Populismus in den USA und Lateinamerika
200 Seiten | 2019 | EUR 16.80
ISBN 978-3-96488-001-7
Kurztext: Populismus ist anpassungsfähig – weshalb und unter welchen Umständen entfaltet er solche Wirkmächtigkeit und wie können populistische Strömungen eingedämmt werden? Eine Analyse mit dem vergleichenden Blick auf die USA und sechs lateinamerikanische Staaten.
- Inhalt & Leseprobe:
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Donald Trump, Juan und Eva Perón, Hugo Chávez, Evo Morales, um nur einige Vertreter*innen zu nennen – Populismus ist ein vielfältiges Phänomen, und die Diskussionen der Linken in den letzten Jahren befassten sich unter anderem mit der Frage, ob dem globalen rechtspopulistischen Trend als Abwehrstrategie ein »linker Populismus« entgegenzusetzen sei. Dabei blickte man vor allem auf Venezuela, Bolivien und Ecuador.
Ursula Prutsch analysiert ausgehend vom frühen 19. Jahrhundert unterschiedliche Populismen in ihren regionalen Varianten und historischen Dimensionen und wirft einen vergleichenden Blick auf den Norden und Süden Amerikas.
Dargestellt werden anhand von sieben Ländern jene Parteien oder Bewegungen, die so dominant wurden, dass sie an die Macht kamen oder die nationale Politik entscheidend beeinflussen: in den USA, Brasilien, Argentinien, Peru, Venezuela, Ecuador und Bolivien.
Die Autorin geht davon aus, dass Populismus keine Ideologie, sondern ein Bündel von Herrschaftselementen ist. Obgleich flexibel und anpassungsfähig, haben populistische Politik und die Gründe ihres Entstehens gemeinsame Charakteristika, die herausgearbeitet werden, insbesondere bezogen auf ökonomische Bedingungen, politische Konfliktsituationen und kulturelle Ausdrucksformen.
Die Autorin:
Ursula Prutsch ist Professorin für die Geschichte der USA und Lateinamerikas am Amerika-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München.