Am Ende ein neuer Anfang?
Arbeit, Gesundheit und Leben der Werftarbeiter des Bremer Vulkan
200 Seiten | 2002 | EUR 15.50 | sFr 27.80
ISBN 3-87975-852-2 1
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1997 schloss der Bremer Vulkan seine Tore. In diesem Buch wird neben den Belastungen, die die Werftarbeiter während ihrer aktiven Zeit hatten, auch nach den Belastungen gefragt, die durch und nach dem Konkurs hinzu kamen.
Der Name Vulkan stand jahrzehntelang für eine große Traditionswerft. Mit der Schließung ging nicht nur ein Stück Industriegeschichte zuende, sondern auch eine Kultur, die von harter körperlicher Arbeit und gesundheitlichem Raubbau gekennzeichnet war.
Die 2000 Vulkan-Arbeiter wurden in eine Welt entlassen, in der sie sich nur schlecht zurechtfinden konnten.
Berufsbiographische Umbrüche, wie die derzeit von ehemaligen Vulkanesen erlebten, stehen prototypisch für viele gegenwärtige und zukünftige strukturelle und zugleich persönliche Krisensituationen in den europäischen Industrieregionen. Vor diesem Hintergrund verdichtete sich die Frage, was aus den zumeist älteren und gesundheitlich angeschlagenen ehemaligen 2000 Werftarbeitern werden würde.
Wie haben die ehemaligen Werftarbeiter den krisenhaften Übergang in die neue berufsbiographische Phase, zumeist unter der Bedingung einer gesundheitlichen Einschränkung, bewältigt? Und welche verallgemeinerbaren arbeits- und sozialpolitischen Folgerungen sind aus der neueren Geschichte der Vulkan-Werft, ihrer Krise und den darauf begründeten berufsbiographischen Krisen zu ziehen?
Diesen Fragen wurde in einem von der Hans-Böckler-Stiftung finanziertem Projekt des Zentrums für Sozialpolitik der Universität Bremen nachgegangen und die Ergebnisse in diesem Buch dargestellt.