Widerstand lohnt sich!
Die Geschichte der Bremer Hütte – oder:
Wieso wird heute noch Stahl in Bremen produziert?
Unter Mitwirkung von Peter Sörgel und Eike Hemmer
592 Seiten | Hardcover | Abbildungen, z.T. in Farbe | 2017 | EUR 29.80
ISBN 978-3-89965-780-7
Kurztext: Karl Lauschke zeichnet die außergewöhnliche Geschichte des Hüttenwerks in Bremen und seiner Selbstbehauptung durch eine linke Belegschaftsvertretung anschaulich und spannend nach.
- Inhalt & Leseprobe:
- www.vsa-verlag.de-Lauschke-Widerstand-lohnt-sich.pdf1.0 M
Das Bremer Hüttenwerk der Klöckner Werke AG ist einer der wenigen Großbetriebe, in denen ein linker Betriebsrat über Jahrzehnte die Interessen der Beschäftigten konsequent vertrat und dabei keinen Konflikt mit der Werksleitung scheute. Gemeinsam mit den gewerkschaftlichen Vertrauensleuten gelang es ihm, den wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen der 1970er und 1980er Jahre wirksam zu begegnen und eine schlagkräftige, selbstkritische und einfallsreiche Belegschaftsvertretung zu entwickeln. Als die Klöckner Werke AG Ende 1992 einen Insolvenzantrag stellte, war er maßgeblicher Teil einer breiten Bewegung für den Erhalt dieses Werkes.
»Nach monatelangen schwierigen Auseinandersetzungen, die immer wieder zu scheitern drohten, konnte die Hütte im November 1993 gerettet werden, während an anderen Orten Deutschlands Stilllegungen im Zuge der Branchenkrise nicht verhindert werden konnten. Dieser Erfolg war in Bremen nur möglich, weil Betriebsrat, IG Metall, Werksvorstand und Bremer Senat gemeinsam für den Erhalt des Werkes und seiner Arbeitsplätze einstanden.«
(Volker Stahmann, Geschäftsführer der IG Metall Bremen)
Die Autoren:
Karl Lauschke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum, zahlreiche Publikationen zur Geschichte der industriellen Beziehungen.
Peter Sörgel war Betriebsratsvorsitzender, Eike Hemmer Betriebsrat der Bremer Hütte.