Der Einzige und sein Eigenheim
Erweiterte Neuausgabe der Schriften zu Politik & Kultur 3
Herausgegeben von Margareta Steinrücke
Aus dem Französischen von Jürgen Bolder, Franz Hector und Joachim Wilke
240 Seiten | 2002 | EUR 20.50
ISBN 978-3-87975-862-3
Kurztext: »Eigener Herd ist Goldes wert« – die eigene Wohnung und mehr noch das eigene Haus bilden die Erfüllung und den Rahmen des bürgerlichen Familienlebens. Pierre Bourdieu und seine Mitarbeiterinnen haben diese scheinbare Idylle in einer umfassenden Untersuchung hinterfragt.
- Inhalt & Leseprobe:
- www.vsa-verlag.de-Bourdieu-Der-Einzige-und-sein-Eigenheim.pdf584 K
»Den auf empirischer Basis – mit Hilfe von Interviews, Mitschnitten von Verkaufsgesprächen sowie der Analyse betrieblicher Daten und Werbematerialien – erarbeiteten Vorgängen des Wünschens, Kaufens und Bewohnens eines Eigenheims wird hier ein soziologischer Überwurf geschneidert. Max Stirners berühmtes Wort – ›Der Einzige und sein Eigentum‹ – paraphrasierend, entfaltet Bourdieu einen argumentativen Furor, der bezüglich des kleines Traumhauses keinen Stein auf dem anderen lässt.«
(Neue Zürcher Zeitung)
»Das, was im Verlauf dieser Arbeit immer wieder zur Sprache kommen wird, bildet eine der Hauptquellen des kleinbürgerlichen Elends oder genauer, all der kleinen Nöte, all dessen, was die Freiheit, die Hoffnungen und die Wünsche beeinträchtigt und dazu führt, daß das Dasein von Sorgen und Enttäuschungen, von Einschränkungen und Fehlschlägen und nahezu unvermeidlich von Melancholie und Ressentiment erfüllt ist.«
Pierre Bourdieu
Die erweiterte Neuauflage des 1998 erstmals erschienenen Bandes enthält u.a. vertiefte Ausführungen zur Methodologie sowie eine globalisierungskritische Einbettung der Thematik.
Der Autor:
Pierre Bourdieu (1930-2002) war Professor für Soziologie am Collège de France in Paris.