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Frank Deppe

1968: Zeiten des Übergangs

Das Ende des »Golden Age«, Revolten & Reform­bewegungen, Klassenkämpfe & Eurokommunismus

144 Seiten | 2018 | EUR 12.80
ISBN 978-3-89965-794-4

 

Kurztext: Frank Deppe analysiert die Ereignisse des Jahres 1968 im Kontext der damaligen weltpolitischen und ökonomischen Strukturveränderungen.

Inhalt & Leseprobe:

www.vsa-verlag.de-Deppe-1968-Zeiten-des-Uebergangs.pdf605 K

Mitte der 1960er Jahre erodiert die Nachkriegsordnung des Kalten Krieges und des »Golden Age«. Antiimperialistische Bewegungen in der »Dritten Welt« feiern Erfolge, Che Guevara wird zur Kultfigur. Die Bewegungen der
Jugend artikulieren nicht nur die Notwendigkeit von  Bildungsreformen,
sondern revoltieren zugleich gegen autoritäre Herrschaft in der Gesellschaft und gegen patriarchale Herrschaftsverhältnisse zwischen den Geschlechtern.

Schließlich steht 1968 für die Niederschlagung der letzten Chance einer Demokratisierung des »real existierenden Sozialismus«. 1968 befindet sich so im Schnittpunkt eines längerfristigen kulturrevolutionären Prozesses, der die Werteordnungen in den entwickelten Gesellschaften des Westens veränderte.

Frank Deppe fragt nach der aktuellen Rezeption: Was ist aus den »Helden« der »Revolution« geworden? Und er geht auf das ungebrochene Bedürfnis rechtsradikal-nationalkonservativer und christlich-fundamentalistischer Kräfte nach einer »Revanche für ’68« ein.


Der Autor:

Frank Deppe war 1965-67 Mitglied des Bundesvorstands des SDS, 1968 promovierte er bei Wolfgang Abendroth, später war er Professor für Politikwissenschaften an der Philipps-Universität Marburg. Von ihm erschien zuletzt im VSA: Verlag 1917 | 2017. Revolution und Gegenrevolution sowie in einer Neuausgabe das Standardwerk in 4 Bänden Politisches Denken im 20. Jahrhundert.

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