Kein Schlusswort
Nazi-Terror
Sicherheitsbehörden
Unterstützernetzwerk
Plädoyers im NSU-Prozess
328 Seiten | Hardcover | Das Buch ist vergriffen
Unter Inhalt & Leseprobe gibt es den kompletten Inhalt als pdf-Datei | 2018 | EUR 19.80
ISBN 978-3-89965-792-0 1
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Kurztext: Die Plädoyers im Münchener NSU-Prozess gehen den bohrenden Fragen der Betroffenen nach und zeigen, wo die Aufklärung weitergehen muss.
- Inhalt & Leseprobe:
- VSA_von_der_Behrens_Kein_Schlusswort_Netz.pdf3.3 M
Es ist eines der aufwändigsten Verfahren der deutschen Nachkriegsgeschichte: Der Prozess gegen mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) am Münchener Oberlandesgericht. Die Plädoyers vieler der über 90 Nebenkläger*innen und ihrer Anwält*innen waren auch eine Abrechnung mit dem gebrochenen Aufklärungsversprechen der Bundeskanzlerin.
Denn die bohrenden Fragen der Betroffenen blieben von staatlicher Seite bislang unbeantwortet: Wie erfolgte die Auswahl der Opfer? Wie groß war das an den Morden und Anschlägen beteiligte Unterstützernetzwerk? Was wussten die Sicherheitsbehörden – insbesondere der Verfassungsschutz – und warum wurde seitens des Staates nicht eingegriffen? Wie konnte der NSU überhaupt entstehen?
Diesen und anderen Fragen gehen vier vom NSU-Terror Betroffene und acht Nebenklagevertreter*innen in ihren Plädoyers nach und entwerfen eine eindrucksvolle Gegenerzählung zum staatlichen Narrativ im NSU-Komplex.
Die Autor*innen:
Elif und Gamze Kubaşık, Muhammet Ayazgün sowie Arif S. sind Hinterbliebene bzw. Verletzte des NSU-Terrors.
Die Anwält*innen Antonia von der Behrens, Dr. Björn Elberling, Berthold Fresenius, Alexander Hoffmann, Carsten Ilius, Stephan Kuhn, Angelika Lex, Dr. Anna Luczak, Sebastian Scharmer und Dr. Peer Stolle sind bzw. waren Nebenklagevertreter*innen im NSU-Prozess.
Das Vorwort stammt von Wolfgang Kaleck, dem Generalsekretär des European Center for Constitutional and Human Rights.