Der deutsche Rassenstaat
Volksgemeinschaft & Siedlungskrieg:
NS-Deutschland 1933–1945
160 Seiten | 2025 | EUR 14.80
ISBN 978-3-96488-237-0
Kurztext: Am 8. Mai 2025 jährt sich zum 80. Mal das Ende des NS-Deutschland zwischen 1933 und 1945. In seinem dritten Buch zur jüngeren deutschen Geschichte entwickelt Heiner Karuscheit eine neue Erklärung der nationalsozialistischen Herrschaft: Er führt deren Ursprung zurück auf die Novemberrevolution von 1918/19, die er als gescheiterte bürgerliche Revolution analysiert.
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- Inhalt & Leseprobe:
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Der folgende Zerfall von Gesellschaft und Staat schlug sich in einer wechselseitigen Blockade der Klassenkräfte in der Republik von Weimar nieder und gab der NS-Führung die Gelegenheit, mit dem Konzept der Volksgemeinschaft ein Hegemonialprogramm zu verfolgen, das ihr einen Massenanhang verschaffte und Hitler zur Kanzlerschaft verhalf.
Einmal an die Macht gelangt, errichtete der Nationalsozialismus auf Basis fortgesetzter kapitalistischer Produktionsverhältnisse einen Rassenstaat, der sich als Gegenentwurf zu den »Ideen von 1789« verstand und eine zutiefst reaktionäre Variante der Moderne verkörperte. Sein Ziel war die Errichtung eines germanischen Großreichs bis zum Ural durch einen Siedlungskrieg gegen die Sowjetunion, der stattdessen den Untergang des Dritten Reichs herbeiführte.
Abgeschlossen wird die Studie durch die Auseinandersetzung mit der Theorie eines deutschen Sonderwegs sowie der Faschismustheorie der Komintern.
Der Autor:
Heiner Karuscheit schreibt seit mehr als 35 Jahren zu Fragen der Geschichte und Politik. Dieser Band schließt an seine im VSA: Verlag erschienenen Bücher »Deutschland 1914. Vom Klassenkompromiss zum Krieg« (2014) und »Die verlorene Demokratie. Der Krieg und die Republik von Weimar« (2017) an.