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Wilfried Kruse

Arbeit, Wissen, Würde, Lebenszusammenhänge

Mehr als 50 Jahre Annäherungen an die Arbeitenden

448 Seiten | Hardcover | Mai 2025 | im Warenkorb vorbestellen | EUR 29.80
ISBN 978-3-96488-248-6

 

Kurztext: Zusammenschau von Ergebnissen und Aregungen aus der »kritischen Arbeitsforschung« sowie angrenzender Themen aus mehr als 50 Jahren Forschungs- und Beratungstätigkeit.


Anschlussmöglichkeiten von »Kritischer Arbeitsforschung gestern, heute – und morgen?« (so der Titel einer Arbeitstagung im Jahr 2023) aufzuspüren, ist das Ansinnen des Autor bereits seit Beginn seiner langjährigen Beschäftigung mit den Arbeitenden. Es ging ihm immer nicht nur darum, die Zusammenhänge von Arbeitsumständen, Wissen und Bildung sowie Würde und deren Lebenswelten aufzudecken, sondern auch darum, eine andere Sichtweisen auf deren Subjektivität zu ermöglichen. Es sollte so versucht werden, blinde Flecken zu vermeiden und gewerkschaftsnahe kritische Arbeitsforschung als kooperative gemeinschaftliche Aufgabe stark zu machen.

Denn die Geschichte der Arbeitsforschung in Deutschland ist auch eine Geschichte des Vergessens und des Reklamierens neuer Einsichten, ohne deren Vorgeschichte ausreichend zu berücksichtigen. Demgegenüber bietet die anwendungsbezogene kritische Arbeitsforschung reichhaltige alltagsnahe Empirie trotz einer mitunter »Untertheoretisierung«. Das hat oft zur Folge, dass ihre wertvollen Ergebnisse nicht oder nur wenig im akademischen Mainstream aufscheinen. Der Reichtum an empirischen Einblicken in arbeitsweltliche Entwicklungen, die durch Praxisbezug möglich sind, bleibt deshalb häufig untergenutzt. Dem will der Autor mit der Zusammenstellung zentraler eigener Beiträge entgegenwirken.

Zugleich werden Veröffentlichungen wieder zugänglich gemacht, die angrenzende Themen aufgreifen sowie Annäherungen zu heute besonders intensiv diskutierten Überlegungen, wie ein Blick in die Inhalte des Buches deutlich macht.


Aus dem Inhalt:

  • Beruflichkeit als Risiko?
  • Duales Ausbildungssystem mit großen Problemen
  • Arbeitserfahrungen und subjektive Ansprüche
  • Woher kommen die neuen Produktionskonzepte?
  • Langer Abschied vom Malocher?
  • Vertretungsmacht und Vereinsamung
  • Arbeit und Bildung in Europa (Erfahrungen aus Spanien und Griechenland)
  • Vor Ort, wo die Menschen leben (Oberhausen, Dortmund, Hoyerswerda)
  • Die Rolle von Migrant*innen – Organisationen in der Corona-Krise
  • Erfahrungen aus gewerkschaftlicher Bildungsarbeit mit Industriearbeitern
  • Zukunft der Arbeit – ein Rückblick


Der Autor:

Dr. Wilfried Kruse ist Arbeitssoziologie und Berater, nach dem Studium an der TU Hannover war er von 1972 bis 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter und zeitweilig Geschäftsführender Direktor der Sozialforschungsstelle Dortmund. Sie vielen Jahren unterstützt er u.a. die Öffnung der Berufsausbildung für junge Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte und berät Kommunen. Lokale Lebenszusammenhänge stehen dabei stets im Zentrum.

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