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Theodor Bergmann

Sozialisten · Zionisten · Kommunisten

Die Familie Bergmann-Rosenzweig – eine kämpferische Generation im 20. Jahrhundert

104 Seiten | Hardcover | 2014 | EUR 12.80
ISBN 978-3-89965-615-2

 

Kurztext: Theodor Bergmann berichtet über die Geschichte seiner Familie im 20. Jahrhundert und die Umbrüche, Krisen und Katastrophen, in denen diese Generation sich zurechtfinden und handeln musste.

Inhalt & Leseprobe:

www.vsa-verlag.de-Bergmann-Sozialisten-Zionisten-Kommunisten.pdf105 K

Die Generation des Autors – die Familie Bergmann-Rosenzweig – hat im 20. Jahrhundert gelebt. Ihr Lebensweg ist nur verständlich, wenn man die Zeit erklärt, in der ihre Mitglieder aufwuchsen, erzogen wurden und in der sie aktiv waren – die meisten von ihnen als Sozialisten, Zionisten, kritische Kommunisten und Wissenschaftler.

Die acht Bergmann-Geschwister und sechs von deren Kindern wurden noch vor 1918 geboren. Ihr Lebensweg war also geprägt durch das »Jahrhundert der Extreme«, wie es der marxistische Historiker Eric Hobsbawm nennt. Es war auch ein Jahrhundert der Katastrophen, das für die Angehörigen eingeteilt werden kann in die Zeit vor Hitler und Auschwitz (1900-1933) und die Periode nach 1933, dem großen, bis dahin unvorstellbaren Zivilisationsbruch.

Der Vater der acht Kinder war mit seinem Beruf als Rabbiner und als Autor von Büchern zur jüdischen Kultur beschäftigt, konnte aber keines seiner Kinder zur Religiosität erziehen. Die Kinder gehörten einer neuen Generation an, in der die Naturwissenschaften und die rasante politische Entwicklung ihr Interesse beanspruchten. Das enttäuschte den Vater und führte zu Spannungen in der Familie, in denen die Mutter zu vermitteln suchte. Am Ende setzten sich die Berufswünsche der Kinder durch.

Theodor Bergmann erzählt die spannende Geschichte »seiner« Familie vor dem Hintergrund der politischen und sozialen Umbrüche des 20. Jahrhunderts. So entsteht zugleich ein lebendiges Bild der »Welt, in der unsere Generation sich zurechtfinden und handeln musste«.


Der Autor:

Theodor Bergmann, Jahrgang 1916, trat 1927 dem Jungspartakusbund und dem Sozialistischen Schülerbund bei und schloss sich später dem KJVD-O, der Jugendorganisation der soeben gegründeten KP-Opposition, an. 1933 musste er emigrieren, zunächst nach Palästina, wo er u.a. in einem Kibbuz arbeitete. Später ging er in die Tschechoslowakische Republik und nach Schweden. Er kehrte 1946 nach Deutschland zurück, 1955 promovierte er an der Universität Hohenheim zum Strukturwandel in der Landwirtschaft Schwedens. 1965 wurde er dort wissenschaftlicher Mitarbeiter, später Professor für international vergleichende Agrarpolitik. Nach seiner Emeritierung 1981 widmete sich Theodor Bergmann verstärkt der Geschichte der Arbeiterbewegung, und besonders der der KPD-O. Er ist Mitglied der Partei DIE LINKE.

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