Die Hypothek des kommunistischen Erbes
Erfahrungen, Zeugnisse, Konsequenzen
320 Seiten | 2002 | EUR 24.80 | sFr 43.30
ISBN 3-87975-848-4 1
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Über die Frage nach den Umständen, Bedingungen und Gründen des Scheiterns des Sozialismus in Osteuropa ist seit 1989 viel geschrieben worden. Insbesondere zur politischen und sozialökonomischen Geschichte der DDR liegen eine Vielzahl von Analysen vor, auch Berichte von Zeitzeugen. Aber der Zusammenhang von internationaler kommunistischer Bewegung und außenpolitischer Orientierung der DDR ist noch keineswegs breit dokumentiert.
Anhand persönlicher Erfahrungen, der Schilderung seines Engagements und basierend auf eigenen Forschungen vermittelt Harald Neubert ein mosaikartiges Bild, das Hintergründe und Konflikte des politischen Niedergangsprozesses der DDR erhellt.
Als »politischer Kader« involviert in die Herausforderungen der internationalen kommunistischen Bewegung durch die Reformprozesse Ende der 60er Jahre und den »Eurokommunismus« in den 70er Jahren kann Neubert zeigen, dass die konkrete Entwicklung von Sozialismus und kommunistischer Bewegung keineswegs alternativlos war, worin aber die politischen Blockaden auf den verschiedenen Entwicklungsstufen bestanden. Dabei werden die historischen Etappen der Außenpolitik der DDR in ihren Krisen, Fortschritten und vertanen Chancen nachgezeichnet.
Aus dem Inhalt:
Der XX. Parteitag der KPdSU 1956
Der Konflikt mit der KP Chinas
Togliatti
Die CSSR-Ereignisse 1968
Persönliche Erfahrungen unter Hermann Axen
Berliner Konferenz der kommunistischen Parteien Europas 1976
Der Eurokommunismus; Das gemeinsame Papier von SED und SPD 1987.
Der Autor:
Prof. Dr. Harald Neubert (geb. 1932), Historiker, 1970-1990 Lehrstuhlleiter bzw. Direktor des Instituts für internationale Arbeiterbewegung an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften in Berlin.