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Dieter Prokop

Der Kampf um die Medien

Das Geschichtsbuch der neuen kritischen Medienforschung

496 Seiten | 2001 | EUR 34.80
ISBN 3-87975-807-7 1

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Ein Geschichtsbuch über die Medien-Inszenierung von Macht und menschlichen Interessen, Leiden und Lachen, Sensationen und Spaß. Es geht um populäres Theater, Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen, öffentliche Propagandabilder, kommerzielle Kirchenbilder, Newe Zeytungen, Flugblätter, populäre Bücher, Zirkus, Penny-Presse, Music Hall, investigative Massenpresse, Film, Radio, Fernsehen, Internet u.v.a.m.

Dieter Prokops Geschichtsdarstellung beginnt mit der Antike ab ca. 500 vor unserer Zeitrechnung und bezieht das römische Kaiserreich und das Mittelalter ein. Die Zeit der Griechen erlebte mit dem Theater das erste öffentliche Räsonieren. Und seither gibt es Theorien über die Medien und die Massen. Im römischen Kaiserreich wurden mit öffentlichen Propagandabildern die ersten Public Relations organisiert, und es entstanden Konflikte zwischen dem Dionysischen und dem Apollinischen. Der Ablasshandel im Mittelalter brachte gefühlvolle Bilder und die erste Kulturindustrie und damit erstmals den Medien-Kapitalismus. Dessen Entwicklung wird bis heute, bis zum digitalen Fernsehen, Multimedia und Internet, dargestellt.

Dabei geht es immer um die Interessen, die sich auf die Medien richten: das Interesse am Räsonieren, an der Entfaltung von Vernunft und Solidarität; das Interesse an den Gefühlen der Rührung, des Schreckens, am Lachen; das Interesse an feudalistischer, absolutistischer oder demokratischer Repräsentanz.

Dieter Prokops Geschichtsbuch bietet reichhaltiges Material und ist klar und verständlich geschrieben. Die realen und die theoretischen Kämpfe werden anschaulich geschildert und analysiert.

Der Autor:
Dieter Prokop ist seit 1989 Professor für kritische Medienforschung an der Universität Frankfurt.

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