»Verflucht und doch beeindruckend«
Das KZ-Produktionslager »Waldbau«
Ein Tatort nationalsozialistischer Ausbeutung inhaftierter Frauen bei Neubrandenburg
76 Seiten | 2019 | EUR 9.80
ISBN 978-3-96488-017-8
Kurztext: Die Studie über das KZ-Produktionslager »Waldbau« widmet sich einem besonderen Tatort im Rahmen des riesigen Zwangslagernetzwerkes des »Dritten Reiches«.
- Inhalt & Leseprobe:
- www.vsa-verlag.de_Szczesiak_KZ_Waldbau.pdf1.6 M
Ab 1943 wurden im Osten Mecklenburgs über 6.000 Häftlingsfrauen aus dem Konzentrationslager Ravensbrück, vor allem aus Polen, Frankreich und der ehemaligen Sowjetunion, gezwungen, unter unmenschlichen Bedingungen in der dortigen Rüstungsproduktion zu arbeiten. Etwa 1.700 von ihnen wurden im nationalsozialistischen KZ-Produktionslager »Waldbau« der Mechanischen Werkstätten Neubrandenburg GmbH versklavt.
Eine solche Konzentration weiblicher Zwangsarbeitskräfte war im Deutschen Reich einmalig. Die Studie von Rainer Szczesiak erfasst aus heutiger Sicht Entstehung, Funktion und Wirkung dieses NS-Tatorts und stellt wichtiges Material zur Erinnerung zur Verfügung.
Der Autor:
Rainer Szczesiak (*1959) lernte Uhrmacher in Neubrandenburg und studierte Museumskunde, Ur- und Frühgeschichte, Geschichtswissenschaft und Kunstgeschichte in Berlin (DDR) und Greifswald. Er war lange im Bezirks-, heute: Regionalmuseum Neubrandenburg tätig und gehört seit 2011 der Historischen Kommission für Mecklenburg an. Er lebt in Datzetal bei Friedland/Mecklenburg.
Die Erstellung und Publikation dieser Studie wurde von der
Kurt und Herma Römer Stiftung, Hamburg, gefördert.