 2010 | EUR 7.20 | sFr 13.30
ISBN 978-3-89965-955-9

 

Kurztext: Das EuroMemo 2009/10 erscheint in diesem Jahr als Supplement der Zeitschrift Sozialismus 3-2010.

"Die Antwort auf die Krise war keine europäische, sondern größtenteils national. Kurz nach dem Konkurs von Lehman Brothers schien eine groß angelegte Reform der Finanzmärkte möglich. Als die Gefahr eines Zusammenbruchs der Finanzmärkte im Frühjahr 2009 aber nachgelassen hatte, beschränkten sich die Vorschläge auf eher geringfügige Details. Im makro­ökonomischen Bereich haben die Mitgliedsstaaten nicht mit-, sondern gegeneinander agiert und eine Strategie des Lohn-, Steuer- und Sozialdumpings verfolgt. [...]

Die Antwort der europäischen Eliten auf die Krise hat einmal mehr gezeigt, dass ihr theoretisches und ideologisches Bezugssystem nicht in der Lage ist, ein Verständnis von den gesellschaftlichen Folgen der Wirtschaftskrise zu bekommen. Es findet sich nicht eine Spur von Selbstkritik an der Politik, die über die letzten 20 Jahre verfolgt worden war. [...]

Im diesjährigen EuroMemorandum legen wir dar, dass die beschriebenen Herausforderungen eine integrierte europäische Strategie erfordern, welche die von den Mitgliedsstaaten bereits aufgelegten Rettungsprogramme stärkt und eine weiterreichende Transformation fördert, die auf Vollbeschäftigung mit guter Arbeit, soziale Gerechtigkeit, den Abbau von Armut und sozialer Ausgrenzung, ökologische Nachhaltigkeit und internationale Solidarität ausgerichtet ist." (EuroMemorandum-Gruppe)

Dieses EuroMemorandum entstand auf Grundlage der Diskussionen beim 15. Treffen der Arbeitsgruppe "Europäische Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler für eine andere Wirtschaftspolitik in Europa" (EuroMemorandum-Gruppe) vom 25.-27. September 2009 in Berlin.

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