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Reinhold Niemerg/Maria Cerull/Susanne Mohrig/Silvia Dulisch/Ruth Potschka-Zwickl (Hrsg.)

Das Ende der Angst

Charité Berlin: »Outgesourcte« Therapeut:innen erstreiten ihre Rückführung
WIDERSTÄNDIG

108 Seiten | 2021 | EUR 9.00
ISBN 978-3-96488-050-5

 

Kurztext: Lohnt es sich, die Angst zu überwinden und den offenen betrieblichen Konflikt zu wagen, auch wenn der Gegner übermächtig erscheint? Kolleg:innen der im Jahr 2009 out­gesourcten therapeutischen Abteilung der Charité sagen JA!

Inhalt & Leseprobe:

www.vsa-verlag.de-Niemerg-ua-Das-Ende-der-Angst-WIDERSTAENDIG.pdf335 K

Die Rückführung der aus Deutschlands renommiertester Universitätsklinik ausgegliederten »Charité Physiotherapie und Präventionszentrum GmbH« (CPPZ) zum 1.1.2020 steht als Erfolg am Ende des Kampfes von Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen, Masseur:innen und Bademeistern, deren Arbeitsbedingungen sich während der Zeit der Ausgliederung stetig verschlechtert hatten. Eine Betriebsversammlung im September 2018 bildete den Auftakt zu einem rund 50 Tage andauernden ver.di-Streik um den TVöD, einem Streik, der mit der Rückführung der Beschäftigten in die Charité endete. Die Schilderung der Beteiligten mit ihren unterschiedlichen Perspektiven vermittelt eine Ahnung davon, welche Bedeutung dieser Kampf für sie – nicht nur als Beschäftigte – hatte.

Doch das war erst der Anfang. Am 12. Mai 2021 begann ver.di mit einer Kundgebung die Kampagne »TV-Entlastung und TVöD für alle!« An der Kundgebung beteilig­ten sich über tausend Beschäftigte und Unterstützende, darunter viele Beschäftigte der Charité, von Vivantes und deren Töchtern. Dem Senat und den Klinikleitungen wurde ein Ultimatum von 100 Tagen gestellt. Dann droht Streik – vier Wochen vor den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus im September 2021. Die Rückführung der CPPZ kann eine Ermutigung sein: Erfolge sind möglich.


Die Autor:innen:
Mit Beiträgen u.a. von Maria Cerull (Therapeutin CPPZ), Susanne Mohrig (stellv. Betriebsratsvorsitzende CPPZ), Stephan Strasser (Betriebsratsvorsitzender CPPZ), Ruth Potschka (Therapeutin CPPZ), Manfred Trneny (Masseur, Bademeister CPPZ) sowie von Kalle Kunkel und Gotthard Krupp (beide ver.di).

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