Der 100-jährige Krieg um Israel
Eine internationalistische Position zum Nahostkonflikt
Neuausgabe mit einem aktuellen Vorwort
96 Seiten | 2017 | EUR 9.80
ISBN 978-3-89965-784-5
Kurztext: Theodor Bergmanns internationalistische Positionierung zum Israel-Palästina-Konflikt und sein Plädoyer für eine Versachlichung der Debatte gehört zum Vermächtnis seines linken »Jahrhundertlebens«.
- Inhalt & Leseprobe:
- www.vsa-verlag.de-Bergmann-Israel-NA-2017.pdf509 K
Es war der Wunsch des im Juni 2017 im 102. Lebensjahr verstorbenen Theodor Bergmann, dass sein Plädoyer für eine Versachlichung der Debatte des Konflikts zwischen Israel und Palästina auch weiterhin Gehör findet. Denn die Debatte zum Nahostkonflikt wird gerade in der deutschen Linken höchst erbittert und mit viel Unwissen, dafür umso mehr Emotionen geführt.
Deshalb hatte er uns noch im Mai 2017 ein aktuelles Vorwort für die Neuausgabe dieses Buches geschickt, in dem er schrieb: »Der jüngste Eklat am 25. April 2017 in Jerusalem hat nur noch deutlicher gemacht, dass die Regierung Israels keinen Frieden will und dass sie mit ihrem fortgesetzten Siedlungsbau ihr Land in die völlige weltpolitische Isolierung treibt. Netanjahu wird auch lernen müssen, dass ein milliardenschwerer jüdischer Schwiegersohn des neuen US-Präsidenten nicht die Außenpolitik der USA bestimmt. In dieser Situation gerät die Tatsache in Vergessenheit, dass die HAMAS und Iran genauso friedensfeindlich sind. Der innere Druck muss in beiden stärker werden.«
Bergmanns Analyse von Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Nahostkonflikts hat nichts an Aktualität verloren:
- Wird der Schwelbrand im Nahen Osten zum Flächenbrand?
- Arbeiterbewegung, Zionismus, Antisemitismus
- Israels fragwürdige militärische Erfolge: der bewaffnete Kleinstaat zwischen den Mächten
- Eine Gesellschaft im Wandel: Fehler und Irrtümer israelischer Regierungen
- Wo bleiben die israelischen Kriegsgegner?
- Eine internationalistische Lösung: Palästinenser und Israelis, die für einen Frieden arbeiten.
Der Autor:
Theodor Bergmann (1916-2017) war Sohn eines Rabbiners und arbeitete nach seiner Emigration 1933 zwei Jahre in einem Kibbuz im damaligen Palästina. Israel blieb er über seine Forschungsarbeiten lebenslang verbunden, auch als Warner vor jeglichem (auch israelischen) Nationalismus.