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Ludwig Elm/Manfred Weißbecker u.a.

Das faschistische Echo der Vergangenheit

Lehren von Weimar für linke Politik heute
Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen

128 Seiten | 2021 | EUR 10.00
ISBN 978-3-96488-089-5

 

Kurztext: Die Geschichte wiederholt sich nicht. Oder doch? Vielfältige politische Krisen und der globale Siegeszug der Rechten erinnern erschreckend an die letzten Jahre der Weimarer Republik. Was lehrt uns das historische Scheitern des Antifaschismus für das 21. Jahrhundert?

Inhalt & Leseprobe:

www.vsa-verlag.de-Elm-Weissbecker-Faschistisches-Echo.pdf257 K

Unsere Gegenwart wird geprägt von sich verschärfenden wirtschaftlichen Konkurrenzkämpfen und bröckelnden Bündnissen der Welt, von zunehmender Aufrüstung auf neuem technischen Niveau, von einer fast zügellos zu nennenden Bereitschaft zu kriegerischen Auseinandersetzungen, darüber hinaus von einer zunehmenden Organisiertheit völkisch-nationalistischer und rassistischer Kräfte. Die global wachsende Entwicklung hin zu einem autoritären Kapitalismus und rabiatem Rechtspopulismus gilt vielen Politologen vor allem als eine allgemeine Krise der Demokratie. Alles regt zu einem Vergleich mit dem Geschehen während der letzten Jahre der Weimarer Republik an. Obwohl bisher nicht vom Weg zu einem neuen 30. Januar 1933 zu sprechen ist, lassen sich national wie international neben den bestehenden Unterschieden einige Ähnlichkeiten, Parallelen und strukturelle Übereinstimmungen erkennen.

Mit dem Blick auf Deutschland und Europa werden in diesem Band die Entwicklungslinien und -prozesse jeweils in den fünf Jahren vor 1933 und vor 2020 analysiert und Entwicklungsmöglichkeiten beschrieben. Aus den Erfahrungen der Arbeiterbewegung und des damals letztlich gescheiterten Antifaschismus wäre zu schlussfolgern, wie linke Politik heute beschaffen sein sollte. Dazu gehört auch der Umgang mit dem Begriff »Faschismus«, dessen Anwendbarkeit im Vergleich zu den definitorisch unscharfen Begriffen Rechtspopulismus, Rechtsradikalismus, Rechtsterrorismus, Autoritarismus, Postdemokratie, Radikalnationalismus u.a.m. zu prüfen ist.


Die Autor*innen
Dr. Ludwig Elm
lehrte als Professor für Wissenschaftlichen Sozialismus bis 1991 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Mitglied des Deutschen Bundestags für die PDS (1994–1998) und war Mitbegründer und Vorsitzender (1992–1994) des »Jenaer Forums für Bildung und Wissenschaft«.
Christian Engelhardt war bis 2019 Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen und ist ehrenamtlich in der IG Metall aktiv.
Dr. Mario Keßler ist Professor und Mitarbeiter am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.
Martina Renner ist Abgeordnete im Deutschen Bundestag und Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE für antifaschistische Politik.
Wolf Stötzel ist Mitglied im Vorstand der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald/Dora e.V.
Dr. Fabian Virchow ist Professor für Politikwissenschaften an der Fachhochschule Düsseldorf und Leiter des dortigen »Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus/Neonazismus« (FORENA).
Dr. Manfred Weißbecker lehrte als Professor für Deutsche Geschichte bis 1992 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und war Mitbegründer und Vorsitzender (1994–2004) des »Jenaer Forums für Bildung und Wissenschaft« beziehungsweise des »Thüringer Forums für Bildung und Wissenschaft«.
Paul Wellsow ist Politikwissenschaftler und Mitarbeiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Dr. Gerd Wiegel ist Politikwissenschaftler und Referent der Fraktion DIE LINKE im Bundestag für die Themen Rechtsextremismus/Antifaschismus.

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