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Geschichtswerkstatt Eimsbüttel/Galerie Morgenland (Hrsg.)

Marions Buch

»Ach schau an, und wer küsst mir?«
Der kurze Lebensweg der Marion Baruch

64 Seiten | zum Teil vierfarbig | 2017 | EUR 5.80
ISBN 978-3-89965-771-5

 

Kurztext: Marion Baruch schenkte ihrer Schwester zur Hochzeit 1936 ein selbstgestaltetes Buch – kurz vor der Auswanderung des jungen Ehepaars nach Palästina. Sie selbst konnte nicht mehr aus Deutschland fliehen. Die Zeichnungen und Texte eröffnen auch heutigen Jugendlichen neue Zugänge zur Geschichte der national­sozialistischen Judenverfolgung.


Marion Baruch, 1919 geboren, wächst mit ihren Geschwis­tern in Hamburg in einer liberalen jüdischen Familie auf. Sie ist künstlerisch begabt und arbeitet als Zeichnerin. Ihre Schwester Helga wandert 1936 mit ihrem Ehemann nach Palästina aus. Im selben Jahr stirbt die Mutter. Der Vater Georg wird 1938 in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingeliefert. Als er nach sechs Wochen krank entlassen wird, versuchen er und Marion vergeblich eine Ausreisegenehmigung nach Palästina zu bekommen.

Auch Marions Ausreiseversuch nach England scheitert am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Sie und ihr Vater ziehen 1939 in ein »Judenhaus« und werden 1941 nach Minsk deportiert. Der Bruder Rolf stirbt auf einem Todesmarsch im Januar 1945, Marion und ihr Vater kommen im Getto Minsk zu Tode. Nur die Schwester Helga überlebt in Israel.


Die AutorInnen:

Texte und Zusammenstellung durch die Projektgruppe »Marions Buch« (Lior Oren, Rüdiger Pohlmann, Miriam Sewalsk) mit Unterstützung der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel (Jörg Petersen). Sie haben zu dem Buch auch eine Wanderausstellung erarbeitet. Mit einem Vorwort von Urs Faes und einer Überblicksdarstellung von Inge Grolle.

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